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01.01.2014 Investmentmarkt 2014: Die Immobilienkäufer werden wieder mutiger

Der Immobilieninvestmentmarkt wird 2014 im Wesentlichen von zwei Faktoren geprägt werden: Den anhaltend niedrigen Zinsen und dem wieder anspringenden Vermietungsmarkt im Bereich gewerblicher Immobilien, insbesondere Büros. Die niedrigen Zinsen werden dafür sorgen, dass das Preisniveau für erstklassige Objekte mit Spitzenrenditen von 5,0 bis 5,25 Prozent im Bürosegment auf hohem Niveau stabil bleibt. Die steigenden Vermietungszahlen machen hingegen auch Objekte außerhalb des Topsegments wieder interessant. „In den vergangenen drei Jahren waren Objekte auch mit nur geringem Leerstand sehr schwer verkaufbar. Jetzt beginnen die Investoren, das wieder entspannter zu sehen, weil wieder mehr Mietinteressenten auf dem Markt sind und Leerstände daher kein unlösbares Problem, sondern manchmal sogar eine Chance sind“, erklärt Franz Pöltl, Geschäftsführer der zur EHL-Gruppe zählenden EHL Investment Consulting. „Das wird das Preisniveau und das Marktvolumen bei Objekten der zweiten Kategorie positiv beeinflussen.“

Nichtsdestoweniger erwartet Pöltl, dass der Trend zu Umnutzungen von Büroobjekten für Wohnzwecke anhalten wird. Dieser Trend werde nach den Toplagen im Stadtzentrum verstärkt auch durchschnittliche Lagen erfassen. „Die Entwickler sind gut beraten, wenn sie sich daran erinnern, dass es auch unter 5.000 Euro / m2 einen Markt gibt, auf dem man Geld verdienen kann und der vielleicht auch weniger riskant als der Luxusmarkt ist.“

Im Einzelhandelssegment wird die Aufwertung und Erweiterung von Bestandsobjekten, insbesondere bei Fachmarkt- und Einkaufszentren, interessante Perspektiven eröffnen. Bei Hotelimmobilien wird der Markt durch das starke Interesse osteuropäischer, vor allem russischer, Investoren getrieben.

Pöltl: „Neben wirtschaftlichen Überlegungen spielt hier sicher auch der Glamourfaktor dieses Segments eine bedeutende Rolle. Daher werden mitunter Preise geboten, bei denen etwa österreichische oder deutsche Investoren nicht mithalten.“

Eine leichte Entspannung erwartet Pöltl bei der derzeit noch sehr schwierigen Finanzierung von Immobilieninvestitionen. „Die Kreditpolitik der Banken ist derzeit extrem unterschiedlich. Auf der einen Seite verharren noch genügend Banken in ihrer Schockstarre, auf der anderen Seite besinnen sich immer mehr Institute darauf, dass Kreditfinanzierungen ihr Kerngeschäft darstellen. Es mehren sich die Anzeichen, dass man für solide kalkulierte Akquisitionen 2014 auch wieder leichter Finanzierungspartner finden wird.“


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