News RSS-Feed

06.01.2014 Immobilienerwerber nutzen gesunkenes Zinsniveau zur höheren Tilgung

Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher Dr. Klein & Co. AG, berichtet über aktuelle Trends in der Baufinanzierung und kommentiert die Ergebnisse des Dr. Klein-Trendindikators Baufinanzierung (DTB). Das leichte Absinken der Baufinanzierungszinsen spiegelt sich im November 2013 in den Baufinanzierungs-Parametern wider. Der Dr. Klein-Trendindikator Baufinanzierung (DTB) ermittelt, dass die durchschnittliche monatliche Standardrate für ein 150.000 Euro umfassendes Darlehen mit zehnjähriger Sollzinsbindung, 80-prozentiger Beleihung und einer Tilgung von zwei Prozent von 621 Euro auf 611 Euro zurückgeht. Damit liegt die durchschnittliche Monatsrate über dem Wert des Vorjahreszeitraums von 575 Euro.

Im November nutzen Erwerber das etwas niedrigere Zinsniveau gezielt für eine höhere Tilgung. Der durchschnittliche Tilgungssatz zieht von 2,26 Prozent auf 2,30 Prozent an. Vor einem Jahr lag die durchschnittliche Tilgung bei 2,27 Prozent. Dass Erwerber im November auf Sicherheit setzen, zeigt sich auch bei der Entwicklung der durchschnittlichen Sollzinsbindung. Sie steigt leicht von 11 Jahren und drei Monaten auf 11 Jahre und fünf Monate an. Mit der längeren Zinsbindung sichern sich Erwerber den niedrigen Zinssatz für einen längeren Zeitraum und reduzieren so das Zinsänderungsrisiko.

Die durchschnittliche Darlehenshöhe bleibt im November mit 157.000 Euro stabil auf dem Niveau des Vormonats und liegt somit 2.000 Euro unter dem Vorjahreswert. Der durchschnittliche Beleihungsauslauf steigt von 77,64 Prozent auf 77,90 Prozent. Im Vorjahr lag der Fremdkapitaleinsatz bei 78,05 Prozent.

Der Anteil von Annuitätendarlehen mit einem festen Zinssatz geht im November leicht von 68,63 Prozent auf 68,54 Prozent zurück. Das Bedürfnis der Erwerber, sich einen festen Zinssatz zu sichern ist jedoch höher als vor einem Jahr als der feste Zinssatz bei 68,05 Prozent lag. Parallel sinkt der Anteil von Darlehen mit einem variablen Zinssatz von 3,13 Prozent auf 3,00 Prozent. Käufer von Wohnimmobilien, die jetzt ein Darlehen aufnehmen, spekulieren nicht auf weiterhin niedrige oder sinkende Zinsen. Auch Anschlussfinanzierer achten darauf, sich das aktuelle Zinsniveau frühzeitig zu sichern. Der Anteil der Forwardfinanzierung nimmt von 10,51 Prozent auf 11,62 Prozent zu.


Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!