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18.01.2014 Europäische Aktien haben weiterhin Aufholpotenzial

„Europäische Aktien sind trotz ihrer Kurssteigerungen im vergangenen Jahr weiterhin attraktiv“, betont Karsten Stroh, Managing Director und Experte für europäische Aktien bei J.P. Morgan Asset Management in London. Sie seien unter Bewertungsaspekten verglichen mit ihren langfristigen Durchschnittswerten nicht überteuert. Auch im Vergleich zu anderen Märkten, wie beispielsweise den USA, würden europäische Aktien noch mit einem Abschlag gehandelt. Das werfe die Frage auf, ob europäische Unternehmen lediglich aufgrund ihrer geografischen Lage vernachlässigt wurden. So hatten europäische Aktienmärkte seit 2007insgesamt mit Nettomittelabflüssen von mehr als 70 Mrd. US-Dollar zu kämpfen, während den US-Aktienmärkten im gleichen Zeitraum mehr als 50 Mrd. US-Dollar zuflossen. „Wir sind optimistisch, dass Aktien aus Europa von dem sich weiterhinverbessernden makroökonomischen Umfeld profitieren können“, sagt Aktienexperte Stroh. Sicherlich gebe es weiterhin länderspezifische Risiken, die Anleger nicht aus dem Auge verlieren sollten. Auf der anderen Seite haben sich jedoch die konjunkturellen Aussichten in Ländern wie Spanien oder Irland in den vergangenen Monaten weiter deutlich verbessert.

Zurückkehrende Risikobereitschaft gibt Aktien aus Europa Rückenwind
„Historisch betrachtet hat sich gezeigt, dass Anleger, die Aktien unter ihrem langfristigen Durchschnitts-Kurs-Gewinn-Verhältnis gekauft haben, mit ihrer Anlage regelmäßig attraktive Erträge erzielen konnten, die über dem langfristigen Durchschnitt lagen“, erläutert Stroh. „Klar ist, dass es Menschen von Natur aus schwer fällt, gegen ihre Intuition zu handeln. Doch eine Aktie zu kaufen, wenn sie günstig ist, macht sich mittelfristig bezahlt, auch wenn es intuitiv schwierig ist“, so der J.P. Morgan Asset Management-Experte. Im Rückblick habe sich eine solche antizyklische Investition für gewöhnlich als lukrativ erwiesen. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12,9 und einer Dividendenrendite von 3,6 Prozent notieren Aktien aus Europa unter ihren langfristigen Durchschnittswerten. Ein solches Bewertungsniveau lässt laut Stroh für die kommenden fünf Jahre auf einen jährlichen Ertrag von 10 bis 15 Prozent schließen. Die Abbildung zeigt das Verhältnis zwischen zyklisch bereinigten Dividendenrenditen und dem annualisierten Ertrag für die nachfolgenden fünf Jahre. Die Korrelation zwischen den beiden Kennzahlen ist seit mehr als 33 Jahren außerordentlich hoch. Mit anderen Worten: Je niedriger die Bewertung, desto höher die Ertragsaussichten. „Im aktuellen Marktumfeld deutet gerade dieses Verhältnis darauf hin, dass der jetzige Einstiegspunkt für die kommenden fünf Jahre attraktive Erträge für Anleger mit sich bringen sollte“, schließt Stroh.

Mit klarer Strategie von der Wirtschaftsstärke europäischer Unternehmen profitieren

Die aufhellenden Aussichten sollten zu einem steigenden Interesse an Anlagen in Europa führen. „Dabei sollten Anleger auf Qualität setzen und Fondslösungen mit einer klar ausgerichteten und stringenten Strategie präferieren“, unterstreicht Christoph Bergweiler, Deutschland-Chef von J.P. Morgan Asset Management. Besonders überzeugend erscheinen der JPM Europe Equity Plus Fund, der das gesamte Marktspektrum europäischer Aktien nutzt, und der auf kleinere Unternehmen fokussierte JPM Europe Dynamic Small Cap Fund.Beide Strategien konnten über einen längeren Zeitraum ihren Vergleichsindex übertreffen und somit einen deutlichen Mehrertrag gegenüber der Benchmark erzielen.

Mit dem JPM Europe Equity Plus Fund setzen Anleger auf Qualitätsunternehmen aus Europa. Die Fondsmanager Michael Barakos und Nicolas Horne investieren branchen- und indexunabhängig in günstig bewertete Qualitätsaktien, die zudem ein positives Momentum aufweisen. Auf der anderen Seite identifizieren sie überteuerte Aktien von Firmen, die wenig überzeugende Geschäftsmodelle vorweisen. Bei diesen Papieren können die Portfoliomanager in einer Spanne von 20 bis 40 Prozent des Fondsvermögens Short-Positionen aufbauen, um so von deren fallenden Aktienkursen zu profitieren. Der Erfolggibt ihnen Recht. So konnten Anleger mit dieser Strategie in den vergangenen zwölf Monaten eine Rendite von 29,3 Prozent erzielen, während die Benchmark knapp 10 Prozentpunkte weniger, nämlich 19,8 Prozent, zulegen konnte.

Der JPM Europe Dynamic Small Cap Fund investiert in kleine und mittelgroße Unternehmen aus Europa. Fondsmanager Jim Campell und sein Team verfügen über jeweils mindestens 17 Jahre Investment¬erfahrung. Bei der Aktienauswahl achten sie auf hochwertige und günstig bewertete wachstumsstarke Unternehmen. Mit ihrer Strategie erzielten sie in den vergangenen zwölf Monaten eine Rendite von 40,1 Prozent, während der Vergleichsindex im gleichen Zeitraum ein Plus von 31,5 Prozent verzeichnen konnte. Und auch über die vergangenen drei Jahre konnte der Fonds mit einer Wertsteigerung von knapp 172,6 Prozent den Index (159,5 Prozent) deutlich schlagen. Insgesamt konnten sich kleine und mittelgroße börsennotierte Unternehmen in den vergangenen Monaten besser entwickeln als die im MSCI Europe gelisteten Unternehmen.


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