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28.11.2013 Wohnimmobilienpreise in UK steigen in den nächsten fünf Jahren um 25 %

Der britische Mainstream-Wohnimmobilienmarkt wird im Zeitraum der nächsten fünf Jahre bis Ende 2018 einen Preisanstieg von durchschnittlich 25 % verzeichnen. Dies sagt das internationale Immobiliendienstleistungs-Unternehmen Savills in seiner jüngsten Fünf-Jahres-Prognose.

„Dank der positiven Marktstimmung rechnen wir alleine in den nächsten drei Jahren mit einem Preisanstieg von 17 %”, sagt Lucian Cook, Head of UK Residential Research bei Savills. „Der Gesamtanstieg über fünf Jahre wird allerdings aufgrund der Wahrscheinlichkeit steigender Zinsen, die die Erschwinglichkeit von Finanzierungen einschränken wird, auf den Ertragszuwachs begrenzt sein.“

Der 5-Jahres-Prognose von Savills zufolge werden die Preise in Südostengland am deutlichsten steigen, aber auch alle anderen Regionen im Süden Englands werden über die nächsten fünf Jahre höhere Preissteigerungen erfahren als London.

„Auch wenn wir davon ausgehen, dass sich London kurzfristig weiterhin überdurchschnittlich entwickelt, kann dies nicht unendlich so weitergehen“, sagt Cook. „Mit einem Anstieg von 37 % ist die Hauptstadt bereits seit Mitte 2005 die Region in UK mit der höchsten Preissteigerung, während sie landesweit bei insgesamt nur 8 % liegt. Infolgedessen ist das Preisgefälle zwischen London und dem Rest des Landes, einschließlich dem Südosten, so groß wie nie zuvor.“

Da das Vertrauen in die Märkte wächst, dürften die Käufer bereit sein, sich mit Märkten außerhalb Londons zu beschäftigen, die ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.

Darüber hinaus geht Savills davon aus, dass das Transaktionsvolumen in den nächsten fünf Jahren um 27 % steigt, wenngleich sich die Preise damit nach wie vor 24 % unter dem Niveau eines voll funktionsfähigen Marktes bewegen.

Cash bleibt König und favorisiert das Segment Upper Mainstream

„Barkäufer zeichnen aktuell für etwa ein Drittel des Gesamtmarktes verantwortlich, das auf sie entfallende Transaktionsvolumen liegt mit 16 % im Rahmen des 15-Jahres-Durchschnitts aus der Zeit vor der Finanzkrise. Ein deutlicher Anstieg der Transaktionen dürfte davon abhängig sein, ob es Verbesserungen bei der Vergabe von Krediten gibt“, sagt Cook.

„Die Help to Buy-Initiative dürfte kurzfristig zu einer Erhöhung des Transaktionsvolumens um ca. 12 % p.a. im 3-Jahres-Zeitraum führen. Allerdings gehen wir davon aus, dass die Transaktionszahlen mit dem Ende des Programms wieder zurückgehen. Gleiches gilt für die Immobilienpreise vor dem Hintergrund der weiterhin steigenden Vermietungsumsätze im privaten Wohnungsmarkt.“

Es wird davon ausgegangen, dass Barliquidität in den nächsten fünf Jahren die wichtigste Finanzierungsquelle bleiben wird. Gebiete mit entsprechendem Immobilienvermögen werden sich dabei am schnellsten erholen.

Dadurch werden die oberen Segmente des Mainstream-Marktes die nächste Phase des Aufschwungs prägen. In diesem Zuge werden Gebiete wie Woking den Vorzug vor Slough erhalten, Bath vor Gloucester, Solihull vor Coventry und York vor Leeds.

Risikofaktoren – wie könnte eine Immobilienblase aussehen?

„Wir können keine Hinweise auf eine drohende Immobilienblase erkennen und halten sie auch nicht für realistisch. Von einer Blase spricht man, wenn die Preise innerhalb von fünf Jahren um 35 % bis 40 % steigen und die Hypothekenzinsen bei etwa 7 % liegen, was unwahrscheinlich ist“, sagt Cook.

„Alles in allem ist eine ertragsorientierte Erholung der Preise am wahrscheinlichsten. Der anhaltende Engpass bei der Finanzierung eigengenutzter Immobilien wird den Anstieg des Umsatzvolumens im Markt und das Steigerungspotenzial der Wohnimmobilienpreise allerdings bremsen.“


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