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13.08.2013 UGL kündigt geplante Spaltung an

Wie UGL Limited gestern bekannt gab, plant das Unternehmen eine Spaltung zur Schaffung zweier selbständiger, börsennotierter Gesellschaften, von denen sich eine ("DTZ") auf globale Immobiliendienstleistungen konzentriert, während der Schwerpunkt der anderen Gesellschaft ("Engineering") im Bereich Konstruktion, Herstellung und Instandhaltung in Australien, Neuseeland und Asien liegt.

Der Spaltungsbeschluss erfolgte nach Abschluss einer Überprüfung der Unternehmensstruktur ("Review"), die von UGL am 26. März 2013 bekannt gegeben worden war. Die Prüfung umfasste eine ausführliche Bewertung der Auswirkungen, Kosten und Nutzen von mehreren Alternativen, darunter auch die Beibehaltung der gegenwärtigen Unternehmensstruktur, brancheninterne Optionen, die Akquisestrategie des Unternehmens, sowie schließlich die strukturelle Trennung von DTZ und Engineering.

Der Review ergab, dass eine strukturelle Trennung von DTZ und Engineering durch einen so genannten "Demerger" die jeweils optimale Unternehmensstrukturen für die Gesellschaften ermöglichen würde. Die Spaltung würde dem Umstand Rechnung tragen, dass die beiden Gesellschaften grundsätzlich auf unterschiedlichen Märkten aktiv sind und nicht nur unterschiedliche geographische Schwerpunkte sondern auch unterschiedliche strategische Anforderungen in Hinblick auf die Zukunft aufweisen. Nach Überzeugung des Aufsichtsrats dürfte eine Aufspaltung das beste langfristige und nachhaltige Ergebnis für alle Prozessbeteiligten von UGL zeitigen.

Gründe für eine Spaltung
Das Board von UGL ist überzeugt, dass eine Spaltung von DTZ einerseits und Engineering andererseits eine langfristige Wertmaximierung für die UGL-Aktionäre bedeuten wird, und zwar durch:

• klarere Schwerpunktsetzung von DTZ bzw. Engineering auf die jeweiligen Geschäftsstrategien und Wachstumschancen, was beide Unternehmen flexibler bei der Umsetzung der jeweiligen strategischen Ziele macht
• Einführung einer jeweils eigenen Kapitalstruktur und Dividendenpolitik, die den jeweiligen betrieblichen und finanziellen Anforderungen von DTZ bzw. Engineering entspricht
• Erweiterung der Möglichkeiten für Investoren durch Schaffung von zwei getrennten Gesellschaften mit jeweils eigenem Branchenschwerpunkt
• höhere Transparenz, die Investoren eine unabhängige Bewertung von DTZ bzw. Engineering ermöglicht
• optimale Sicherstellung der langfristigen Interessen und Karrierechancen für Mitarbeiter von DTZ bzw. Engineering.

UGL Chairman Trevor Rowe kommentiert: "Unserer Überzeugung nach wird sich die Spaltung in kurz- und langfristigem Wertzuwachs für die Aktionäre niederschlagen und sowohl für unsere Kunden als auch unsere Mitarbeiter von Vorteil sein.

"Im Lauf der letzten zehn Jahre hat UGL seine Immobiliendienstleistungen ebenso wie seine Engineering Sparte erfolgreich ausgebaut, wobei beide Geschäftsbereiche enorm gewachsen und mittlerweile Marktführer auf den jeweiligen Märkten sind. Mit dem Eintritt beider Geschäftsbereiche in die nächste Wachstumsphase bewegen sich die operativen und strategischen Schwerpunkte auseinander, und das Gleiche gilt für die einschlägigen Management- und Finanzierungsanforderungen. Infolgedessen stellt eine Aufspaltung unserer Ansicht nach den logisch nächsten Schritt dar, da er den Unternehmen ermöglicht, sich auf die jeweiligen strategischen Prioritäten und Wachstumsmöglichkeiten zu konzentrieren.

"Gleichzeitig entstehen durch die Spaltung zwei bedeutende, unabhängige börsennotierte Gesellschaften, was Anlegern die Diversifizierung ihrer Investments erleichtert. Denn es gibt ihnen die Möglichkeit, einerseits in globale Immobiliendienstleistungen und andererseits in ein marktführendes Unternehmen für Konstruktion, Herstellung, und Instandhaltung in der Region Asien/Australien zu investieren."

