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14.10.2013 Renditen für Gewerbeimmobilien in Europa sind leicht gesunken

Seitdem sich die Wirtschaft in der Eurozone langsam aus ihrer langen Rezession befreit, ist eine erste Belebung auf den gewerblichen Immobilienmärkten in Europa spürbar. Laut der Herbstausgabe der von der internationalen Immobilienberatung Knight Frank veröffentlichten „European Market Indicators“ sind die Mieten und Renditen für Gewerbeimmobilien in Europa in den letzten drei Monaten an den meisten Standorten stabil geblieben. Von Anfang Juni bis Ende August 2013 hat die gewichtete Durchschnittsmiete für Top-Büroflächen in Europa mit 521 Euro pro Quadratmeter und Jahr im Vergleich zu den drei Monaten zuvor mit einem Plus von 0,2 Prozent geringfügig zugelegt. Hauptreiber waren Dublin (+7 Prozent) und Frankfurt (+4 Prozent). „Die irische Hauptstadt ist der erste Markt in der ‚Peripherie’ der Eurozone, in dem sich die Mieten nach den Verlusten der letzten Jahre nun wieder ins Positive gedreht haben“, kommentiert Matthew Colbourne aus dem internationalen Research von Knight Frank. „In anderen schwer von der Finanzkrise getroffenen Märkten wie Madrid scheint nun die Talsohle erreicht zu sein.“ In Central London sieht Knight Frank in den nächsten Monaten Chancen für Mietwachstum im Bürosektor.

Die gewichtete Spitzenrendite für die besten europäischen Büros hat sich im Vergleich zu den letzten drei Monaten auf 5,61 Prozent leicht verringert. In den letzten drei Monaten sind die Renditen in Prag, Edinburgh und London (City) um 0,25 Prozent gesunken und haben auch in den wichtigsten deutschen Städten leicht nachgegeben. In Madrid und Mailand haben mehr Aktivitäten auf dem Investmentmarkt zu einer Stabilisierung der Renditen für Büros geführt. Auch im Logistiksektor hat sich die Situation mit sinkenden Renditen in Deutschland, Irland Rumänien und Großbritannien verbessert. Weniger Bewegung verzeichnete der Einzelhandelsmarkt. Hier ist lediglich Dublin hervorzuheben, das nun wieder stärker in das Blickfeld der Investoren gerät.

Knight Frank rechnet damit, dass die Mieten an den meisten Standorten bis Jahresende stabil bleiben werden. „Sofern das Vertrauen weiter wächst, besteht an Standorten mit begrenztem Angebot nächstes Jahr durchaus Spielraum für steigende Mieten“, sagt Colbourne. Mittelfristig rechnet er auch an immer mehr europäischen Standorten mit weiterem Druck auf die Renditen.


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