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13.11.2013 Weltweit steigen Spitzenmieten der Luxusmeilen

Zum zweiten Mal in Folge ist Honkongs Causeway Bay die teuerste Einkaufsstraße der Welt - Fifth Avenue behauptet zweiten Platz - Mit einem Mietpreisanstieg von fast 40 % verharrt die Avenue des Champs-Élysées auf Rang drei - Züricher Bahnhofstraße auf Platz 7, Wiener Kohlmarkt auf Platz 10 - Kaufingerstraße, Spitalerstraße und Zeil Top-3 in Deutschland - 85 % aller Standorte mit steigenden oder stabilen Mieten - Zum 25. Mal Main Streets Across the World

Mit monatlich 2.082 Euro pro Quadratmeter Spitzenmiete ist Honkongs Causeway Bay die teuerste Einkaufsstraße der Welt. Angeheizt durch hohe Nachfrage bei limitiertem Flächenangebot, sind die Mieten an diesem Standort im letzten Jahr um 14,7 % gestiegen, so dass Causeway Bay zum zweiten Mal in Folge die teuerste Einkaufsstraße der Welt ist.

Nach der aktuellen Studie „Main Streets Across the World“, die der internationale Immobilienberater Cushman & Wakefield heute veröffentlicht, belegen die Fifth Avenue und die Avenue des Champs-Élysées den zweiten und dritten Platz der Rangliste der teuersten internationalen Einkaufslagen. Während die Spitzenmiete in New Yorks Top-Lage auf Vorjahresniveau verharrte (1.725 Euro/m²/Monat) konnte für den Pariser Prachtboulevard ein Anstieg der Spitzenmiete um fast 40 % registriert werden. Die aktuelle Miete auf der Avenue des Champs-Élysées beläuft sich auf 1.105 Euro/m²/Monat.

Die Studie Main Streets Across the World wurde in diesem Jahr zum 25. Mal von Cushman & Wakefield durchgeführt. Untersucht wurden im Jahreszeitraum Juli 2012 bis Juni 2013 insgesamt 334 Top-Einzelhandelsstandorte in 64 Ländern. Seit seiner Erstauflage vor 25 Jahren liefert der Report eine Rangliste der teuersten Einkaufsstraßen der Welt.

85 % der Standorte mit steigenden oder stabilen Mieten

Obwohl die Spitzenmieten im Durchschnitt weltweit um 3,2 % gestiegen sind, liegt der Mietpreisanstieg leicht unter dem des Vorjahreszeitraums von 4,5 %. Generell präsentieren sich die Einzelhandelslagen weltweit robust: Für 285 Standorte wurden stabile oder auch steigende Spitzenmieten registriert.

Aufgrund der starken Flächennachfrage seitens internationaler Luxusmarken wird für die Londoner New Bond Street im Herbst 2013 ein Spitzenmietpreis von 722 Euro/m²/Monat notiert. Damit ist die New Bond Street im globalen Ranking vom sechsten auf den vierten Platz vorgestoßen und hat die Ginza in Tokio (679 Euro/m²/Monat) einen Rang zurück gedrängt. Zudem stieg die Mailander Via Montenapoleone vom achten auf den sechsten Platz: Hier stieg die Spitzenmiete um 7,4 % auf 625 Euro/m²/Monat. John Strachan, Global Head of Retail bei Cushman & Wakefield, erläutert: “Fifth Avenue und Causeway Bay haben ihre Position als teuerste Einzelhandelsstandorte erneut verteidigt. Doch haben wir an fast allen Top-Standorten eine starke Nachfrage der Luxuslabels und ein positives Wachstum verzeichnet.“

Die Spitzenmieten an den Top-Standorten in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika) sind im Jahresverlauf im Durchschnitt um 2,1 % gestiegen. Treiber dieser positiven Entwicklung waren das sich verbessernde wirtschaftliche Umfeld, die größerer Stabilität auf den Finanzmärkten, die hohe Flächennachfrage seitens der Luxusmarken wie auch das sich aufhellende Konsumklima. Von 33 Ländern verzeichneten lediglich sieben einen Rückgang der Spitzenmiete, während für 26 Länder stabile oder gar steigende Mietpreise in den Top-Lagen notiert wurden. Ein Beispiel für die rege Entwicklung in manchen europäischen Einkaufsstraßen ist London: So stieg die Spitzenmiete in der New Bond Street um 15,4 % und in der Sloane Street stehen zehn internationale Marken im Wettbewerb um jede freiwerdende Fläche.

