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07.01.2014 Flächenumsatz am Büromarkt Frankfurt deutlich unter Vorjahreswert

Gemessen am Flächenumsatz war das Jahr 2013 für den Frankfurter Büromarkt vergleichsweise schwach. Er summierte sich auf etwa 439.000 m² und lag damit knapp 14 % unter dem Vorjahreswert. Selbst der Mittelwert der vorangegangenen fünf Jahre (ca. 451.000 m²) konnte nicht ganz erreicht werden. „Der Umsatzrückgang liegt vor allem in der geringen Zahl von Großabschlüssen begründet“, erläutert Marco Mallucci, Regional Director und bei Savills verantwortlich für das Bürovermietungsgeschäft in Frankfurt. „Im vergangenen Jahr gab es lediglich vier Abschlüsse ab 10.000 m² – im Jahr zuvor waren es doppelt so viele“, ergänzt Mallucci.

Dass die Zahl der Großabschlüsse so niedrig ausfiel, lag nicht nur an der fehlenden Nachfrage nach solchen Flächen, sondern auch am begrenzten Angebot. Insbesondere in den zentralen Lagen sind moderne Flächen ab 5.000 m² Mangelware und dies führte dazu, dass viele Unternehmen ihre bestehenden Mietverträge verlängerten.

Trotz des unterdurchschnittlichen Flächenumsatzes setzte sich der Leerstandsabbau auch im letzten Quartal des vergangenen Jahres fort. Die Leerstandsrate ging auf 11,9 % zurück und lag damit zum Jahresende 2,4 Prozentpunkte unter ihrem Vorjahreswert. Der erneute Rückgang liegt in dem vergleichsweise niedrigen Flächenfertigstellungsvolumen begründet – im 4. Quartal kamen lediglich knapp 15.000 m² Bürofläche an den Markt, wobei fast ebenso viel Fläche vom Markt genommen wurde (ca. 13.000 m²).

Die Mieten entwickelten sich im 4. Quartal weitgehend stabil, wobei sich die Spreizung des Marktes verfestigte. Während für Neubauflächen in Spitzenlagen Mieten von mehr als 40,00 EUR/m² erzielt wurden, tendierten die Mieten in den peripheren Lagen nach unten. Letzteres führte dazu, dass die Durchschnittsmiete im Schlussquartal nochmals leicht auf 17,50 EUR/m² nachgab (-2,8 % ggü. 2012), wohingegen die Spitzenmiete unverändert bei 38,00 EUR/m² lag (+5,6 %).

Für das laufende Jahr ist davon auszugehen, dass sich das durchschnittliche Mietniveau stabilisiert und die Spitzenmiete angesichts weiterhin knappen Angebots erneut leicht ansteigt. Der Flächenumsatz dürfte sich nicht zuletzt aufgrund einer steigenden Zahl von Großabschlüssen auf mindestens 500.000 m² erhöhen.


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