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23.07.2013 ante4C investiert mit KPF Architekten 11,5 Mio. Euro in erstes Forschungsgebäude auf dem RWTH Aachen Campus

Die RWTH Aachen Campus GmbH gab das Investoren- und Architektenteam für das Forschungscluster Optische Technologien auf dem RWTH Aachen Campus bekannt. Im Rahmen eines europaweiten Auswahlverfahrens für den RWTH Aachen Campus fiel die Entscheidung auf den Investor ante4C GmbH, eine Projektgesellschaft unter wesentlicher Beteiligung der Landmarken AG, Aachen, und das Architekturbüro KPF (Kohn Pederson Fox Associates), New York. Das ausgewählte Investoren- und Architektenteam stellte heute erstmals seinen Entwurf der Öffentlichkeit vor. Das Investitionsvolumen liegt bei ca. 11,5 Millionen Euro. Baubeginn ist voraussichtlich im Winter 2013, die Fertigstellung im Sommer 2015.

Der erste Gebäudekomplex des Clusters Optische Technologien entsteht in unmittelbarer Nähe des Lehrstuhls für Lasertechnik LLT und des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT am Campus-Boulevard. In Zukunft werden auf 7.000 m² Büro- und Laborfläche neue Verfahren zur Erzeugung, Formung und Nutzung von Licht als Werkzeug in der Produktion erforscht und entwickelt. Über 70 % der Fläche sind bereits an Forschungspartner vermietet. In der Startphase des Clusters (Sommer 2015) werden ca. 120 Wissenschaftler ihre Forschungstätigkeit beginnen.

Zusätzlich wird für Mitarbeiter und Besucher ein Gastronomiebereich mit Außenterrassen auf ca. 450 m² entstehen. Etappenweise wird das Cluster Optische Technologien erweitert, so dass in mehreren Bauabschnitten insgesamt ca. 40.000 m² Forschungsfläche geschaffen wird.

„Das moderne Gebäude sowie die räumliche Nähe bieten zukünftig Wissenschaftlern und Experten ideale Forschungsbedingungen und hervorragende Synergieeffekte in der strategischen Kooperation zwischen universitärer Forschung und Ausbildung einerseits und der innovativen industriellen Forschung und Entwicklung andererseits“, so Prof. Dr. Reinhart Poprawe, Clusterleitung Optische Technologien (RWTH Aachen Campus), Lehrstuhl für Lasertechnik (RWTH Aachen University).

Der Entwurf von ante4C und KPF ermöglicht eine gestalterische Integration des Themas Licht im Innen- und Außenraum. Das Atrium, das Herzstück des Gebäudes, bringt Licht in das Zentrum des Forschungsbaus und die Fassaden sind mit Lichteffekten individuell gestaltbar. Gleichzeitig erzeugt das Atrium mit Besprechungsräumen, Gastronomieflächen und angrenzenden Außenterrassen eine hohe Aufenthaltsqualität, die den interdisziplinären Austausch zwischen Industrie und Hochschule in Forschung und Lehre fördert.

Der städtebauliche Entwurf überzeugt mit der Anordnung der Gebäude auf dem Cluster und dem Bezug zur umgebenden Landschaft. Beeindruckend ist die Front-Fassade der zwei Gebäude am Campus-Boulevard, die durch eine besondere Dach- bzw. Rahmenkonstruktion beide Komplexe zu einem Gesamtwerk miteinander verbindet. Im Anschluss an das Front-Gebäude schließen sich versetzt angeordnete, modularisierte Gebäude um einen zentralen Platz an, die durch ihre unterschiedlichen Höhen einen dynamischen Rhythmus erzeugen und Blickbeziehungen im Cluster ermöglichen. Der Entwurf kann mit einem Höchstmaß an Flexibilität in den weiteren Bauphasen unterschiedliche Nutzungskonzepte abbilden.

„Wir sind stolz darauf, dass wir an der Weiterentwicklung des RWTH Campus Melaten mit unserem Projekt mitwirken. Mit KPF Architekten konnten wir einen exzellenten und international renommierten Partner für das Cluster Optische Technologien gewinnen, der unsere Leidenschaft für das Projekt teilt. Wir freuen uns auf ein wunderbares Gebäude“, so Jens Kreiterling, Geschäftsleitung, ante4C GmbH.

James von Klemperer, KPF Design Principal, über den Entwurf, der in enger Zusammenarbeit mit Norbert Hermanns von der ante4C GmbH entstand: „Wir freuen uns, die Arbeit an diesem interessanten Gebäude im Dienste der Wissenschaft fortzusetzen. Der Entwurf umfasst mehrere Forschungseinrichtungen, die eine Weiterentwicklung von verschiedenen, aber dennoch miteinander verbundenen Technologien fördern.“

Über die Intention von KPF Architekten fügt er hinzu: „Unser Entwurfsziel war es, sowohl ein physikalisches als auch ein metaphorisches Zentrum zu schaffen, das den Fokus auf die Förderung von Interaktion, Flexibilität, Kommunikation, Inspiration sowie Durchlässigkeit legt, und gleichzeitig den Vorgaben des Masterplans entspricht.“


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