Trotz des verlangsamten Wirtschaftswachstums und der an einigen Standorten beobachteten Ausweitung des Flächenangebotes, wird für den amerikanischen Kontinent ein Anstieg der Spitzenmieten von durchschnittlich 5,8 % registriert.

Der asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum ist im Fokus der internationalen Retailer geblieben, was sich im durchschnittlichen Anstieg der Spitzenmieten von 4,5 % niederschlägt. Insgesamt präsentieren sich die asiatischen Märkte uneinheitlich – nicht an allen Standorten können Einzelhändler auf einen positiven Jahresverlauf zurückblicken. Dominierende Entwicklungen sind in Asien das verlangsamte Wirtschaftswachstum wie auch der steigende Einfluss von Einzelhandelskonzepten abseits der Luxuskategorie.

Kaufingerstraße, Spitalerstraße und Zeil Top-3 in Deutschland

Unter den deutschen Top-Standorten ist die Münchener Kaufingerstraße mit 360 Euro/m²/Monat unangefochten die teuerste Adresse (in der weltweiten Rangliste auf Platz 11), gefolgt von Hamburgs Spitalerstraße und Fankfurts Zeil mit Spitzenmieten von jeweils 295 Euro/m²/Monat. Auf den nächsten Plätzen folgen die Schildergasse in Köln sowie die Berliner Tauentzienstraße mit 285 Euro/m²/Monat. In Düsseldorf werden die höchsten Mieten auf der Königsallee mit 265 Euro/m²/Monat registriert. Auf diesem Niveau befindet sich auch die Spitzenmiete in Stuttgarts Top-Lage Königstraße. Hier liegt die Spitzenmiete im Herbst 2013 bei 265 Euro/m²/Monat. „Deutschland gilt für internationale Retailer gerade im Luxussegment nach wie vor als sehr interessanter Standort. Die niedrige Arbeitslosenquote, das hohe Einkommensniveau und die sehr stabile gesamtwirtschaftliche Situation stärken das Vertrauen in den überaus interessanten Einzelhandelsstandort Deutschland. Neben den einheimischen Konsumenten spielen vermehrt viele internationale und äußerst zahlungskräftige Besucher eine bedeutende Rolle“, erklärt Marc Alfken, Head of Retail von Cushman & Wakefield in Deutschland.

Wiener Kohlmarkt auf Platz 10, Züricher Bahnhofstraße auf Platz 7

In Österreich liegt Wiens Kohlmarkt mit 370 Euro/m²/Monat unangefochten auf Platz eins der teuersten Standorte (Gesamtrangliste auf Platz 10), in Linz führt die Landstraße mit 130 und in Salzburg die Getreidegasse mit 125 Euro/m²/Monat. Weiterhin führen die Grazer Herrengasse und die Innsbrucker Maria Theresienstraße mit jeweils 110 Euro/m²/Monat die Spitzenmieten ihrer Stadt an.

Die Züricher Bahnhofstraße ist unverändert die teuerste Einkaufsstraße der Schweiz, die Spitzenmiete beträgt hier 603 Euro/m²/Monat (Platz 7 in der internationalen Rangliste), es folgen in Genf die Rue de Rhone mit 271, in Basel die Freie Straße mit 196 und in Bern die Marktgasse/Spitalgasse mit 203 Euro/m²/Monat als jeweils teuerste Einkaufsstraße der Stadt.


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