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22.07.2013 Cerberus erwirbt zwei deutsche Einzelhandelsimmobilien-Portfolios

Verbundene Unternehmen von Cerberus Capital Management, L.P. („Cerberus") haben zwei Portfolios mit deutschen Einzelhandelsimmobilien erworben. Ein mit Cerberus verbundenes Unternehmen hat mit Wells Fargo einen Kaufvertrag über den Erwerb eines Portfolios von neun Einkaufszentren (das „Phoenix"-Portfolio) abgeschlossen. Darüber hinaus haben verbundene Unternehmen von Cerberus einen Vertrag über den Kauf von zehn deutschen Einzelhandelsimmobilien (das „Monsoon"-Portfolio) aus der Zwangsverwaltung unterzeichnet.

Das Phoenix-Portfolio verfügt insgesamt über eine Ladenfläche von 92.000 m2. Die Immobilien sind über ganz Deutschland verteilt. Dem freihändigen Verkauf ging ein Wettbewerbsprozess voraus. Die Transaktion ermöglichte es Wells Fargo, die notleidenden Kredite, die mit den Immobilien verbunden waren, aus seiner Bilanz zu tilgen. Als Insolvenzverwalter war BBL Bernsau Brockdorff & Partners tätig. Die zehn Einzelhandelsimmobilien des Monsoon-Portfolios wurden von den verbundenen Unternehmen von Cerberus erfolgreich auf Basis eines Barangebots erworben. Dem Erwerb ging ein mehrstufiges Ausschreibungsverfahren voraus, das der niederländische Insolvenzverwalter Barend de Roy van Zuidewijn von der Anwaltskanzlei AKD durchführte. Die Gesamtfläche der erworbenen Immobilien beträgt 263.677 m2.

Der Vermieter ACREST Property Group zählt zu den führenden Unternehmen für Asset Management und Development von Einzelhandelsimmobilien in Deutschland. Die Gesellschaft wurde mit der Koordinierung der Vermögensverwaltung sowie mit der Vermietung und der Entwicklung von Immobilien aus beiden Portfolios beauftragt. Der Auftrag baut auf der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen ACREST und Cerberus im Rahmen diverser Portfolios innerhalb der letzten Jahre auf, die unter anderem Woolworth- und Metro Cash & Carry-Geschäfte sowie das Rebound-Portfolio umfasst. ACREST verwaltet ungefähr 3,7 Milliarden Euro Vermögenswerte in Deutschland, darunter fast 400 Immobilien mit einer Gesamtfläche von 2,5 Millionen m2.

Lee Millstein, Senior Managing Director bei Cerberus, erklärt: „Mit dem Erwerb dieser Portfolios baut Cerberus seine Präsenz im deutschen Immobilienmarkt aus. Die beiden Transaktionen kamen allen Beteiligten zugute: Die Verkäufer haben einen fairen Preis erlangt und wir haben die Gelegenheit bekommen, diesen Immobilien frisches Kapital zuzuführen, um ihnen wieder auf die Beine zu helfen. Wir freuen uns darauf, diese Immobilien weiterzuentwickeln und zu vermieten, um Mehrwert für alle Stakeholder zu schaffen. Das umfangreiche Know-how sowie die Erfahrungen und Erfolgsgeschichte von ACREST werden uns dabei unterstützen."

Stefan Zimmermann, Managing Partner bei ACREST, fügte hinzu: „Die langfristige Partnerschaft zwischen ACREST und Cerberus erfährt durch die gemeinsame Verwaltung der Monsoon- und Phoenix-Portfolios wieder einmal Bestätigung und Auftrieb. Wir verfolgen einen spezialisierten, vertikal integrierten und fokussierten Ansatz bei der Verwaltung von Einzelhandelsimmobilien. Damit sind wir hervorragend aufgestellt, um den Wert der Objekte durch Renovierung, Sanierung und Vermietung zu steigern."

Cerberus ist seit 2002 als aktiver Investor in Deutschland vertreten. 2012 erwarb das Unternehmen von FMS Wertmanagement das Rebound-Portfolio, das 47 Mischimmobilien (300.000 m2) umfasst. Umfangreiche wertsteigernde Maßnahmen wurden ergriffen, um die Immobilien zu sanieren. Zu Beginn des Jahres hatte Cerberus bereits die problembehafteten Vermögenswerte der Speymill Deutsche Immobilien Company plc. gekauft. Im Rahmen der Transaktion wurden Kapitalinvestitionen zur Verbesserung der Vermögenswerte und zur Neuordnung der Bankdarlehen des Unternehmens getätigt. Im Jahr 2011 schloss Cerberus einen Kaufvertrag über ein 900.000 m2 großes Portfolio aus Einzelhandelsimmobilien des Großhändlers Metro Cash & Carry ab. Die Immobilien verteilen sich auf Ballungszentren in ganz Deutschland. Mit einem Co-Investor gelang Cerberus 2011 der größte Börsengang des Jahres. Gemeinsam brachten sie die Berliner GSW Immobilien AG an die Frankfurter Börse. Der Transaktion waren die erfolgreiche Umstrukturierung des Unternehmens und eine Aufwertung der Vermögenswerte vorausgegangen.

Bei der Phoenix-Akquisition wurde das verbundene Unternehmen von Cerberus in Rechtsfragen von Linklaters beraten. Rechtsberater bei der Monsoon-Transaktion war Ashurst.


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