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16.09.2013 Fachtagung von IPD über Immobilienmarktprognosen

IPD Investment Property Databank GmbH lud am 10. September 2013 zur Fachtagung „Prognosen und Modellierungen in der Immobilienwirtschaft“ in Frankfurt am Main, um verschiedene Ansätze und Sichtweisen auf Prognosen und Asset Allokation in der Immobilienwirtschaft zu diskutieren. Rund 60 Teilnehmer aus Investment-, Bank- oder Beratungshäusern folgten den Präsentationen und der abschließenden gemeinsamen Diskussion.

Fragen nach der Mietentwicklung in den kommenden Jahren oder zur Performance verschiedener Nutzungsarten stellen sich nahezu alle Marktteilnehmer und entwickeln ihre Markteinschätzungen, indem intern eigene Prognosen berechnet werden oder entsprechende Daten von externen Anbietern eingekauft werden.

Rückblickend erweisen sich volks- oder finanzwirtschaftliche Prognosen in der Regel als unzutreffend, insbesondere bei langfristiger Perspektive, da eine Vielzahl von Faktoren sowohl die Makroökonomie als auch die Finanz- bzw. Immobilienmärkte beeinflusst. Nach Ansicht von Raghu Suryanarayanan, MSCI Research in London, bieten Prognosen bzw. der Prozess der Erstellung eine wichtiges Instrument, um zu einem bestimmten Zeitpunkt alle vorliegenden Informationen zu bündeln und zu bewerten.

Der Verwendungszweck und die erforderliche Genauigkeit der Prognoseergebnisse unterscheiden sich bei den verschiedenen Marktteilnehmern. Wie Axel Drwenski, Leiter Research und Grundsatzfragen der Commerz Real AG, berichtet, sind aus Sicht eines internationalen Investors nicht nur die exakten Prognosewerte wichtig, sondern auch die Einordnung verschiedener potentieller Zielmärkte nach ausgewählten Kriterien, um künftige Investmentchancen und -risiken zu identifizieren. Allerdings sei in diesem Zusammenhang zu betonen, dass die tatsächlichen Transaktionsentscheidungen aufgrund einer Vielzahl anderer Einflussgrößen von den Empfehlungen gemäß den Marktprognosen abweichen können.

„Die ausführliche, z.T. kontroverse Diskussion über Möglichkeiten und Grenzen von Prognosen sowie Cashflow-Projektionen verdeutlicht den großen Informationsbedarf zu künftigen Marktentwicklungen. Trotz Schwächen sind Immobilienmarktprognosen ein wichtiges Instrument, um Marktentwicklungen fortlaufend zu beobachten und auf diese Weise Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen“ fasst Dr. Daniel Piazolo, Vice President & Geschäftsführer der IPD den Tenor der Veranstaltung zusammen.


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