07.01.2014 coido architects gewinnt Wettbewerb zum Kolbenschmidt-Gelände Ottensen
Für das 3,6 Hektar große Industriegelände der früheren Kolbenschmidt AG wurde Mitte 2013 von der Rheinmetall Immobilien GmbH in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Hamburg-Altona ein zweistufiger städtebaulicher Wettbewerb ausgeschrieben. Ziel des Wettbewerbs war, auf dem Areal zwischen Friedensallee und S-Bahnstrecke Altona-Blankenese ein nachhaltiges und stadtteilverträgliches städtebauliches Konzept mit einer Vielfalt an Nutzungen zu entwerfen.
Auf dem Gelände soll zukünftig gelebt und gearbeitet werden. Hierzu werden in einem ausgewogenen und verträglichen Verhältnis sowohl unterschiedliche Typen des Wohnens als auch neue gewerbliche Arbeitsplätze sowie öffentliche Räume entstehen, die zum Aufenthalt und Verweilen einladen.
Der Wettbewerb war begleitet von einer intensiven und umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit, um zum einen frühzeitig über die städtebauliche Entwicklung des Geländes zu informieren und zum anderen das spezifische lokale Wissen des Stadtteiles einzubinden. Hierzu wurde auf der Internetseite www.dialogwerkstatt-friedensallee.de seit August 2013 ein fortlaufender Dialogprozess geführt. Sowohl der Auslobungstext als auch die von zehn deutschen und niederländischen Architekturbüros eingereichten Entwürfe wurden frühzeitig veröffentlicht. In einem Vor-Ort-Termin auf dem Kolbenschmidt-Areal stellten sich die Architektenteams und die Ausloberin in einer „Gläsernen Werkstatt“ am 19. Oktober 2013 den Fragen von 400 Bürgerinnen und Bürgern.
Weitere Flyeraktionen und zwei Informationsstände im Einkaufszentrum „Mercado“ in Ottensen rundeten die groß angelegte öffentliche Beteiligung ab. Die dabei von Bürgerinnen und Bürgern formulierten Bewertungen und Vorschläge wurden dem Preisgericht aus freien Architekten, Mitgliedern der Bezirksversammlung Altona und Mitarbeitern des Bezirksamtes vorgelegt. Vorsitzender des Preisgerichts war Prof. Dipl.-Ing. Kunibert Wachten, Aachen.
Nach einer Vorauswahl unter den zehn eingereichten Entwürfen der ersten Wettbewerbsphase entschied das 14-köpfige Preisgericht am 18. Dezember 2013 über drei Entwürfe der engeren Wahl. Einstimmig wurde dem Entwurf des Hamburger Büros coido architects (Cordsen Ipach + Döll) der erste Preis zugesprochen. Die Entwurfsidee nimmt die Vielfalt des Stadtteils Ottensen auf. Der Altbestand und Neubauten mischen und ergänzen sich zu einer Einheit. Von einem Gewerbeschwerpunkt im Nordwesten des Gebietes entwickelt sich das Quartier zu einem Wohnungsbauschwerpunkt im Süden, Osten und Westen. Im Innern werden verschiedene Typen von Wohnen und Gewerbe realisiert. Der zentrale Platz ist als multifunktionale Fläche geplant. Hier sollen Quartiersevents, Märkte und Veranstaltungen stattfinden können. Das Konzept bietet Raum für Wohnungen und Gewerbeeinheiten in unterschiedlichen Preis- und Mietsegmenten. Um den unterschiedlichsten Gewerbearten wie handwerklichen Betrieben und der Kreativwirtschaft Raum zu geben, sieht der Entwurf eine Umnutzung der Bestandshallen 7 und Halle 6, ergänzt durch Neubauten, vor.
Den zweiten Preis erhielt das Altonaer Architekturbüro LRW Architekten und Stadtplaner? (Loosen, Rüschoff + Winkler), der dritte Preis wurde dem Rotterdamer Büro studio NL-D zugesprochen.
