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05.11.2013 Anhaltend hohes Immobilienklima

In der 70. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index setzt sich der Wachstumstrend des vergangenen Monats nicht weiter fort. Die deutschen Immobilienexperten haben dennoch ähnlich hohe Erwartungen an den Immobilienmarkt wie im August 2013.

Der Rückgang des Immobilienklimas basiert möglicherweise auf den im September erreichten Top-Werten des Jahres, die nur schwer zu steigern gewesen sind. Von einer langfristig gravierenden Trendwende kann jedenfalls derzeit nicht ausgegangen werden. Das Immobilienklima befindet sich – trotz Abnahme – auf einem stabil hohen Niveau.

Im Oktober 2013 ist das Immobilienklima um 3,3 Prozent auf 124,3 Zählerpunkte gesunken. Ein so starker Rückgang wurde letztmalig im Mai 2012 registriert. Das Ertragsklima, welches im Vergleich zum Vormonat um 6,9 Prozent abfiel, ist in diesem Zusammenhang die Hauptursache für das Nachlassen des Immobilienklimas. Das Investmentklima nahm in der aktuellen Befragung um vergleichsweise geringe 1,2 Prozent ab.

Wohnklima verliert an Dynamik
Das Wohnklima verliert auch in der aktuellen Auswertung an Dynamik: Der sich seit Mai 2013 andeutende Trend sich dabei in diesem Monat besonders stark fort. Mit 152,3 Zählerpunkten ist es um weitere 6,0 Prozent gesunken. Bei keinem anderen Immobiliensegment wurde in diesem Monat ein derart großer Sprung verzeichnet.
Ob jedoch langfristig der Gewerbebereich das Wohnsegment überholen wird, bleibt abzuwarten. Büro-, Industrie- und Handelklima verzeichneten in der aktuellen Befragung ebenso (leichte) Abnahmen. Das Büroklima nahm um 3,3 Prozent ab und setzt damit den steigenden Trend der jüngsten Vergangenheit nicht fort. Führend im Gewerbesegment ist weiterhin das Industrieklima.

Rahmenbedingungen weiterhin gut

Trotz nachlassendem Immobilienklima sind die immobilienwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin auf einem stabil hohen Niveau: Im Oktober konnte wieder ein leichter Anstieg der Immobilienkonjunktur verzeichnet werden. Nach 0,4 Prozent im Vormonat waren es diesmal sogar 0,8 Prozent.


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