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01.11.2013 Schweden: Anzahl der Transaktionen auf dem Investmentmarkt steigt

Einem aktuellen Marktbericht von Savills, einem der führenden, weltweit tätigen Immobiliendienstleistungs-Unternehmen zufolge stieg die Zahl der Transaktionen auf dem schwedischen Investmentmarkt im 2. Quartal 2013 um 26 % und im 3. Quartal um 32 %, nachdem sie zuvor 10 Quartale in Folge rückläufig war. Als Grund für dieses zweistellige Plus führt Savills vor allem die Erholung des Finanzierungsmarktes an, denn die Banken sind inzwischen wieder bereit, Finanzierungen für Spitzeninvestments bereitzustellen. Ferner hat das begrenzte Angebot im Spitzensegment des Marktes dazu geführt, dass die Investoren vermehrt auch weniger hochwertige Objekte prüfen, so dass die Zahl der Transaktionen für diese Assetklasse zunimmt.

Dem Bericht zufolge summierte sich das Transaktionsvolumen im 3. Quartal 2013 auf insgesamt SEK 21 Mrd. (€ 2,39 Mrd.), was einem Plus von 40 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Gesamtinvestitionsvolumen der ersten drei Quartale des Jahres beläuft sich auf SEK 68 Mrd. (€ 7,73 Mrd.) gegenüber SEK 67 Mrd. (€ 7,62 Mrd.) im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Jahresendergebnis prognostiziert Savills auf insgesamt SEK 100 Mrd. (€ 11,73 Mrd.) und damit auf einen Wert geringfügig unter dem Vorjahresniveau von SEK 107 Mrd. (€ 12,73 Mrd.).

Peter Wiman, Head of Research bei Savills Schweden, merkt an: „Der rückläufige Trend bei den Transaktionszahlen ist nun seit zwei Quartalen gebrochen, und wir sind optimistisch, dass sie weiter steigen. Aggressive Pricings und ein begrenztes Angebot an Core-Produkten haben die Investoren veranlasst, ihr Anlagespektrum um Objekte außerhalb des Spitzensegments auszudehnen. Wir gehen davon aus, dass sich das Renditegefälle zwischen Spitzenobjekten und den Core-Plus-Objekten verringert, obwohl die Investoren weiterhin Spitzenassets bevorzugen werden.“

Die Renditen für Büroobjekte im Premiumsegment liegen derzeit bei 4,50 % in Stockholm bzw. 5,00 % in Göteborg. Für Fachmarktzentren werden 5,75 % erzielt, für Shoppingcenter 5,25 % und für Logistikimmobilien 6,50 %. Mit einem Anteil von bislang 47 % am Gesamtvolumen im laufenden Jahr ist Stockholm weiterhin der beliebteste Investitionsstandort, gefolgt von Göteborg mit 15 %.

Savills hebt hervor, dass der schwedische Investmentmarkt, und hier insbesondere das Spitzensegment, nach wie vor von einheimischen Investoren dominiert wird, die für 85 % des Investitionsvolumens des 3. Quartals 2013 verantwortlich zeichnen. Schwedische Pensionsfonds zeigen sich besonders aktiv, da die Konkurrenz seitens Investoren, die auf Fremdkapital angewiesen sind, in diesem Segment geringer ist.

Johan Bernström, Head of Investment bei Savills Schweden, sagt: „Inländische institutionelle Käufer dominieren das Transaktionsgeschehen in Schweden, wenngleich auch das Interesse von Cross-Border-Investoren hoch ist. Ausländische Käufer konnten in Bezug auf Spitzenbüroobjekte bislang nicht mit den schwedischen Investoren mithalten, allerdings hatten sie Erfolg beim Erwerb von Fachmarktzentren, Logistikobjekten und Shoppingcentern.“


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