Auf der Grundlage des prämierten Entwurfs wird das Bezirksamt Altona im Jahr 2014 ein Bebauungsplanverfahren durchführen. Auf dem bisherigen Industriegelände werden parallel umfangreiche Maßnahmen zur Beseitigung von Altlasten aus seiner 150-jährigen industriellen Nutzung vorgenommen.
Auf dem Gelände soll zukünftig gelebt und gearbeitet werden. Hierzu werden in einem ausgewogenen und verträglichen Verhältnis sowohl unterschiedliche Typen des Wohnens als auch neue gewerbliche Arbeitsplätze sowie öffentliche Räume entstehen, die zum Aufenthalt und Verweilen einladen.
Der Wettbewerb war begleitet von einer intensiven und umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit, um zum einen frühzeitig über die städtebauliche Entwicklung des Geländes zu informieren und zum anderen das spezifische lokale Wissen des Stadtteiles einzubinden. Hierzu wurde auf der Internetseite www.dialogwerkstatt-friedensallee.de seit August 2013 ein fortlaufender Dialogprozess geführt. Sowohl der Auslobungstext als auch die von zehn deutschen und niederländischen Architekturbüros eingereichten Entwürfe wurden frühzeitig veröffentlicht. In einem Vor-Ort-Termin auf dem Kolbenschmidt-Areal stellten sich die Architektenteams und die Ausloberin in einer „Gläsernen Werkstatt“ am 19. Oktober 2013 den Fragen von 400 Bürgerinnen und Bürgern.
Weitere Flyeraktionen und zwei Informationsstände im Einkaufszentrum „Mercado“ in Ottensen rundeten die groß angelegte öffentliche Beteiligung ab. Die dabei von Bürgerinnen und Bürgern formulierten Bewertungen und Vorschläge wurden dem Preisgericht aus freien Architekten, Mitgliedern der Bezirksversammlung Altona und Mitarbeitern des Bezirksamtes vorgelegt. Vorsitzender des Preisgerichts war Prof. Dipl.-Ing. Kunibert Wachten, Aachen.
Nach einer Vorauswahl unter den zehn eingereichten Entwürfen der ersten Wettbewerbsphase entschied das 14-köpfige Preisgericht am 18. Dezember 2013 über drei Entwürfe der engeren Wahl. Einstimmig wurde dem Entwurf des Hamburger Büros coido architects (Cordsen Ipach + Döll) der erste Preis zugesprochen. Die Entwurfsidee nimmt die Vielfalt des Stadtteils Ottensen auf. Der Altbestand und Neubauten mischen und ergänzen sich zu einer Einheit. Von einem Gewerbeschwerpunkt im Nordwesten des Gebietes entwickelt sich das Quartier zu einem Wohnungsbauschwerpunkt im Süden, Osten und Westen. Im Innern werden verschiedene Typen von Wohnen und Gewerbe realisiert. Der zentrale Platz ist als multifunktionale Fläche geplant. Hier sollen Quartiersevents, Märkte und Veranstaltungen stattfinden können. Das Konzept bietet Raum für Wohnungen und Gewerbeeinheiten in unterschiedlichen Preis- und Mietsegmenten. Um den unterschiedlichsten Gewerbearten wie handwerklichen Betrieben und der Kreativwirtschaft Raum zu geben, sieht der Entwurf eine Umnutzung der Bestandshallen 7 und Halle 6, ergänzt durch Neubauten, vor.
Den zweiten Preis erhielt das Altonaer Architekturbüro LRW Architekten und Stadtplaner? (Loosen, Rüschoff + Winkler), der dritte Preis wurde dem Rotterdamer Büro studio NL-D zugesprochen.
Auf der Grundlage des prämierten Entwurfs wird das Bezirksamt Altona im Jahr 2014 ein Bebauungsplanverfahren durchführen. Auf dem bisherigen Industriegelände werden parallel umfangreiche Maßnahmen zur Beseitigung von Altlasten aus seiner 150-jährigen industriellen Nutzung vorgenommen.