14.01.2014 Hervorragendes Jahresergebnis auf dem Logistikinvestmentmarkt 2013
Colliers International Deutschland errechnete für den deutschen Logistikinvestmentmarkt für das abgelaufene Jahr 2013 ein Transaktionsvolumen von knapp 2,3 Milliarden Euro und damit das beste Ergebnis seit 2007. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr betrug beachtliche 40 Prozent, weshalb es an einigen Standorten zu einer Verteuerung im Spitzensegment kam.
Peter Kunz FRICS, Head of Industrial & Logistics bei Colliers International Deutschland: „Logistik- und Industrieimmobilien waren mit einem Marktanteil von über sieben Prozent der bei Investoren drittbeliebteste Immobilientyp nach den Büro- und Einzelhandelsimmobilien. Insgesamt wurde bereits das vierte Jahr in Folge mehr Kapital in Logistikimmobilien investiert als im jeweiligen Vorjahr.“
Auch für internationale Investoren war der deutsche Logistikmarkt 2013 ein beliebtes Anlageziel. Mit gut einer Milliarde Euro kam fast die Hälfte (46 Prozent) des in Logistikimmobilien angelegten Kapitals von Käufern mit Sitz außerhalb Deutschlands. Dies stellt, verglichen mit dem gesamten Gewerbeinvestmentmarkt, wo der Anteil internationaler Investoren bei rund 30 Prozent lag, ein deutlich überdurchschnittliches Ergebnis dar. „Deutschland profitiert dabei von seinen in Europa vergleichsweise stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die hohe Mieternachfrage, die vor allem auf der breiten industriellen Basis Deutschlands einerseits und den Entwicklungen im (Online-)Handel basiert, sorgt für einen steten Bedarf an Lager- und Logistikflächen und damit attraktiven Investitionsobjekten“, sagt Kunz.
Höchste Nachfrage von institutionellen Kapitalsammelstellen
Fast 1,2 Milliarden Euro und damit mehr als die Hälfte (52 Prozent) des Transaktionsvolumens entfiel 2013 auf institutionelle Kapitalsammelstellen wie Offene Immobilienfonds und vor allem Spezialfonds (29 Prozent) sowie Asset und Fund Manager (23 Prozent). Unternehmen wie die Beos AG, Curzon Capital Partners, Deka Immobilien, Henderson oder Hines kauften sowohl Einzel- als auch Portfolioimmobilien in nennenswertem Umfang ein. Zu den größten Deals des Jahres zählte unter anderem ein aus sechs Logistikimmobilien bestehendes Paket, das Schroder Property für rund 163 Millionen Euro im dritten Quartal an Prologis veräußerte. Projektentwickler wie die Nextpark-Gruppe sowie die tschechische VGP-Gruppe sicherten sich Immobilien zur Entwicklung für rund 290 Millionen Euro. Auf Verkäuferseite waren sie mit einem Verkaufsvolumen von 662 Millionen Euro und einem Marktanteil von 29 Prozent führend und gemeinsam mit den Offenen Immobilienfonds und Spezialfonds sowie Corporates und Eigennutzern, die jeweils auf 19 Prozent Marktanteil kamen, für zwei Drittel des Transaktionsumsatzes verantwortlich.
Investors Liebling: Hochwertige Bestandsobjekte
Etwa 75 Prozent des Transaktionsvolumens entfielen auf Bestandsimmobilien. Ein Großteil davon floss in die so genannten Class-A-Immobilien, das heißt Immobilien der neuesten Generation mit einer hohen Drittverwendungsfähigkeit und langen Mietvertragsrestlaufzeiten, die in einem der deutschen Logistik-Hubs liegen. In kleinerem Umfang wurden aber auch Gewerbeparks und Light Industrial Immobilien verkauft, wie beispielsweise die drei Objekte Gewerbehof Zeughofstraße und Gewerbepark Holzhauser Straße in Berlin sowie Lilienthal-Center in Hannover von Valad Europe, die sich die Beos AG sicherte. Projektentwicklungen, Neubauten und Refurbishments steigerten ihren Anteil am Transaktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr leicht auf nunmehr 25 Prozent.
