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09.10.2013 Düsseldorf – die Stadt der Zukunft

OB Dirk Elbers präsentiert aktuellen Stand und Perspektiven seiner Stadtplanungspolitik und neue Projekte für Büros, Wohnen und Berufskolleg Unter dem Titel: "Düsseldorf – die Stadt der Zukunft" präsentierte Oberbürgermeister Dirk Elbers am Dienstag, 8. Oktober, seinen umfassenden Vortrag zur Zukunft der städtebaulichen Entwicklung der Landeshauptstadt Düsseldorf auf der Expo Real, Deutschlands größter Immobilienmesse.

Mit Spannung wurde von den mehreren hundert Zuhörern am Stand erwartet, welche neuen Projekte und Planungen der Oberbürgermeister zusätzlich zu den zahlreichen aktuellen Projekten vorstellen würde. Auch in diesem Jahr wurde das Publikum nicht enttäuscht: Denn mit gleich drei neuen Projektskizzen zeigte OB Elbers auf, wie die Stadt auf die wachsenden Herausforderungen bei der Wohnraumversorgung reagiert.

Dies ist zum einen der lange erwartete Neubau des Albrecht-Dürer-Berufskollegs, für den auf einem städtischen Grundstück an der Völklinger Straße in Unterbilk ein möglicher Standort gefunden wurde. Besonders erfreulich an dieser städtebaulichen Entwicklung ist, dass sie im rückwärtigen Bereich auch Wohnen erlaubt.

Ganz in der Nähe, im MedienHafen, gibt es Pläne für eine lange frei gehaltene städtische Reservefläche. Visualisierungen gaben einen ersten Eindruck von dem, was hier möglich wäre: So könnte an dieser Stelle ein gut 10.000 Quadratmeter großes Gebäude entstehen, mit Einzelhandel und Gastronomie im Erdgeschoss, mit Büros bis zum dritten Obergeschoss und Wohnen bis zum 17. Obergeschoss. In den kommenden Wochen und Monaten wird dieses Konzept weiter ausgearbeitet und verfolgt werden.

Das spektakulärste Vorhaben, das der Oberbürgermeister im Detail präsentierte, ist die Umwandlung des Thyssen Trade Centers in eine großzügige Wohnanlage. Es wird die mit Abstand größte Umwandlung von Büro in Wohnen, die Deutschland bisher gesehen hat: 360 Wohneinheiten sollen hier entstehen! Für den Gesamtkomplex ist preisgedämpftes Wohnen mit einer Miete von 10 Euro pro Quadratmeter vorgesehen.

Der Titel des insgesamt 25-minütigen Vortrages war: "Düsseldorf – die Stadt der Zukunft", in dem OB Elbers darüber hinaus die Grundzüge und Erfolge seiner bisherigen Stadt(entwicklungs)politik beschrieb. "Stadtentwicklung vollzieht sich stärker als früher im Wettbewerb der Metropolen um die besten Köpfe, mehr als früher zählen heute die weichen Standortfaktoren für die Attraktivität einer Stadt. Das stellt höchste Anforderungen an alle Handlungsfelder der Stadtentwicklung. Es kommt darauf an, einen ausgewogenen Kompromiss zwischen den unterschiedlichen Interessen und Ansprüchen zu finden. Die Themen, um die es geht, sind Wohnen, Einkommenssicherung, Mobilität, Nachhaltigkeit, Familienfreundlichkeit, Generationengerechtigkeit – und dies alles bei Berücksichtigung der Ansprüche, die unsere Unternehmen an einen Wirtschaftsstandort haben", so der Oberbürgermeister. Das Thema Nachhaltigkeit zog sich dabei wie ein roter Faden durch den Vortrag des Stadtoberhauptes.

