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04.10.2013 Wirtschaftsuniversität Wien – Eröffnung eines erfolgreichen Großprojektes

4. Oktober 2013 – die neue Wirtschaftsuniversität in Wien wird offiziell eröffnet. Ein geschichtsträchtiger Zeitpunkt in diesem österreichweit einzigartigen Mega-Projekt. DELTA, mit Niederlassungen in Wels und Wien, war für die Projektsteuerung gemeinsam mit Drees & Sommer (ARGE PS WU Neubau) verantwortlich. Auftraggeber dieses Prestige-Projektes für Österreich – das von sechs internationalen Architekten geplant wurde – ist die Projektgesellschaft, die zum Zweck des Neubaus gemeinsam von der Bundesimmobiliengesellschaft und der Wirtschaftsuniversität Wien gegründet wurde.

Projektsteuerung eines einzigartigen Mega-Projektes

Wie kann die Gesamtkoordination eines derart komplexen Projektes wie der WU Wien mit einem Generalplaner-Team (u.a. bestehend aus sechs internationalen Architekten), den Nutzervertretern, vielen Behörden und unzähligen ausführenden Firmen mit zweitweise 1.000 Arbeitern auf der Baustelle funktionieren? „Das Geheimnis eines professionellen Managements und einer erfolgreichen Projektabwicklung ist die Kultur im Projekt. Partnerschaftlichkeit sowie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Projektmanagement sind die Basis für die Steuerung von Mega-Projekten“, betont Bmstr. Dipl.-Ing. Wolfgang Kradischnig, Geschäftsführer und Unternehmenssprecher bei DELTA. DELTA, eines der größten Baumanagementbüros in Österreich, verwirklichte das 492 Mio. Euro Projekt gemeinsam mit Drees & Sommer (ARGE PS WU Neubau). Die Haupttätigkeiten des insgesamt zwölfköpfigen Teams von Projektsteuerern lagen in der Steuerung, Organisation und Kostenkontrolle der Planungs- und Bauphase. Sie fungierten als Hauptansprechpartner, Drehscheibe des Projektes, Schnittstelle auf Auftraggeber-Seite für internationale Architekten und den Generalplaner.

Erfolgsfaktoren: Von Team-Spirit und vorausschauender Steuerung
DELTA hat von Anfang an die Philosophie, dass alle an einem Strang ziehen, ins Projekt eingebracht und diese aktiv durch einen wertschätzenden Umgang, zeitnahe Abstimmung und Transparenz in allen Belangen gefördert. „Entscheidend waren dabei auch die beiden Projektleiter auf Auftraggeber-Seite Dipl.-Ing. Maximilian Pammer und Mag. Christoph Sommer. Sie haben den Team-Spirit von Beginn an unterstützt und gelebt“, ergänzt Dipl.- Ing. Ingo Huber, Projektleiter der Projektsteuerung seitens DELTA und Geschäftsführer bei DELTA. „Wir haben gemeinsam mit dem Auftraggeber bei Teambuilding-Veranstaltungen das Wir-Gefühl gestärkt und damit eine wertvolle Basis für dieses außergewöhnliche Projekt geschaffen“, sagt Huber.

Eine wichtige Basis stellt in Bauprojekten ein detailliertes Risikomanagement dar. „Dabei werden alle potenziellen Risiken, der Umgang damit und der zuständige Verantwortungsbereich gemeinsam in einer Matrix definiert, um im Notfall mit vorbereiteten Szenarien rasch und effizient reagieren zu können“, erklärt Huber.

Umgerechnet 2,5 Jahre lang durchgehend Besprechungen
Großprojekte bedingen einen enormen Abstimmungsbedarf, dem man in erster Linie durch
persönliche Besprechungen gerecht werden kann. 1.300 Stunden haben die 15 Personen
des Hauptgremiums im Projekt in Besprechungen verbracht. Das sind 20.000 Mann-
Stunden, was umgerechnet 2,5 Jahre wären, würde man 24 Stunden pro Tag und an 7
Tagen pro Woche an Besprechungen teilnehmen. Unterstützt wurden die Projektbeteiligten
durch eine effiziente, digitale Projektkommunikation zur Verwaltung der enormen
Datenmengen, die rund 450.000 Dokumente und ca. 500.000 Nachrichten (in Summe ca. 1,2
TB) umfassen.

Herausforderungen: Von Controlling-Dimensionen und sportlicher Projektlaufzeit
„Als Projektsteuerer waren wir auch gefordert, eine lückenlose Dokumentation und insbesondere ein konsequentes Änderungsmanagement durchzuführen“, sagt Ingo Huber, DELTA. „Nur, wenn jede Woche eine aktuelle Kostenübersicht vorliegt, kann die Kostensteuerung in einem 492 Mio. Euro-Projekt funktionieren.“

Eine Herausforderung für den Zeit- und Kostenplan war der kalte März dieses Jahr – der kälteste seit 20 Jahren. „Sie müssen sich vorstellen, dass bestimmte Arbeiten eben nur bei einer gewissen Raumtemperatur möglich sind, wodurch die Gebäude extra beheizt werden mussten, um den Zeitplan einhalten zu können“, erklärt Huber. Der Barrierefreiheit wurde umfassender als in den Normen gefordert Rechnung getragen, was die Komplexität im Projekt zusätzlich erhöht hat. Nicht zuletzt sind nur sechs Jahre Projektzeit (ab Standortentscheidung im Oktober 2007) für ein Projekt dieser Größenordnung sehr sportlich.

Die Baustellen auf der Baustelle
DELTA war mit Drees & Sommer zusätzlich für die Koordination von Teilen des 46 Mio. Euro umfassenden Einrichtungsprojektes und die Betreiberbetreuung (Restaurants, Cafés, ...) zuständig. Das waren zusätzliche Baustellen auf einer Riesenbaustelle, die im Hinblick auf Kosten und Termine in der Gesamtprojektsteuerung zu berücksichtigen waren.

Abwicklung der Vergabeverfahren und Übersiedelung der IT-Infrastruktur
DELTA zeichnete nicht nur für die Projektsteuerung, sondern auch für die Abwicklung der 110 Vergabeverfahren und die formelle Prüfung von rund 500 Angeboten verantwortlich. Gemeinsam mit Gernot Frauscher war DELTA auch für das IT-Projektmanagement der Übersiedelung des Rechenzentrums auf den neuen Campus verantwortlich – derzeit eine der größten Übersiedelungen in Österreich.


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