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22.07.2013 Starke Nachfrage bei geringerem Angebot am Zinshausmarkt Wien

Im Laufe des ersten Halbjahrs 2013 ging das Angebot an Objekten am Wiener Zinshausmarkt und damit das Transaktionsvolumen merklich zurück. Das bislang für das erste Quartal grundbücherlich bereits registrierte Volumen an Zinshauskäufen liegt bei aktuell rund 80 Mio. gegenüber 329 Millionen Euro im Jahr 2012. Dieser Rückgang ist aber nicht auf rückläufiges Interesse bei den Zinshauskäufern, sondern auf ein zunehmend geringer werdendes Angebot von Zinshäusern zurückzuführen. Der starke Nachfrageüberhang lässt die Preise weiter ansteigen.

„Zweifellos überzeichnen die Grundbuchzahlen des ersten Quartals die tatsächliche Entwicklung, doch der Rückgang des gehandelten Volumens ist unübersehbar“, erklärt Franz Pöltl, Geschäftsführer von EHL Investment Consulting, einer Tochtergesellschaft von EHL Immobilien. Ursache dieser Entwicklung ist vor allem, dass viele potenzielle Verkäufer mangels attraktiver Investmentalternativen mit ihren Verkaufsprogrammen sehr zurückhaltend sind. Einige Marktteilnehmer, wie z.B. die börsennotierte conwert, die noch vor wenigen Monaten zu den aktivsten Anbietern von Zinshäusern zählten, halten sich mittlerweile mit Verkäufen stark zurück.

Die gestiegenen Preise haben auch dazu geführt, dass zunehmend Immobilienentwickler als Käufer am Markt auftreten, die insbesondere Zinshäuser in Top-Lagen zum Zweck der Parifizierung in exklusive Wohnungen erwerben. Diese Käufergruppe kann in entsprechend guten Lagen Preise bieten, die beim Erwerb zu Vermietungszwecken oft nicht mehr realisierbar sind.

Auf die Strategie „Kaufen und Halten“ setzen neben Versicherungen vor allem Privatinvestoren und deren Stiftungen. „Diese suchen in erster Linie einen sicheren Hafen und die erzielbare Rendite ist nicht das wichtigste Investitionskriterium“, erklärt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. In vielen Fällen entsprechen die Preisvorstellungen der Stiftungen nicht mehr ganz der aktuellen Marktsituation und besonders attraktive Häuser gehen daher immer öfter an andere Investorengruppen.


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