Den besonderen Anforderungen des Wohnungsmarktes begegnet die Landeshauptstadt mit ihrem "Handlungskonzept Wohnen". "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, in den nächsten vier Jahren Baulandpotenziale für nicht weniger als 10.000 Wohneinheiten zu mobilisieren – und zwar für alle Segmente des Wohnungsmarktes", so OB Elbers. Dabei gilt aber nach wie vor im Sinne einer nachhaltigen Stadtplanung 'Innen- vor Außenentwicklung'. Das bedeutet, vorrangig innerstädtische Flächen zu mobilisieren, bei Erhaltung der grünen Außenbezirke. Auch die Umwandlung von Büros in Wohnen, wie beim Thyssen Trade Center, ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Vorhabens. Dabei legt der Oberbürgermeister größten Wert darauf, dass Düsseldorf mit den vielen neuen innerstädtischen Bürgerparks, die zu den vielen neuen Wohnquartieren gehören, weiterhin eine grüne sowie lebens- und liebenswerte Stadt bleibt. Aktuelle Beispiele für den innerstädtischen Geschosswohnungsbau sind unter anderem das "Quartier Central" oder "Grafental", Einfamilienhäuser entstehen in Stadtrandlagen wie Itter/Himmelgeist oder zukünftig im "Glasmacherviertel" in Gerresheim.

"Den Bedürfnissen einkommensschwächerer Haushalte kommen wir mit vorgegebenen Quoten für den öffentlich geförderten und preisgedämpften Wohnungsbau in allen größeren Wohngebieten entgegen. Mit diesen Maßnahmen schaffen wir attraktive Stadtquartiere und Lebensmittelpunkte in der ganzen Stadt", so OB Dirk Elbers weiter. Bei drei neuen großen Wohnbauprojekten am Forum Oberkassel, Malmedyer Straße sowie der Pariser Straße mit dem Rheinkilometer 740 wird in nennenswertem Umfang preisgedämpfter Wohnungsbau im Linksrheinischen realisiert.

Mit Kindertagesstätten und -freizeiteinrichtungen, Familienzentren und Erziehungsberatungsstellen sowie den bereits realisierten "zentren plus" schafft die Landeshauptstadt eine soziale Infrastruktur für alle Generationen und Lebenssituationen. "Auch dies ist eine Form von Nachhaltigkeit!", so OB Elbers weiter: "Die Verkehrsnetze unserer Stadt bauen wir insbesondere mit zusätzlichen Kapazitäten im ÖPNV wie der Wehrhahnlinie und der Straßenbahn in den Hafen sowie einer Vervollständigung der Radverkehrswege in der Innenstadt aus. Damit machen wir die Verkehrsinfrastruktur leistungsfähiger und gleichzeitig umweltfreundlicher. Nach der Fertigstellung der Wehrhahnlinie werden immerhin 30 Prozent aller Düsseldorfer unmittelbar an das leistungsfähige Stadtbahnnetz angeschlossen sein."
Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt ist auch die gerade im Bau befindliche Fernwärmeversorgung für den linksrheinischen Bezirk. Von diesem neuen System wird auch der Seestern profitieren – der mit Abstand wichtigste IT-Standort der Stadt. Die Fernwärmeversorgung kommt gerade rechtzeitig zum Beginn der tiefgreifenden Revitalisierung, vor der dieser Standort steht. Nach dem Umzug von Vodafone wird eine ganze Reihe von Bürogebäuden mit Millionenaufwand modernisiert. "Der Seestern ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie privates Engagement und wegweisende Infrastrukturmaßnahmen in der Lage sind, einen Bürostandort wieder nach vorn zu bringen – im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung", so OB Dirk Elbers.

In Düsseldorf gehen Nachhaltigkeit und Wachstum Hand in Hand. Die Devise sei "Qualität und Quantität". Alle Investoren, die sich so wie die Stadt selbst diesen Zielen verpflichtet fühlen, hieß der OB in Düsseldorf herzlich willkommen, sich am Stand über die Chancen zu informieren, die der Wirtschafts- und Immobilienstandort Düsseldorf zu bieten hat.


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