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17.01.2014 Investments in europäische Gewerbeimmobilien steigen 2013 um 21 %

Auf den europäischen Gewerbeimmobilienmärkten wurden im Jahr 2013 154 Milliarden Euro investiert. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von rund 26 Milliarden Euro. Insbesondere das starke vierte Quartal mit einem Investmentvolumen von 53,4 Milliarden Euro (plus 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal) hat für das beste Ergebnis seit 2007 gesorgt. Dies geht aus einer Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE hervor.

Insbesondere die Länder, die am stärksten von der Eurokrise betroffen waren, konnten am Ende des Jahres deutlich zulegen. Italien, Spanien, Portugal und Irland verzeichneten im vierten Quartal 2013 jeweils doppelt so hohe Investitionsvolumina wie im Vorjahresquartal. Zusammen summierten sich die Transaktionen in den vier Ländern auf knapp fünf Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum wurden nur 1,7 Milliarden Euro investiert. Dies zeigt, wie stark sich die Märkte in allen vier Ländern 2013 erholt haben.

Zuwachs auch in Deutschland - Büroimmobilien dominieren den Markt

Das Transaktionsvolumen bei deutschen Gewerbeimmobilien lag 2013 bei über 30 Milliarden Euro (rund 25 Milliarden Euro im Vorjahr), knapp 50 Prozent davon entfielen auf Büroimmobilien. Damit ist das Volumen um 21 Prozent im Vergleich zu 2012 gestiegen und Deutschland der zweitgrößte Markt für Gewerbeimmobilien in Europa. "Das Schlussquartal und das hohe Volumen der Gesamtinvestitionen zeigen, dass der deutsche Markt anhaltend interessant ist." erläutert Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland. "Nationale und internationale Investoren schätzen die Stabilität und Sicherheit hierzulande." Indikatoren dafür seien neben einer hohen Anzahl an Großtransaktionen und Paketverkäufen insbesondere die wachsende Nachfrage von Investoren aus dem nicht-europäischen Ausland, vor allem aus dem asiatischen Raum.

Steigende Nachfrage nach Investments in Mittel- und Osteuropa

Eine stärkere Nachfrage auf Investorenseite zeigt auch das gestiegene Investitionsvolumen in den mittel- und osteuropäischen Märkten im vierten Quartal 2013, insbesondere außerhalb der Hauptmärkte Russland, Polen und der Tschechischen Republik. Große Transaktionen wurden in Ungarn, Rumänien, Kroatien, der Slowakei und der Ukraine vollzogen - auf allen diesen Märkten gab es in den letzten Jahren keine besonderen Transaktionsaktivitäten. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind die Investitionen in Gewerbeimmobilien von 66 Millionen Euro um das fünffache auf 325 Millionen Euro gestiegen.

"In Europa ist derzeit eine ganze Bandbreite an Investoren unterwegs, die sich stark im Value-Add Bereich bewegen. Opportunistische Investoren zielen auf die sich erholenden Märkte in Italien, Spanien, Portugal, Irland und Mittel- und Osteuropa", erläutert Klein. "Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach Investitionsmöglichkeiten in Core-Immobilien in den zentralen Geschäftsbezirken sehr hoch. Dies betrifft insbesondere die Londoner City und die Zentren der deutschen Großstädte, die bereits beliebte Investitionsziele in den letzten zwölf Monaten waren."

Investitionen im Großraum London weiter beliebt Der Großraum London hat ein Ausnahme-Quartal verzeichnet. Ende Dezember wurden die Investitionen noch durch zwei Transaktionen auf dem innerstädtischen Londoner Büromarkt in Höhe von 2,03 Milliarden Euro nach oben getrieben. Dadurch konnte das Transaktionsvolumen im Großraum London im vierten Quartal 2013 einen Quartals-Rekord in Höhe von über 10,82 Milliarden Euro verzeichnen, der sogar den Höhepunkt von 2007 übertrifft. Aus aller Welt strömt weiterhin Kapital nach London, besonders aus Nordamerika und dem Mittleren Osten. So ging beispielsweise nur eins von zehn Objekten der größten Transaktionen in London im vierten Quartal 2013 an einen Käufer aus dem Vereinigten Königreich.


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