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19.09.2013 Stabile Mieten in Braunschweig

Die Mieten für Wohn- und Geschäftshäuser in Braunschweig bleiben weiterhin stabil. In den mittleren und einfachen Lagen reicht die Spanne von 3,50 bis 6,00 Euro pro Quadratmeter. In den sehr guten Lagen muss bis zu 8,00 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden. Dies geht aus dem aktuellen Marktbericht des international tätigen Beratungs- und Vermittlungsunternehmen für Gewerbeimmobilien Engel & Völkers Commercial hervor.

Anlagenimmobilien werden teurer

Die Kaufpreise für Wohn- und Geschäftshäuser sind indes gestiegen. So liegt der Quadratmeterpreis in den sehr guten Lagen momentan bei durchschnittlich 1.240 Euro und in den guten Lagen bei 975 Euro. „Die einfachen Lagen sind mit einem Durchschnittswert von 525 Euro pro Quadratmeter deutlich preiswerter“, betont André Beyer, Immobilienberater bei Engel & Völkers Commercial in Braunschweig.

2012 wurde in der zweitgrößten Stadt Niedersachsens bei 93 Transaktionen lediglich ein Wohn- und Geschäftshaus mehr gehandelt als im Vorjahr. Das Umsatzvolumen erhöhte sich um 6,3 Prozent auf 39 Millionen Euro. Der durchschnittliche Verkaufspreis stieg auf 422.000 Euro.

Energetische Sanierung im Blick

Als Investoren träten insbesondere Privatanleger mit Immobilienerfahrung in und um Braunschweig bis hin zur Harzregion in Erscheinung. „Vereinzelt kommen die Interessenten auch aus der Landeshauptstadt Hannover“, ergänzt der Immobilienexperte. Institutionelle und ausländische Investoren seien nur punktuell am Markt aktiv.

Die Käufer agierten sehr preissensibel und prüften die Quadratmeterpreise mit Blick auf die Objektqualität und die Lage sehr genau. Dabei spiele für die Interessenten zudem der energetische Zustand der Gebäude eine wichtige Rolle. „Einige von ihnen schauen hinsichtlich möglicher Mietpreissteigerungen auch auf die Ausbaumöglichkeiten der Objekte“, sagt Beyer.

Wenn die Voraussetzungen für eine nachhaltige Renditeentwicklung vorlägen, seien sie auch bereit, höhere Preise zu zahlen. Dabei nutzen die Käufer das derzeit niedrige Zinsniveau und finanzieren die Objekte mit einem Fremdkapitalanteil von teilweise bis zu 100 Prozent. „Das vorhandene Eigenkapital nutzen sie lieber für eine Sanierung der erworbenen Gebäude“, fügt er hinzu. Im Übrigen seien die lokalen Banken nach eindringlicher Prüfung der Lage und der Objektqualität auch zur Finanzierung bereit. Die Verkäufer kämen häufig nicht aus der Region, sondern aus andern Teilen Deutschlands oder aus dem Ausland.

Ausblick 2013

Für das laufende Jahr rechnet Engel & Völkers Commercial mit einer ähnlichen Zahl von verkauften Wohn- und Geschäftshäusern wie 2012. „Das Umsatzvolumen wird sich voraussichtlich zwischen 37 und 42 Millionen Euro bewegen“, heißt es gegen Ende des Marktberichts.

*Bei Wohn- und Geschäftshäusern handelt es sich um Immobilien mit mindestens vier vermieteten Wohnungen, die im Besitz einer Privatperson, einer Erbengemeinschaft oder eines Unternehmens sind. Neben dem reinen Mehrfamilienhaus fallen unter den Begriff auch Mischobjekte, die gewerbliche Flächen enthalten, wie z.B. kleinere Ladenflächen im Erdgeschoss oder eine Arztpraxis. Der Anteil dieser Flächen erbringt jedoch weniger als 20 % der Nettokaltmiete, so dass der Wohncharakter dominiert. Synonyme in der Immobilienwirtschaft sind darüber hinaus Geschosshaus, Anlageimmobilie oder Zinshaus.


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