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08.08.2013 Anhaltend hohe Bereitschaft zu Immobilien-Investments in Deutschland

Das Klima für Immobilien-Investments blieb in Deutschland auch im zweiten Quartal 2013 gut. Das bestätigt das Investment Market Update von DTZ Research in seiner Juli-Veröffentlichung. Mit insgesamt 5,982 Mrd. Euro wurde das erste Quartal (6,97 Mrd. Euro) zwar verfehlt, doch insgesamt war es mit einem Halbjahresergebnis von 12,952 Mrd. Euro das erfolgreichste 1. Halbjahr eines Jahres seit 2007. Größter Deal des zweiten Quartals 2013 war der Kauf des Bürohochhauses Skyper im Frankfurter Bankenviertel durch Allianz Real Estate. Bestimmt wurde das aktuelle Ergebnis zu 85 Prozent von Einzelobjekttransaktionen, Portfolios blieben deutlich hinter den Werten der beiden vorigen Quartale zurück.

Neben einheimischen Investoren sorgten ausländische Käufer mit einem Umsatzanteil von 30 Prozent für einen bewegten Gewerbeimmobilienmarkt. Ihren zweiten Deal in Deutschland fädelten südkoreanische Investoren mit dem Erwerb des Frankfurter Büroturms Gallileo durch die IVG ein. Im Rahmen eines Clubdeals wurden hier 260 Mio. Euro investiert. "Es spricht einiges dafür, dass künftig noch deutlich mehr asiatisches Kapital nach Deutschland fließen wird", sagt dazu Magali Marton, Head of CEMEA Research.

Büroinvestments dominieren
Den mit Abstand volumenstärksten Sektor bildeten im ersten Halbjahr mit 5,5 Mrd. Euro die Büroflächen. Hier übertrifft das Transaktionsvolumen das Vorjahresergebnis um mehr als ein Drittel. Zwar standen die Top 5 (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München) im Fokus, jedoch stießen auch Objekte in Mittelstädten auf Interesse. Hier musste jedoch alles stimmen, während in den Top 5 die Bereitschaft stieg, auch in Objekte mit Wertschöpfungspotenzial zu investieren. Zweitstärkster Sektor sind die Handelsimmobilien. Im ersten Halbjahr wurden hier 3,85 Mrd. Euro investiert, hauptsächlich in Geschäftshäuser inklusive Kauf- und Warenhäuser in den Haupteinkaufstraßen. "Hinsichtlich der Renditen sind Handelsimmobilien jedoch Spitze. Hier fand in den vergangenen Jahren die deutlichste und stetigste Kaufpreiserhöhung statt", sagt Magali Marton.

Bereitschaft zum Risiko steigt
Das Interesse an Immobilien-Investments durch einheimische wie ausländische Investoren ist anhaltend stark, wie die Nachfrage zeigt. Zwar bleibt die Mehrzahl der Transaktionen von einem hohen Sicherheitsbestreben getrieben und richtet sich in erster Linie auf die Top 5 Märkte und auf sehr gute Objekte in etablierten Mittelstädten. Doch die Bereitschaft steigt, auch etwas risikoreichere Investments einzugehen. Hier stehen Objekte in den Toplagen im Mittelpunkt, die ein Nachbesserungs-, Entwicklungs- oder Umnutzungspotenzial aufweisen.
Auf Basis der aktuellen Nachfrage- und Angebotsdaten wird im Jahr 2013 ein Gesamttransaktionsvolumen zwischen 26 und 28 Mrd. Euro für erreichbar gehalten. Weitere nachhaltige Kaufpreissteigerungen werden jedoch nicht erwartet.


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