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06.01.2014 Über 500.000 m² Vermietungsleistung in Frankfurt 2013

Der Büroflächenumsatz in dem von der gif - Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung e.V. definiertem Bereich im Gesamtjahr 2013 beträgt 501.000 qm und hat somit die Erwartungen, welche von Marktteilnehmern zu Beginn des Jahres geweckt wurden, übertroffen. „Alleine im 4. Quartal haben wir deutlich über 200.000 qm registriert.“ so berichtet Rainer Hamacher, Geschäftsführer von blackolive. „Die Projektvermietungen bzw. Anmietungen in Objekten, welche noch in Bau sind und über eine erstklassige Ausstattung verfügen bestätigt die Meinung vieler Projektentwickler, dass die in Frankfurt aufgerufenen Nominalmieten und erzielten Effektivmieten im internationalem Vergleich noch moderat sind. So finden sich bei den hochpreisigen Anmietungen ausschließlich Unternehmen, welche international vertreten sind und auch an anderen Standorten in erster Reihe sitzen – und das teurer als in Frankfurt.“ Über 400 Mietverträge hat blackolive ausgewertet.

Alleine im CBD wurden fast 250 Mietverträge (62%) geschlossen. Die Spitzenmiete ist auf € 36,50/qm mtl. gestiegen. Die Durchschnittsmiete sogar auf € 20,30/qm mtl. Der Leerstand hat sich auf 1.370.000 qm bzw. 11,8% reduziert. Bei der Analyse des Flächenumsatzes addiert blackolive 5 Prozent hinzu, da kein Marktteilnehmer davon ausgehen kann, wirklich jeden Abschluss im Marktgebiet erfasst zu haben. Oliver Schön: „Da wir sehr strukturiert vorgehen und im permanenten Kontakt mit den Vermietern stehen, haben wir die Quote auf 5% reduziert und arbeiten nicht mit den üblichen 10% Aufschlag, mit welchen die anderen Marktteilnehmer rechnen.“

Er berichtet weiter: „In dem von uns ermittelten Flächenumsatz stecken auch die knapp 60.000 qm, welche zukünftig von der EBA Europäischen Bankenaufsichtsbehörde im Eurotower genutzt werden. Wir wissen, das gemäß der Definitionen der gif diese Nutzung wohl eine Vertragsverlängerung im juristischem Sinn darstellt und das somit in den Quartalsrunden der Maklergesellschaften zum Abgleich der Zahlen dies nicht als Flächenumsatz gewertet wird. Wir sind aber der Meinung, dass es sich hierbei sogar um eine Absorption im eigentlichem Sinne handelt (Mitarbeiter der EZB ziehen in den neuen Turm im Ostend, neue Mitarbeiter werden eingestellt). Auch wenn die Bankenaufsicht ab November 2014 ihre Tätigkeit „unter dem Dach“ der EZB aufnehmen wird, ist die räumliche Trennung der Bankenaufsicht und Geldpolitik langfristig gewollt (siehe Artikel der dpa-afx Wirtschaftsnachrichten GmbH vom 10.11.2013).“ „Außerdem steht eine Fläche, die durch den Auszug der Mitarbeiter der EZB dem Markt zur Verfügung stehen würde nun doch nicht leer.“ ergänzt Rainer Hamacher. „Wenn die Mitarbeiter der EZB nie ausgezogen wären, hätte die EBA irgendwo anders Flächen mieten müssen. Wir regen aus diesem Grund an, die Definitionen der gif zu überdenken und werden das Gespräch diesbezüglich suchen. Die Informationen an den Markt stimmen ansonsten nicht mit der Realität überein.“



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