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28.10.2013 UK: Serviced Apartments-Investments könnten sich bis 2018 verdreifachen

Der aktuellen Researchanalyse zum Markt für Serviced Apartments in UK von Savills, einem der führenden, weltweit tätigen Immobiliendienstleistungs-Unternehmen zufolge könnte der Mangel an entsprechendem Bestand in London zu einem Rückgang des Investitionsvolumens führen. In US-amerikanische Serviced Apartments wurden laut Savills in diesem Jahr bislang £ 1,3 Mrd. investiert, was einem Anteil von 12 % des Gesamttransaktionsvolumens für Hotels in den USA entspricht. In UK wurden im gleichen Zeitraum lediglich £ 123,5 Mio. bzw. 5 % des Gesamt-Hotelinvestitionsvolumens in Serviced Apartments investiert. In UK hat der Mangel an Apartmentblocks mit der entsprechenden Genehmigung (für normale Wohnhäuser erlaubt das britische Planungsrecht keine Vermietung für weniger als 90 Tage) zur Folge, dass die Investitionstätigkeit äußerst eingeschränkt bleibt. Eine deutliche Zunahme der Projektentwicklungstätigkeit in den kommenden fünf Jahren könnte laut Savills bedeuten, dass das Investitionsvolumen für Serviced Apartments auf das Niveau der USA, d. h. 12 % am gesamten Hotelinvestitionsvolumen, steigt.

Tim Stoyle, Head of Hotel Valuation bei Savills, merkt an: „Der US-amerikanische Markt ist größer als der britische, so dass ein direkter Vergleich schwierig ist. Der signifikante Unterschied in den Transaktionsvolumina verdeutlicht allerdings das enorme Wachstumspotenzial des britischen Marktes. Investoren, die neu im Sektor aktiv sind, haben dessen Investmentpotenzial erkannt und wollen den Bestand an Apartmentanlagen vergrößern.“

Nicht nur London hat Savills zufolge Expansionspotenzial. In den größten regionalen Städten ist das Angebot pro 1.000 Geschäftsreisenden noch eingeschränkter. So ist z. B. Birmingham mit 0,6 Einheiten am unterversorgtesten. Ein Ausbau muss jedoch aufgrund der für Geschäftsreisende typischen kürzeren Verweildauer außerhalb der Hauptstadt vorsichtig angegangen werden.

Marie Hickey, Associate Director Research bei Savills, erklärt: „Dass Bauanträge für Service-Apartments zunehmend in der Kategorie C1 (Hotels) geführt werden, wird zur Legitimierung des Sektors beitragen und die künftige Investitionstätigkeit ankurbeln. Bislang vergrößerte sich der Bestand vornehmlich durch den Erwerb herkömmlicher Wohnflächen (C3), traditionell in größeren Wohnkomplexen im Rahmen von Pacht- bzw. Managementverträgen. In London hat dies zu Betreiberrisiken geführt, da C3-Immobilien nicht für Zeiträume unter 90 Tagen vermietet werden dürfen.“

Dem Bericht zufolge scheint das Bestreben der Betreiber von Serviced Apartments, ihre eigenen Marken zu entwickeln und anzubieten, mit dem Auftreten neuer Investoren realisierbar. Im Rahmen der Fusion zwischen Go Native und der zu Palmer Capital gehörenden Danescroft wird Danescroft verschiedene Standorte sanieren und Go Native diese anschließend mittels eines Pacht- oder Managementvertrags übernehmen. Für andere bedeutet dies die Schaffung neuer inhabergeführter Marken, z. B. durch den Etat von £ 300 Mio., den Oaktree Capital für die neugegründete CLSA zur Entwicklung eines Portfolios von Serviced Apartments in UK zur Verfügung gestellt hat.

Der RevPAA (Ertrag pro Apartment) stieg Savills zufolge im laufenden Jahr um 16 % und damit deutlich stärker als der RevPAR im Hotelmarkt mit durchschnittlich 4,1 % im gleichen Zeitraum. Mit einem Plus von 1,3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich auch die Auslastung im 1. Halbjahr 2013; die Belegungsquote stieg im gleichen Zeitraum um 3,6 %.


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