Andreas Trumpp, Head of Research bei Colliers International Deutschland: „Regional konzentrierte sich der überwiegende Teil der Nachfrage nach Logistikimmobilien auf die etablierten Standorte im Umfeld der Ballungszentren. In der Folge verteuerte sich das ohnehin knappe Angebot vor allem bei Premiumobjekten nochmals.“
Im Schnitt der sechs untersuchten Ballungszentren Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München und Stuttgart lag die (Brutto-)Spitzenrendite bei 6,90 Prozent und damit rund 22 Basispunkte niedriger als vor 12 Monaten. Der teuerste Standort ist nach wie vor die Region Frankfurt am Main, wo die (Brutto-) Spitzenrendite bei 6,70 Prozent liegt. Dicht dahinter und um 50 Basispunkt teurer als Ende 2012 folgte die Region Düsseldorf mit 6,75 Prozent. Die Region München mit liegt in der Spitze ebenfalls bei 6,75 Prozent, was im Vorjahresvergleich 15 Basispunkte weniger sind. Berlin notierte Ende 2013 um 50 Basispunkte niedriger und erreichte 6,80 Prozent. Nahezu gleichauf und mit im Vorjahresvergleich unveränderten Spitzenrenditen liegen Hamburg und Stuttgart mit je 7,20 Prozent.
Ausblick: Rahmenbedingungen lassen gutes Jahr 2014 erwarten
„Die Rahmenbedingungen für den deutschen Logistikinvestmentmarkt können sich bei Eintreten der positiven Wirtschaftsprognosen in den kommenden Monaten weiter verbessern. Die heimische Wirtschaft könnte 2014 spürbar wachsen, und auch aus den wichtigsten Absatzmärkten in Europa, aber vor allem in den USA und China sind Wachstumsimpulse zu erwarten“, so Kunz. Dementsprechend dürfte sich die Auftragslage der Unternehmen ebenso erhöhen wie in der Folge ihre Investitionsbereitschaft sowie ihre Nachfrage nach Lager-, Logistik- und Industrieflächen. „Diese Rahmenbedingungen werden Immobilieninvestoren in den kommenden Monaten bedenken, weshalb wir derzeit davon ausgehen, dass das Transaktionsvolumen auch 2014 wieder die Marke von zwei Milliarden Euro überschreiten wird“, schließt Kunz.
Peter Kunz FRICS, Head of Industrial & Logistics bei Colliers International Deutschland: „Logistik- und Industrieimmobilien waren mit einem Marktanteil von über sieben Prozent der bei Investoren drittbeliebteste Immobilientyp nach den Büro- und Einzelhandelsimmobilien. Insgesamt wurde bereits das vierte Jahr in Folge mehr Kapital in Logistikimmobilien investiert als im jeweiligen Vorjahr.“
Auch für internationale Investoren war der deutsche Logistikmarkt 2013 ein beliebtes Anlageziel. Mit gut einer Milliarde Euro kam fast die Hälfte (46 Prozent) des in Logistikimmobilien angelegten Kapitals von Käufern mit Sitz außerhalb Deutschlands. Dies stellt, verglichen mit dem gesamten Gewerbeinvestmentmarkt, wo der Anteil internationaler Investoren bei rund 30 Prozent lag, ein deutlich überdurchschnittliches Ergebnis dar. „Deutschland profitiert dabei von seinen in Europa vergleichsweise stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die hohe Mieternachfrage, die vor allem auf der breiten industriellen Basis Deutschlands einerseits und den Entwicklungen im (Online-)Handel basiert, sorgt für einen steten Bedarf an Lager- und Logistikflächen und damit attraktiven Investitionsobjekten“, sagt Kunz.
