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08.01.2014 Strompreise steigen weiter an

Die Kosten für Strom werden nach aktuellen Prognosen weiterhin ansteigen. Schon heute leiden viele Haushalte unter den hohen Preisen, sodass einkommensschwache Menschen teilweise nicht mehr wissen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen können. Wer finanziell besser gestellt ist und ein Eigenheim baut, überlegt sich oft, in erneuerbare Energien zu investieren, um so eigenen Strom herzustellen und unabhängig von Stromversorgern zu sein.

Förderung von Speichersystemen

Im Mai 2013 startete ein neues Förderprogramm, das für Hausbesitzer interessant ist, die eine Photovoltaikanlage nach dem 31. Dezember 2012 in Betrieb genommen haben. Entschließen sie sich dazu, Batteriespeichersysteme in Betrieb zu nehmen, die mit einer Photovoltaikanlage verbunden sind, können sie bei der KfW-Bank eine Förderung beantragen. Bis zu 30 Prozent der Kosten werden vom Bundesumweltministerium und der KfW-Bank übernommen; die Solaranlage muss allerdings aus der eigenen Tasche bezahlt werden, wobei die KfW in der Regel günstige Kredite vergibt. Eine weitere Voraussetzung für die Förderung ist, dass die Anlage maximal eine Leistung von 30 Kilowattpeak haben darf; sie ist daher ideal für Privatpersonen. Durch die Batteriespeichersystem kann der Strom, der mittags im Allgemeinen am meisten produziert wurde, gespeichert werden und im weiteren Verlauf des Tages genutzt werden. Ohne ein solches System würde er ins Netz eingespeist.

Hartz-4-Haushalte leiden

Allerdings sind viele Menschen finanziell nicht so gut gestellt, als das sie sich ein Eigenheim leisten und an einer solchen Förderung teilnehmen könnten. Wie das Vergleichsportal Verivox für die Süddeutsche Zeitung herausgefunden hat, werden die Hartz-IV-Haushalte in Deutschland im kommenden Jahr von den steigenden Strompreisen stark betroffen sein, da die Leistungen, die sie vom Amt erhalten nicht ausreichen, um sie zu zahlen. Ein Fünftel der Kosten fehlt ihnen, die sie von ihren Bezügen abziehen müssen und an anderer Stelle fehlen wird. In Zahlen bedeutet dies, dass monatlich knapp 33 Euro für Strom und die Instandhaltung der Wohnung zur Verfügung stehen; ein Single muss 2014 jedoch durchschnittlich fast 39,50 Euro für Strom bezahlen.

Möglichkeiten zum Sparen

Auch wenn monatlich mehr Geld zur Verfügung steht, lohnt es sich, den Stromverbrauch im Haushalt zu überprüfen. In vielen Haushalten gibt es noch die klassischen Stromfresser, zu denen alte Kühlschränke und Öfen zählen. Der Verbrauch von diesen Geräten ist sehr hoch, sodass sich der Kauf eines modernen Gerätes schnell amortisiert hat. Anstatt herkömmlicher Glühleuchten können Verbraucher bei Mueno LED-Lampen finden, die deutlich weniger Strom verbrauchen.

Bei den Verbraucherzentralen wird oft eine Stromsparberatung angeboten, in der Ratschläge gegeben werden. Einkommensschwache Haushalte können zudem die Stromsparhelfer in Anspruch nehmen, die zuhause eine individuelle und kostenlose Beratung durchführen.



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