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06.10.2013 Düsseldorfer Investmentmarkt weiter auf Erfolgskurs

Nachdem bereits zur Jahresmitte auf dem Düsseldorfer Investmentmarkt die 1-Milliarden-Euro-Marke geknackt worden ist (maßgeblich beeinflusst durch die drei Großtransaktionen Kö-Bogen, Stadttor und Hafenspitze), war im 3. Quartal in Bezug auf das umgesetzte Volumen ein ruhigeres Marktgeschehen zu beobachten, jedoch hat die Anzahl der Deals im Vergleich zum Vorquartal um 36 Prozent zugenommen. Insgesamt wurden damit in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres auf dem Düsseldorfer Immobilieninvestmentmarkt Immobilien und Grundstücke im Wert von 1,25 Mrd. Euro gehandelt. „Im Jahresverlauf entwickelten sich Büroimmobilien wieder zur stärksten Assetklasse in Düsseldorf – sowohl bezogen auf das Transaktionsvolumen (500 Mio. Euro) als auch auf die Anzahl der Deals (40 Transaktionen). Die durchschnittliche Größe einer Transaktion im Bürobereich lag bei rund 26 Millionen Euro. Für die Segmente Einzelhandel und Wohnen gilt weiterhin, dass Produkte sehr limitiert sind“, kommentiert Ignaz Trombello, Head of Investment Germany von Colliers International.

Offene Immobilienfonds / Spezialfonds weiterhin in allen Assetklassen aktiv
Durch den Kauf des Kö-Bogens sind die Pensionskassen, bezogen auf das Transaktionsvolumen, die stärkste Käufergruppe (etwa 33 Prozent). Es folgen mit deutlichem Abstand die Offenen Immobilienfonds / Spezialfonds (knapp 19 Prozent), die sich aber in nahezu allen Assetklassen aktiv zeigten. Geschlossene Immobilienfonds generierten im bisherigen Jahresverlauf einen Anteil von 11,2 Prozent am Transaktionsvolumen. Auf der Verkäuferseite entfiel knapp die Hälfte des Transaktionsvolumens auf die Projektentwickler. Betrachtet man die Jahre 2011 und 2012, so stellt man eine kontinuierliche Steigerung des Anteils der Projektentwickler auf der Verkäuferseite am Düsseldorfer Transaktionsvolumen um jährlich etwa 10 Prozentpunkte fest. Des Weiteren sind auf der Verkäuferseite nur noch die Opportunity Fonds / Private Equity Fonds hervorzuheben, die sich für weitere 23 Prozent des Transaktionsvolumens verantwortlich zeigten. Alle anderen Investorengruppen spielten auf der Verkäuferseite in den ersten drei Quartalen eine untergeordnete Rolle.

Auch im 3. Quartal konnte der bereits zur Jahreshälfte hohe Anteil internationaler Verkäufer weiter zulegen. Alle Verkäufe der internationalen Player erreichten zusammen einen Anteil von rund 29 Prozent am Transaktionsvolumen. Die Käuferseite wird aktuell jedoch deutlich von nationalen Investoren geprägt. 85 Prozent des Transaktionsvolumens entfiel im Jahresverlauf auf nationale Käufer.

Zwei größere Hoteldeals im 3. Quartal – Stabile Renditen in allen Assetklassen
Die beiden größten Deals im 3. Quartal sind der Assetklasse Hotel zuzuordnen. Die Hotels NH Düsseldorf City Nord und das Meliá Düsseldorf wurden für jeweils mehr als 35 Millionen Euro an Offene Immobilienfonds / Spezialfonds veräußert. In der Summe sind Büroimmobilien mit 40 Prozent des Transaktionsvolumens (500 Mio. Euro) die beliebteste Assetklasse. Vier Einzelhandelstransaktionen summierten sich auf 458 Mio. Euro (citca 37 Prozent). Es folgen die Segmente Wohnimmobilien (etwa 113 Mio. Euro) und Hotelimmobilien (109 Mio. Euro) mit jeweils rund 9 Prozent Anteil.

Nachdem die Spitzenrendite im Bürobereich zur Jahresmitte um 10 Basispunkte auf 5,1 Prozent leicht nachgegeben hatte, gab es im 3. Quartal keine weitere Anpassung zu verzeichnen. Die Retail-Spitzenrendite notiert in den besten Einzelhandelslagen im CBD nach wie vor 4,25 Prozent. Top-Produkte im Fachmarktsegment werden derzeit mit Renditen von rund 6,0 Prozent gehandelt. Die Spitzenrendite für institutionelle Wohninvestmentprodukte liegt unverändert bei 4,9 Prozent.

Ausblick
Colliers International erwartet, dass bis zum Jahresende noch weitere größere Deals abgeschlossen werden. Insgesamt befinden sich derzeit Produkte im Wert von knapp 600 Millionen Euro in konkreten Ankaufsverhandlungen bzw. in Exklusivität. „Dieser positive Trend und die Konzentration auf Großdeals wird sich auf dem Düsseldorfer Investmentmarkt auch im Jahr 2014 weiter fortsetzen“, kommentiert Trombello.


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