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04.11.2013 Investoren werden 2014 mehr Bürohäuser in aller Welt kaufen

Die internationale Immobilienberatung Knight Frank sieht eine steigende Nachfrage von Anlegern nach Bürohäusern in aller Welt, was die Preise in führenden Städten weiter nach oben treiben wird. Mit 66.000 US-Dollar pro Quadratmeter sind Büroflächen in Hongkong derzeit am teuersten, gefolgt von Singapur mit 31.000 US-Dollar.

Im gerade veröffentlichten „Global Investment Report“ zeigt Knight Frank auf, dass die besseren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen das Investment in Immobilien angeheizt haben. Real Capital Analytics beziffert das gewerbliche Investmentvolumen weltweit für das erste Halbjahr 2013 auf 224 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 11,7 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2012. Das Wachstum stützt sich in erster Linie auf die rasche Erholung der US-Märkte.

In Europa hat das Volumen mit 74 Milliarden US-Dollar um 7 Prozent zugelegt. Zum Teil geht das Plus auf die leichte Belebung in Spanien und Italien zurück.

Im asiatisch-pazifischen Raum, der ein Ergebnis von 56,9 Milliarden US-Dollar aufweist, lag die Steigerungsrate bei 6 Prozent. Allerdings sind in der Summe keine Grundstückstransaktionen enthalten, obwohl sie ein Großteil der Geschäfte in China ausmachen.

„Auf Basis der Entwicklung von Mieten und Renditen gehen wir davon aus, dass die Immobilienwerte an den zehn wichtigsten internationalen Standorten bis Ende 2014 im Schnitt um 5 Prozent steigen werden“, kommentiert Darren Yates, Leiter des Global Capital Markets Research von Knight Frank. „Die wirtschaftliche Erholung manifestiert sich zeitverzögert an den Immobilienmärkten, in einer Reihe von Städten rechnen wir bis Ende nächsten Jahres mit steigenden Mieten und leichtem Druck auf die Renditen.“

In ausgewählten Städten robuster Volkswirtschaften interessieren sich Anleger zudem langsam wieder für Immobilien und Teilmärkte mit etwas höherem Risiko. Auch einige zweitklassige Standorte wie Atlanta, Dublin oder Edinburgh rücken stärker in den Fokus. Laut Knight Frank beginnen die Renditen vereinzelt auch in diesem Segment zu sinken.

Während eine Reihe von Staatsfonds aus China, Malaysia und Kuwait Schlüsselmärkte bevorzugen, suchen die Fonds aus Südkorea und Katar verstärkt nach Anlagechancen in mittleren und kleineren Städten. Anleger aus Israel und den USA, schon lange im grenzübergreifenden Geschäft tätig, suchen dagegen weiter nach erstklassigen Objekten im Ausland. Die Bedeutung von Real Estate Investment Trusts (REITs), also Immobilienaktiengesellschaften mit börsennotierten Anteilen, ist vor allem in den USA, Südafrika, Mexiko, Kanada und Japan gestiegen.

„Mittelfristig müssen sich Investoren wohl wieder auf steigende Zinsen einstellen, denn die Zentralbanken drosseln langsam ihre Politik der monetären Lockerung“, sagt Yates. „Da derzeit die Perspektiven auf steigende Mieten stehen, sollten die Auswirkungen auf die Renditen kurzfristig betrachtet aber gering sein.“


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