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11.11.2013 Berlin Hyp: Auf gutem Weg zum Verbundpartner der Sparkassen

Auf ihrem Weg zu einem Verbundpartner der Sparkassen für gewerbliche Immobilienfinanzierungen und bei der Neupositionierung als eigenständige Immobilienbank in der Sparkassen-Finanzgruppe kommt die Berlin Hyp gut voran. Diese Entwicklung spiegelt sich nun auch im Aufsichtsrat der Bank wider. Nachdem der bisherige Vorsitzende des Gremiums, Jan Bettink sein Aufsichtsratsmandat mit Wirkung vom 10. November 2013 ebenso wie sein LBB-Vorstandskollege Hans Jürgen Kulartz im Rahmen der Verselbstständigung der Berlin Hyp niedergelegt hatte, tagte der Aufsichtsrat heute zum ersten Mal in neuer Besetzung. Ihm gehören folgende Vertreter der Sparkassen-Finanzgruppe neu an:

Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands,
Hans Jörg Duppré, Präsident des Deutschen Landkreistages,
Thomas Mang, Präsident des Sparkassenverbands Niedersachsen und
Helmut Schleweis, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Heidelberg, Bundesobmann der Sparkassen.

In seiner heutigen Sitzung wählte der neu formierte Aufsichtsrat Georg Fahrenschon zu seinem neuen Vorsitzenden.

Neupositionierung der Berlin Hyp im Zeitplan

Bei den notwendigen organisatorischen Maßnahmen im Rahmen des Umbaus der Unternehmensgruppe Landesbank Berlin und der strategischen Weiterentwicklung der Berlin Hyp zu einem Verbundpartner der Sparkassen kommt die Bank weiterhin gut voran. Nach außen wird die Neupositionierung seit kurzem in dem komplett überarbeiteten Marktauftritt der Bank deutlich, der sich vor allem in der Farbgebung an das Erscheinungsbild der Sparkassen anlehnt und die Gruppenzugehörigkeit sichtbar zum Ausdruck bringt. Die Bank hat aber auch ihr Produkt- und Dienstleistungsspektrum erweitert. Ein Beispiel hierfür ist der IMMO-Schuldschein, ein exklusiv auf die Investitionsbedürfnisse von Sparkassen zugeschnittenes Anlageprodukt, das 2013 erfolgreich am Markt platziert werden konnte. „Die Berlin Hyp will der Sparkassen-Finanzgruppe einen echten Mehrwert bieten“, erläutert Berlin Hyp-Vorstand Gero Bergmann. „Dazu gehören neben soliden Ergebnissen vor allem gute Kredit- und Anlageprodukte sowie Dienstleistungen. Die Sparkassen sollen von dem großen immobilienspezifischen Know-how der Bank profitieren.“

Solides Ergebnis trotz Umbauprojekt

Trotz des komplexen Umbauprojekts konnte die Berlin Hyp in den ersten neun Monaten 2013 mit 75,1 Mio. € erneut ein solides, wenn auch unter dem sehr guten Vorjahreswert (90,4 Mio. €) liegendes, Ergebnis vor Ertragsteuern und Gewinnabführung erzielen. Der Zinsüberschuss fiel mit 144,5 Mio. € spürbar geringer aus (Vorjahr: 166,0 Mio. €). Die Gründe hierfür sind den Auswirkungen des letztjährigen Programms zum Abbau von Risikoaktiva (RWA) in der Gruppe Landesbank Berlin sowie dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld in Verbindung mit einer flachen Zinsstrukturkurve geschuldet. Begünstigt vom anziehenden Neugeschäft konnte der Provisionsüberschuss dagegen auf 12,3 Mio. € (10,5 Mio. €) gesteigert werden.

Infolge des Umbauprojekts stieg der Verwaltungsaufwand auf 66,3 Mio. € (60,5 Mio. €). Die Bank profitierte einmal mehr von ihrer konservativen Geschäftsstrategie. Der Risikovorsorgesaldo fiel mit einem Aufwand von 7,1 Mio. € zwar höher als im Vorjahr aus (29,0 Mio. € Ertrag), ist aber im Wesentlichen auf Schwankungen der Kurswerte von als Liquiditätsreserve kategorisierten Wertpapieren zurückzuführen. Hingegen steht bei der Risikoabschirmung für das Kreditgeschäft ein Auflösungsbetrag von 10,7 Mio. € zu Buche (0,0 Mio. €).

Kreditneugeschäft im dritten Quartal mehr als verdoppelt

Nachdem das Kreditneugeschäft zu Beginn des Jahres 2013 nur zögerlich angelaufen war und in den ersten sechs Monaten 0,9 Mrd. € betragen hatte, nahm es im dritten Quartal deutlich Fahrt auf. Insgesamt konnte nach neun Monaten ein Neugeschäftsvolumen von 2,2 Mrd. € inklusive Prolongationen erzielt werden (Vorjahr: 1,5 Mrd. €). Das noch bestehende gemeinsame Geschäftsfeld Immobilienfinanzierung von Berlin Hyp und LBB kam auf ein Neugeschäftsvolumen von 3,5 Mrd. € (3,3 Mrd. €). „Das komplexe Umbauprojekt hindert uns keineswegs daran, uns auf unser Kerngeschäft zu konzentrieren und am Finanzierungsmarkt als einer der führenden deutschen Gewerbeimmobilienfinanzierer aktiv zu sein“, so Bergmann. „Auch für das Schlussquartal 2013 sind wir optimistisch, denn unsere Pipeline ist gut gefüllt“.

Ausblick

Vor dem Hintergrund der vielschichtigen Herausforderungen – zu nennen sind hier insbesondere die anhaltende Niedrigzinsphase, das strenge regulatorische Umfeld für Banken sowie der Aufwand in Verbindung mit der Neuausrichtung der Bank – ist die Berlin Hyp mit dem Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten 2013 zufrieden. Die Bank strebt deshalb unverändert an, auch 2013 wieder eine Eigenkapitalrendite (vor Steuern und Gewinnabführung) im zweistelligen Bereich zu erzielen.
Mit ihrem soliden Gesellschafterhintergrund, der sich weiter intensivierenden Integration in die Sparkassen-Finanzgruppe, der erfolgreichen Refinanzierungsstrategie und ihrer erfahrenen sowie motivierten Belegschaft ist die Bank für die Zukunft gut aufgestellt.



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