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11.10.2013 Starkes Schlussquartal am Münchner Büromarkt erwartet

Nachdem der Flächenumsatz am Münchner Büromarkt nach Abschluss des 1. Halbjahrs gegenüber dem Vorjahr noch im Plus lag, ließ die Dynamik im 3. Quartal deutlich nach und führte zu einem Umsatzminus. Ein Flächenumsatz von ca. 122.000 m² zwischen Juli und September bedeuten das umsatzschwächste Quartal seit mehr als vier Jahren (Q1-2009: ca. 118.000 m²). Insgesamt summiert sich der Flächenumsatz der ersten drei Quartale auf 455.500 m² und lag damit knapp 10 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres. „Wie schon in der ersten Jahreshälfte zeigte sich auch in den vergangenen drei Monaten vor allem das großflächige Segment umsatzschwach“, so Nico Jungnickel, Director Office Agency und bei Savills verantwortlich für das Bürovermietungsgeschäft in München. So wurde im 3. Quartal keine Anmietung im Flächensegment ab 10.000 m² registriert.

Die vergleichsweise geringe Zahl an Großanmietungen hat im Wesentlichen zwei Ursachen: Erstens trübt die Unsicherheit bezüglich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung die Anmietungsfreude der großen Unternehmen, zweitens fehlt es an entsprechend großen Bestandsflächen. Folglich handelte es sich bei der überwiegenden Zahl aller Abschlüsse ab 5.000 m² um Projektanmietungen. Dies wiederum führte dazu, dass die Spitzenmiete in den vergangenen drei Monaten nochmals leicht anstieg. Ende September notierte sie bei 32,00 EUR/m² und damit knapp 5 % über ihrem Vorjahreswert. Die Durchschnittsmiete dagegen lag bei 14,94 EUR/m² und mithin gut 1 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Leerstandsquote stabilisierte sich bei 6,2 % (Q3-2012: 6,9 %).

Obwohl auch die Flächennachfrage zuletzt nachließ, ist davon auszugehen, dass das 4. Quartal das umsatzstärkste des laufenden Jahres wird. Denn einige der noch am Markt befindlichen Großgesuche dürften im Laufe der nächsten Wochen zum Abschluss kommen und den Gesamtjahresumsatz auf etwa 650.000 m² steigen lassen. Gegenüber dem Vorjahreswert würde dies einen Umsatzrückgang von etwa 8 % bedeuten, wäre aber etwas mehr als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre umgesetzt wurde (ca. 635.000 m²).


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