Höchste Nachfrage von institutionellen Kapitalsammelstellen
Fast 1,2 Milliarden Euro und damit mehr als die Hälfte (52 Prozent) des Transaktionsvolumens entfiel 2013 auf institutionelle Kapitalsammelstellen wie Offene Immobilienfonds und vor allem Spezialfonds (29 Prozent) sowie Asset und Fund Manager (23 Prozent). Unternehmen wie die Beos AG, Curzon Capital Partners, Deka Immobilien, Henderson oder Hines kauften sowohl Einzel- als auch Portfolioimmobilien in nennenswertem Umfang ein. Zu den größten Deals des Jahres zählte unter anderem ein aus sechs Logistikimmobilien bestehendes Paket, das Schroder Property für rund 163 Millionen Euro im dritten Quartal an Prologis veräußerte. Projektentwickler wie die Nextpark-Gruppe sowie die tschechische VGP-Gruppe sicherten sich Immobilien zur Entwicklung für rund 290 Millionen Euro. Auf Verkäuferseite waren sie mit einem Verkaufsvolumen von 662 Millionen Euro und einem Marktanteil von 29 Prozent führend und gemeinsam mit den Offenen Immobilienfonds und Spezialfonds sowie Corporates und Eigennutzern, die jeweils auf 19 Prozent Marktanteil kamen, für zwei Drittel des Transaktionsumsatzes verantwortlich.
Investors Liebling: Hochwertige Bestandsobjekte
Etwa 75 Prozent des Transaktionsvolumens entfielen auf Bestandsimmobilien. Ein Großteil davon floss in die so genannten Class-A-Immobilien, das heißt Immobilien der neuesten Generation mit einer hohen Drittverwendungsfähigkeit und langen Mietvertragsrestlaufzeiten, die in einem der deutschen Logistik-Hubs liegen. In kleinerem Umfang wurden aber auch Gewerbeparks und Light Industrial Immobilien verkauft, wie beispielsweise die drei Objekte Gewerbehof Zeughofstraße und Gewerbepark Holzhauser Straße in Berlin sowie Lilienthal-Center in Hannover von Valad Europe, die sich die Beos AG sicherte. Projektentwicklungen, Neubauten und Refurbishments steigerten ihren Anteil am Transaktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr leicht auf nunmehr 25 Prozent.
Andreas Trumpp, Head of Research bei Colliers International Deutschland: „Regional konzentrierte sich der überwiegende Teil der Nachfrage nach Logistikimmobilien auf die etablierten Standorte im Umfeld der Ballungszentren. In der Folge verteuerte sich das ohnehin knappe Angebot vor allem bei Premiumobjekten nochmals.“
Im Schnitt der sechs untersuchten Ballungszentren Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München und Stuttgart lag die (Brutto-)Spitzenrendite bei 6,90 Prozent und damit rund 22 Basispunkte niedriger als vor 12 Monaten. Der teuerste Standort ist nach wie vor die Region Frankfurt am Main, wo die (Brutto-) Spitzenrendite bei 6,70 Prozent liegt. Dicht dahinter und um 50 Basispunkt teurer als Ende 2012 folgte die Region Düsseldorf mit 6,75 Prozent. Die Region München mit liegt in der Spitze ebenfalls bei 6,75 Prozent, was im Vorjahresvergleich 15 Basispunkte weniger sind. Berlin notierte Ende 2013 um 50 Basispunkte niedriger und erreichte 6,80 Prozent. Nahezu gleichauf und mit im Vorjahresvergleich unveränderten Spitzenrenditen liegen Hamburg und Stuttgart mit je 7,20 Prozent.
Ausblick: Rahmenbedingungen lassen gutes Jahr 2014 erwarten
„Die Rahmenbedingungen für den deutschen Logistikinvestmentmarkt können sich bei Eintreten der positiven Wirtschaftsprognosen in den kommenden Monaten weiter verbessern. Die heimische Wirtschaft könnte 2014 spürbar wachsen, und auch aus den wichtigsten Absatzmärkten in Europa, aber vor allem in den USA und China sind Wachstumsimpulse zu erwarten“, so Kunz. Dementsprechend dürfte sich die Auftragslage der Unternehmen ebenso erhöhen wie in der Folge ihre Investitionsbereitschaft sowie ihre Nachfrage nach Lager-, Logistik- und Industrieflächen. „Diese Rahmenbedingungen werden Immobilieninvestoren in den kommenden Monaten bedenken, weshalb wir derzeit davon ausgehen, dass das Transaktionsvolumen auch 2014 wieder die Marke von zwei Milliarden Euro überschreiten wird“, schließt Kunz.