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12.11.2013 pbb verdoppelt im dritten Quartal Vorsteuerergebnis

Die pbb Deutsche Pfandbriefbank hat im dritten Quartal bei Ergebnis und Neugeschäft deutlich zugelegt und die positive Geschäftsentwicklung fortgesetzt. Das Vorsteuerergebnis (IFRS) hat die pbb auf 62 Mio. € (Q2/2013: 31 Mio. €) verdoppelt und mit einem 9-Monats-Ergebnis von 122 Mio. € vor Steuern schon jetzt das Niveau des gesamten Vorjahres erreicht (FY 2012: 124 Mio. €). Im dritten Quartal wurden der erwartete negative Effekt aus der Anpassung der Derivatebewertung an geänderte Marktkonventionen und Mehraufwendungen durch die Beendigung des Servicings für die FMS Wertmanagement durch den Ertrag aus dem Verkauf einer Restrukturierungsimmobilie deutlich überkompensiert. Das Neugeschäft stieg im abgelaufenen Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 50% auf 2,1 Mrd. € (Q3/2012: 1,4 Mrd. €). Mit einem Volumen von 5,5 Mrd. € seit Jahresbeginn übertrifft die pbb den Vorjahreszeitraum um rund 90%; sie liegt auch hier bereits auf dem Niveau des Gesamtjahres 2012 (5,6 Mrd. €). Die Jahresprognose, die die pbb Anfang Oktober auf mindestens 150 Mio. € angehoben hatte, hat die Bank bestätigt.

Manuela Better, Vorstandsvorsitzende der pbb Deutsche Pfandbriefbank, sagte: „Die pbb Deutsche Pfandbriefbank ist weiter auf einem guten Weg. Wir rechnen auch für das vierte Quartal mit starkem Neugeschäft. Nach der Beendigung des Servicings für das Portfolio der FMS Wertmanagement, das wir drei Jahre erfolgreich wahrgenommen haben, konzentrieren wir uns nun ausschließlich auf unser Kerngeschäft als Spezialbank für die Immobilienfinanzierung und Öffentliche Investitionsfinanzierung.“

Vom gesamten Neugeschäft der ersten neun Monate in Höhe von 5,5 Mrd. € (einschließlich Prolongationen um mehr als ein Jahr) entfielen 4,6 Mrd. € auf die Immobilienfinanzierung und 0,9 Mrd. € auf die öffentliche Investitionsfinanzierung. Ihre besondere Rolle für die Immobilienfinanzierung auf ihrem Heimatmarkt unterstreicht die pbb durch ihre Vertriebsaktivitäten in Deutschland: Hier wurden 53% des gesamten Neugeschäfts getätigt, gefolgt von den weiteren Kernmärkten in Mittel- und Osteuropa (15%) sowie Frankreich und Großbritannien mit einem Anteil von je 12%. In der öffentlichen Investitionsfinanzierung tätigte die Bank Neugeschäft in Höhe von 466 Mio. € in Frankreich (49%), 359 Mio. € in Deutschland (38%) und 125 Mio. € in Finnland (13%).

In den ersten neun Monaten des Jahres hat die Bank langfristige Refinanzierungsmittel in Höhe von 7 Mrd. € gegenüber 5,7 Mrd. € im Vorjahreszeitraum aufgenommen. Die durchschnittliche Laufzeit der neu aufgenommenen Mittel lag bei mehr als sechs Jahren, wobei sich insbesondere die durchschnittlichen Laufzeiten in der unbesicherten Refinanzierung weiter positiv entwickelten (9M/2013: 4,9 Jahre; 9M/2012: 3,5 Jahre).

Gewinn- und Verlustrechnung (nach IFRS)
Das Kreditgeschäft ist das Kerngeschäft der pbb. Die Erträge schlagen sich insbesondere im Zinsüberschuss nieder. Hier zeigt sich, dass die Bank Bestandsgeschäft mit niedriger Marge kontinuierlich durch profitableres Neugeschäft ersetzt. Im dritten Quartal stieg der Zinsüberschuss auf 79 Mio. € gegenüber dem Vorquartal mit 74 Mio. €.

Die Nettozuführungen zur Kreditvorsorge beliefen sich auf 9 Mio. € (Q2/2013: 3 Mio. €) und liegen damit weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Die Zuführungen betrafen einige wenige Einzelwertberichtigungen.

Der Verwaltungsaufwand stieg gegenüber dem Vorquartal (Q2/2013: 80 Mio. €) leicht auf 84 Mio. €. Hier schlugen sich Mehraufwendungen im Zusammenhang mit der zum 30. September 2013 erfolgten Beendigung des Servicings für die FMS Wertmanagement und dessen Überleitung auf die Serviceeinheit der FMS Wertmanagement nieder. Das strenge Kostenmanagement der Bank zeigt sich im Periodenvergleich. Hier sanken die Verwaltungskosten von 253 Mio. € in den ersten neun Monaten des Vorjahres auf 240 Mio. € im laufenden Jahr.

Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen belief sich auf 24 Mio. € (Q2/2013: 24 Mio. €) und resultierte überwiegend aus den Erträgen aus dem Servicing für die FMS Wertmanagement.

Das Handelsergebnis (-51 Mio. €) war im dritten Quartal deutlich negativ von Effekten aus der Bewertung von Derivaten beeinflusst. Hier wirkte sich die Umstellung im Einklang mit den geänderten Marktkonventionen von den bisher verwendeten 3-/6-Monats-EURIBOR-Kurven auf eine tägliche Zinskurve (Overnight Index Swap) sowie das Schließen einer Derivateposition mit insgesamt 55 Mio. € negativ aus.

Der Ertrag von 92 Mio. € aus dem Verkauf einer Restrukturierungsimmobilie war der wesentlichste Posten im Finanzanlageergebnis, das auf 97 Mio. € anstieg (Q2/2013: 0 €).

Bilanzsumme

Die IFRS-Konzernbilanzsumme des pbb Konzerns betrug zum 30. September 74,9 Mrd. € (30.Juni 2013: 83,8 Mrd. €). Im Rahmen der Übertragung von Vermögenswerten auf die FMS Wertmanagement im Oktober 2010 wurden im Pfandbriefdeckungsstock der pbb genutzte Immobiliendarlehen synthetisch übertragen.

Die Beendigung dieser den Besonderheiten des Deckungsstocks entsprechenden Unterbeteiligung im August 2013 vor dem Hintergrund der Trennung zwischen pbb und FMS Wertmanagement führte zu einem Bilanzsummenrückgang von 6,4 Mrd. €. Außerdem sank die Bilanzsumme aufgrund marktinduzierter Effekte.


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