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18.10.2013 Innovationspreis PPP 2013 geht im Doppelpack an STRABAG Real Estate

Die STRABAG Real Estate GmbH (SRE), Direktion Public Private Partnership (PPP, auch öffentlich-private Partnerschaft oder ÖPP) hat zwei gute Gründe zur Freude: Das Unternehmen erhielt heute im Rahmen des 8. Bundeskongresses ÖPP für gleich zwei Projekte den Innovationspreis PPP 2013. Der Bürokomplex der Landesregierung Brandenburg an der Potsdamer Henning-von-Tresckow-Straße ging als Sieger der Kategorie „Verwaltung“ hervor. Die „Beruflichen Schulen Hamburg“, ein Gemeinschaftsprojekt von SRE und Otto Wulff Bauunternehmung, wurden in der Kategorie „Bildung“ ausgezeichnet.

„Gleich zwei Auszeichnungen im Doppelpack – das kommt nicht oft vor. Darüber freuen wir uns natürlich sehr. Insbesondere über den erneuten Erfolg, nachdem wir diesen Preis ja bereits 2007 und 2009 gewonnen hatten. Das zeigt, dass wir unserem Anspruch, stets hochwertige PPP-Projekte zu realisieren, kontinuierlich gerecht werden“, kommentiert Dr. Marc Hennemann, SRE-Direktionsleiter PPP, die Auszeichnungen.

Der Innovationspreis PPP wird seit 2005 jährlich vom Bundesverband Public Private Partnership und der Fachzeitung Behörden Spiegel vergeben und zeichnet solche PPP-Vorhaben aus, bei denen es öffentlichen und privaten Partnern in besonders überzeugendem Maße gelungen ist, gemeinsame Projekte zum beiderseitigen Nutzen zu realisieren.

Bürokomplex der Landesregierung Brandenburg – das Projekt Bereits seit mehreren Jahren verfolgt die Brandenburgische Landesregierung das Ziel, alle Landesministerien an zwei zentralen Standorten in Potsdam zu konzentrieren – unter anderem an der Henning-von-Tresckow-Straße. Der Neubau dort ist nach dem Bürogebäude für das Finanzministerium bereits das zweite Projekt, das die SRE für die Landesregierung in PPP realisiert.

„Dass dieses Projekt ausgezeichnet wurde, zeigt, dass es sich lohnt, mutig und selbstbewusst die Möglichkeiten auszuloten, um Neues und Innovatives zu fördern“, sagt Volker Bargfrede, Kaufmännischer Geschäftsführer des Brandenburgischen Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen (BLB), dem Projektpartner von SRE auf Landesseite. „Für das Gebäude hat der BLB weitgehende innovative und zukunftsfähige Anforderungen definiert. Das gesamte Objekt entsteht im Passivhaus-Standard, der Primärenergieverbrauch ist drastisch reduziert, auf das Dach kommt eine Photovoltaikanlage. Es entsteht ein nachhaltiges, energieeffizientes und barrierefreies Ministeriengebäude, das zudem mit seiner variablen Struktur auf veränderte Nutzerbedürfnisse reagieren kann.“

Das Gebäude ist für die rund 460 Mitarbeiter des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie sowie des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz vorgesehen. Das Gesamtinvestitionsvolumen mit 30-jährigem Gebäudebetrieb beträgt 79,3 Mio. Euro (Barwert). Errichtet wird der fünfgeschossige Bürokomplex mit rund 10.000 m² Nutzfläche von der Ed.
Züblin AG, Stuttgart. Die Gebäudestruktur umschließt drei Innenhöfe, ist durch große torartige Öffnungen in verschiedene Richtungen durchlässig und erlaubt so spannungsvolle Einblicke. Insgesamt ist der Komplex in 15 Einheiten unterteilt, die von beiden Ministerien genutzt werden und die jederzeit eine flexible Anpassung an sich ändernde Anforderungen ermöglichen. Eine Erweiterungsfläche, auf der zunächst ein Mitarbeiter-Parkplatz entsteht, ist im Entwurf berücksichtigt.
Zukunftsträchtig ist auch die Gebäudetechnik, die mit einer energieeffizienten adiabaten Kühlung, einer rund 1.000 m² großen Solarstromanlage und einem geringen Primärenergiebedarf von nur 50 kWh/m² pro Jahr punktet. Den Gebäudebetrieb wird nach Fertigstellung Mitte 2015 die STRABAG Property and Facility Services GmbH gewährleisten.

Das Projekt „Berufliche Schulen Hamburg“ Die Freie und Hansestadt Hamburg hatte die HEOS Berufsschulen Hamburg GmbH & Co. KG – eine Projektgesellschaft der STRABAG Real Estate GmbH und der Otto Wulff Bauunternehmung GmbH – im September 2012 mit der Planung, dem Neubau, der Sanierung sowie dem Betrieb von ausgewählten beruflichen Schulen in Hamburg beauftragt. Realisiert wird das 700-Mio.-Euro-Projekt in PPP über eine Dauer von 30 Jahren, die auf alle Schulen bezogene gut fünfjährige Bau- und Sanierungsphase eingeschlossen. Insgesamt entfallen rund 55 % des Projektvolumens auf die Betriebsphase. Für das infrastrukturelle Facility Management ist die FMHH Facility Manager Hamburg GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen von Otto Wulff Bauunternehmung und der Schultz-Gruppe, verantwortlich; die STRABAG Property and Facility Services GmbH übernimmt das technische Gebäudemanagement in der Bauphase und später im laufenden Betrieb. Im Rahmen der Bauausführung durch Züblin sowie die Hamburger Otto Wulff Bauunternehmung müssen insgesamt rund 20.000 m² Alt-Flächen der Abrissbirne weichen. Nach Abschluss aller Baumaßnahmen im Spätsommer 2017 werden die Gebäude über rund 80.000 m² modernisierte sowie 90.000 m² neu errichtete Bruttogeschossfläche verfügen. Neben der komplexen Logistik und der Aufrechterhaltung des Schulbetriebs während der Bauphase stellt vor allem die Sanierung einiger denkmalgeschützter Gebäude eine besondere Herausforderung dar.



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