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22.08.2013 Aufschwung außerhalb Londons äußert sich in Renditekompression

Einem aktuellen Marktüberblick von Savills, einem der führenden, weltweit tätigen Immobiliendienstleistungs-Unternehmen zufolge verzeichnen die britischen Immobilienmärkte insgesamt wieder vermehrt Wertzuwachs. So wird aktuell für neun Sektoren eine Verfestigung der Renditeniveaus erwartet, nachdem zu den sieben bereits im Juni gelisteten Segmenten zuletzt die Segmente ‚M25-Büros‘ (Büros außerhalb des Londoner Innenstadtrings) sowie ‚Freizeitparks des Spitzensegments‘ hinzukamen.

Als Referenz zieht der Bericht aktuelle Kennzahlen von IPD heran, nach denen neben dem Bürosegment im 2. Quartal 2013 auch das britische Einzelhandels- und Logistiksegment erstmals seit dem 3. Quartal 2011 wieder steigende Preise verzeichnen, vor allem dank Preisanstiegen im Südosten des Landes. Savills zufolge gingen die Spitzenrenditen im landesweiten Durchschnitt in den vergangenen 12 Monaten um insgesamt 20 Basispunkte bzw. in den letzten drei Monaten um fünf Basispunkte zurück. Das Segment ‚Regionale Bürogebäude‘ verzeichnete im April 2013 einen Rückgang der Spitzenrendite um 25 Basispunkte und weist weitere Tendenz nach unten auf – aktuell liegt sie bei 6 %.

Marie Hickey, Associate Director Research bei Savills, sagt: „Die Verbesserung der Renditeniveaus, die bislang auf das Premiumsegment reduziert war, ist nun im gesamten Qualitäts- und geographischen Spektrum zu spüren.“

James Gulliford, Joint Head of Investment UK bei Savills, fügt hinzu: „Das verbesserte Konjunkturklima in Verbindung mit Preisanstiegen bei guten Objekten des mittleren Segments außerhalb des Südostens ist eine gute Nachricht. Britische Fonds, die wieder im Markt aktiv sind, werden sich möglicherweise risikobereiter zeigen, da Spitzenobjekte, die eine ungebrochen hohe Nachfrage verzeichnen, kaum vorhanden sind.“

An anderer Stelle des Berichts zeigt das Research des Unternehmens auf, dass in diesem Jahr bislang Insolvenzverfahren für 900 Stores eingeleitet wurden. Das zunehmende Vertrauen in die britische Konjunktur beginnt, die Auswirkungen dieser Insolvenzen zu reduzieren, so dass im laufenden Jahr bis dato nur halb so viele Läden betroffen waren wie 2012. Die Anzahl der Markengeschäfte, die durch Übernahmen vom Konkurs gerettet werden konnten, lag nach 26 % im Vergleichszeitraum 2011 im aktuellen Jahr bei 45 %. Während die südlichen Regionen am deutlichsten von diesen Rettungsaktionen profitierten, zeigten auch die East Midlands, Wales und der Nordwesten beachtliche Erfolge. Diese führt Savills vor allem auf die Tatsache zurück, dass insbesondere die East Midlands das geringste Angebot an 1A-Ladenflächen pro Kopf in UK aufweisen, was sich positiv auf die Nachfrage auswirkt.



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