Richard Leupen, UGL Managing Director & CEO, meint: "Nach dem Aufbau des globalen Unternehmenssitzes von DTZ in den USA traten für UGL die Vorteile einer operativen Trennung von DTZ und Engineering immer deutlicher zutage. Eine Spaltung würde der Tatsache Rechnung tragen, dass es sich um zwei Geschäftsbereiche mit grundsätzlich unterschiedlichen Märkten, geographischen Schwerpunkten und strategischen Anforderungen handelt. Wir sind überzeugt, dass eine vollständige Trennung erhebliche Vorteile birgt."

DTZ und Engineering im Überblick
DTZ zählt zu den weltweit führenden konsolidierten Immobiliendienstleistungsunternehmen. Das Unternehmen ist in 52 Ländern aktiv, beschäftigt weltweit 45.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 2,0 Mrd. Dollar. DTZ verfügt über erhebliche regelmäßige Umsätze aus spezialisierten Dienstleistungen im Bereich Facility Management, und weist einen positiven Wachstumsausblick auf. Nach der Spaltung wird DTZ voraussichtlich in den S&P/ASX200 aufgenommen werden.

Engineering ist marktführend im Bereich Konstruktion, Herstellung und Instandhaltung, und ist in Australien, Neuseeland und Asien aktiv. Das diversifizierte Endmarktgeschäft von Engineering umfasst Schienenfahrzeuge, Ressourcen und Infrastrukturprojekte und wird ergänzt durch Kompetenzen in den Bereichen Betrieb und Wartung, die für regelmäßigen Umsatz sorgen. Engineering beschäftigt 8.000 Mitarbeiter und macht einen Jahresumsatz von über 2,3 Mrd. Dollar. Nach der Spaltung wird auch Engineering voraussichtlich in den S&P/ASX200 aufgenommen werden.

Abfolge und Zeitplan der Transaktion
UGL beabsichtigt, den jeweils eigenständigen Betrieb von DTZ bzw. Engineering so rasch wie möglich in die Wege zu leiten. Dies setzt getrennte Unternehmens- und Finanzstrukturen voraus, die für beide Unternehmen noch zu schaffen sind, darunter jeweils eigene Aufsichtsräte und Vorstände, getrennte Kapitalstrukturen und eine jeweils eigene Dividendenpolitik. Überdies wird die globale Konsolidierung von DTZ und der Ausbau des globalen Unternehmenssitzes in den USA bis zum Spaltungszeitpunkt abgeschlossen sein.

Eine wichtige Rolle wird für UGL der Abbau der Verbindlichkeiten im Lauf der nächsten 12 bis 18 Monate sein, um sicherzustellen, dass DTZ und Engineering über nachhaltige Kapitalstrukturen verfügen, die jedem der Unternehmen ermöglichen, seine strategischen Ziele zu erreichen und sich bietende Wachstumschancen wahrzunehmen.

"Obwohl wir die Unternehmen möglichst rasch auf die Spaltung vorbereiten, wird der Fokus selbst in der Vorbereitungsphase weiterhin auf der Umsetzung der jeweiligen Wachstumsstrategie liegen. Sowohl für DTZ als auch für Engineering geht das Geschäft also planmäßig weiter, und wir werden dafür sorgen, dass Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und sonstige Beteiligte von dem Vorbereitungsprozess nichtbetroffen sind", erklärt Richard Leupen.

Auch wenn sich der Zeitplan für die Spaltung nach dem erforderlichen Zeitrahmen für die Vorbereitung von DTZ und Engineering auf den eigenständigen Betrieb sowie nach den vorherrschenden Marktbedingungen richtet, beabsichtigt UGL, die Spaltung im Geschäftsjahr 2015 abzuschließen, sofern die aufsichtsrechtlichen und gesetzlichen Genehmigungen sowie die Zustimmung der Aktionäre vorliegen.

"Der Aufsichtsrat schlägt vor, dass Richard Leupen das Unternehmen nicht nur in der Vorbereitungsphase der Spaltung weiter führt sondern auch darüber hinaus bis zu deren Abschluss, sofern man sich über eine Vertragsverlängerung zu angemessenen Bedingungen einig wird", meint Trevor Rowe.


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