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22.07.2013 Wichtige Gläubigergruppen sind bereit, IVG ein umfassendes, konsensuales Konzept vorzulegen

Die IVG Immobilien AG befindet sich mit wesentlichen Gläubigern und Aktionären in Gesprächen zur nachhaltigen Restrukturierung und Finanzierung der Gesellschaft. Ziel der Gesellschaft ist es, sich mit den wesentlichen Stakeholdern auf ein gemeinsames Refinanzierungskonzept zu einigen und dieses den Aktionären der Gesellschaft im Rahmen der anstehenden Hauptversammlung zur Abstimmung vorzulegen.

Diesem Ziel ist IVG jetzt einen weiteren Schritt näher gekommen. Verschiedene Vertreter der Gläubigergruppen, darunter die Vertreter der syndizierten Kredite (SyLoan I und II) sowie der Wandelanleihe, haben sich diesen Freitag bereit erklärt, bis Ende Juli, spätestens aber bis zum 30. Juli 2013, einen gemeinsamen Vorschlag zu erarbeiten, der die Interessen von Aktionären und Hybridgläubigern als weitere wesentliche Stakeholdergruppen mit einbezieht. Dazu gehört auch die Vereinbarung von Regelungen zur Finanzierung des zusätzlichen Liquiditätsbedarfs der IVG in Höhe von voraussichtlich bis zu 120 Mio. Euro, welcher u.a. aufgrund der Abschaltung des automatischen Cash-Pools der IVG-Gruppe und den von IVG zu tragenden außerordentlichen Aufwendungen für Kosten im Zusammenhang mit der Refinanzierung entstehen könnte. Hiermit wäre dann der Bestand der Gesellschaft bis zum geplanten Abschluss der Restrukturierung im Frühjahr 2014 gesichert. Das aus rechtlichen Gründen vorsorgliche Abschalten der automatisierten Liquiditätssteuerung innerhalb des IVG Konzerns („Cashpool“) führt dazu, dass die IVG Immobilien AG als Muttergesellschaft ihre operativen Töchter bei Bedarf mit Liquidität ausstattet, selbst aber temporär keinen Zugriff mehr auf die Einnahmen der Tochtergesellschaften hat.

Weiter haben wesentliche Gläubigergruppen die Bereitschaft signalisiert, die vorzeitige Fälligkeit der Wandelanleihe (sogenannte Put-Option zum 29. März 2014) sowie die Fälligkeit eines Bankkredits in Höhe von 100 Mio. Euro zum 31. Dezember 2013 zu verlängern, falls der Restrukturierungsprozess dies erfordert. Im Gegenzug stimmt IVG zu, die Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2012 um weitere zwei Wochen auf voraussichtlich den 12. September 2013 zu verschieben, um mehr Zeit für die Vorbereitung einer einvernehmlichen Einigung zu ermöglichen.

Dr. Wolfgang Schäfers, Sprecher des Vorstands der IVG Immobilien AG: „IVG und ihre Stakeholder sind jetzt in der Lage, die Gespräche mit dem gemeinsam vereinbarten Ziel fortzusetzen, innerhalb der nächsten 10 Tage einen tragfähigen Kompromissvorschlag zu erarbeiten. Diesen wollen wir fristgerecht Aktionären und Hybridgläubigern vorlegen und im Anschluss, vorbehaltlich der mehrheitlichen Zustimmung von Aktionären und Hybridgläubigern, auch mit Erfolg umzusetzen. Dieser Zeitplan ist vor dem Hintergrund der Komplexität und der Vielzahl der beteiligten Interessen weiterhin ambitioniert, aber wir gehen aufgrund der Erklärungen der wesentlichen Gläubigergruppen von gestiegenen Erfolgschancen für eine konsensuale Lösung aus.“

Mit Blick auf den Halbjahresbericht zum 30. Juni 2013 macht die Gesellschaft darauf aufmerksam, dass die Veröffentlichung dieses Berichts als Konzern- und Einzelabschluss – u.a. aufgrund der strategischen Überprüfung sämtlicher Geschäftsbereiche und ihrer Wertansätze (siehe dazu die Ad hoc-Meldung der IVG vom 12. Juli 2013) sowie der angesetzten prüferischen Durchsicht des Halbjahresabschlusses durch den Wirtschaftsprüfer – aus heutiger Sicht nicht, wie planmäßig, am 9. August 2013, sondern voraussichtlich am 26. August 2013 erfolgen wird.


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