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31.10.2013 Institutionelle Investoren glauben nicht an Erfolg der Notenbankpolitik

Institutionelle Investoren misstrauen der Politik des billigen Geldes der Europäischen Zentralbank sowie der US-amerikanischen Notenbank Fed. Als Konsequenz passen sie ihre Strategische Asset Allocation an, wie eine Umfrage der Investmentgesellschaft Universal-Investment im Rahmen einer Konferenz zur Zukunft der institutionellen Kapitalanlage ergab. Demnach glauben 61 Prozent der Befragten, dass durch die Politik des billigen Geldes zwar Zeit erkauft wird, aber die Strukturprobleme nicht gelöst werden. 78 Prozent sehen auch über fünf Jahre nach dem Ausbruch der globalen Finanzkrise noch kein Ende nahen. Deswegen erwarten auch fast alle Umfrageteilnehmer in den kommenden sechs Monaten weiterhin keine Zinswende in den USA oder der Eurozone.

Das durch die Notenbankpolitik forcierte Niedrigzinsumfeld wirkt sich immer stärker auf die Strategische Asset Allocation von Pensionskassen, Versorgungswerken, Versicherungen, Stiftungen und Kreditinstituten aus. Während klassische Staatsanleihen weiterhin gemieden werden, will gut ein Fünftel der Befragten die Aktienquote künftig erhöhen. Weit stärker rücken aber alternative Anlagen in den Investorenfokus: Etwa jeder Dritte institutionelle Investor will verstärkt in Real Assets wie Immobilien oder Infrastruktur investieren. 29 Prozent wollen Investments in Anlagen wie Private Equity oder Loans ausbauen. Damit verstärkt sich der Trend zu alternativen Anlagen weiter, bei der Vorjahresumfrage wollte erst jeder Fünfte verstärkt auf diese Anlageklasse setzen.

Diese Entwicklung wird sich in den realen Depots der befragten Investoren niederschlagen. Aktuell liegt die Quote für Alternative Assets bei zwei von drei Umfrageteilnehmern noch unter drei Prozent. Fast 70 Prozent wollen diese Quote grundsätzlich ausbauen, 30 Prozent sogar um mehr als drei Prozentpunkte.

Befragt zum aktuellen Geschehen rund um die Finanzmärkte wurden mehr als 90 institutionelle Investoren, sprich Pensionskassen & Versorgungseinrichtungen, Unternehmen, Finanzinstitute, Versicherungen und Stiftungen. Diese Investmentprofis zählen zu den größten Anlegern in Deutschland, sie verwalten insgesamt deutlich über 300 Mrd. Euro, insbesondere Pensionsgelder aber auch Eigenanlagen großer Konzerne und Finanzinstitute sowie Stiftungsvermögen.

(Quelle: Universal-Investment-Gesellschaft mbH)


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