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13.09.2013 Auswirkungen auf Immobilienmarkt bei Veränderungen am Finanzsystem

„Finanzmarktregulierungen dürfen den Geldhahn für den Wohnungsbau nicht zudrehen“, kommentiert Walter Rasch, Präsident des BFW die im Gutachten der Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW) deutlich gewordene Abhängigkeit der Immobilienwirtschaft von einem funktionierenden Finanzmarkt. „Politik muss lernen, über den Tellerrand zu schauen und Fern- sowie Langzeitwirkungen ihrer Regulierungen mehr zu beachten“, so Rasch weiter.

Unter dem Titel „Auswirkungen von Basel III auf die Immobilienwirtschaft in Deutschland“ hatten die Gutachter darauf hingewiesen, dass sich die Refinanzierungskosten für Kreditinstitute kurz- und mittelfristig erhöhen werden und die Akteure daher Auswirkungen in jedem Segment des Immobilienmarktes befürchten.

Für den Fall der Einführung einer maximalen Verschuldensquote sieht die ZEW zusätzlich die Gefahr einer Verschiebung der Geschäftstätigkeit zu Lasten der Immobilienwirtschaft, da dann aufgrund des internen Renditedrucks der Kreditinstitute margenstärkere, aber auch risikoreichere Geschäfte attraktiver werden.

„Wenn die Gutachter aufzeigen, dass Wohnbaukredite nur noch 23 Prozent aller des Gesamtkreditvolumens an Unternehmens ausmachen, so ist dies ein Trend, dem angesichts der Herausforderungen Urbanisierung, demografischer Wandel und Energiewende entgegengewirkt werden muss und der nicht durch Veränderungen im Finanzsystem zusätzlich verstärkt werden darf“, so Rasch abschließend.


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