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18.07.2013 Hauspreis-Index: Preisentwicklung legt auf hohem Niveau Pause ein

Nach einer kräftigen Frühjahrsbelebung legt der Europace Hauspreis-Index EPX im Juni eine Pause ein. Die Kaufpreisentwicklung von Wohnungen und Häusern in Deutschland setzt sich nicht weiter fort. Der EPX-Gesamtindex geht im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,38 Prozent zurück. Mit 112,43 Zählerpunkten liegt er nach wie vor auf einem hohen Niveau. Der Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass sich die tatsächlichen Kaufpreise von Wohneigentum innerhalb eines Jahres trotz der aktuellen Abkühlung um 5,84 Prozent erhöht haben.

Die EPX-Indizes im Überblick:

Bewertung und Prognose:
Während die Teilindizes von Eigentumswohnungen und bestehenden Ein- und Zweifamilienhäusern in den vergangenen Monaten die höchsten Zuwächse verzeichnet haben, geben sie im Juni gegenüber dem Vormonat 0,67 Prozent beziehungsweise 0,47 Prozent nach. Neubauhäuser bleiben mit -0,01 Prozent stabil und führen mit 119,94 Zählerpunkten nach wie vor die Preisentwicklung an (Eigentumswohnungen: 112,43 Zähler, Bestandshäuser: 104,91 Zähler).

Ebenso wie der EPX-Gesamtindex zeigen auch die Teilindizes im Jahresvergleich deutliche Preissteigerungen an: Der Teilindex für Bestandshäuser wächst mit 7,32 Prozent am stärksten, gefolgt vom Teilindex für Eigentumswohnungen mit 5,40 Prozent. Die Preise für Neubauhäuser ziehen im gleichen Zeitraum um 4,99 Prozent an.

Thilo Wiegand, Vorsitzender des Vorstands der Europace AG, geht angesichts einer robusten Entwicklung der deutschen Wirtschaft und sinkenden Arbeitslosenzahlen von gleichbleibenden Aussichten für die nahe Zukunft aus. „Obwohl die Kaufpreise von Wohnimmobilien innerhalb eines Jahres angestiegen sind, lohnt sich für Selbstnutzer der Immobilienkauf, sofern sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen“, berichtet Wiegand. „Die nach wie vor niedrigen Baufinanzierungszinsen ermöglichen geringere Finanzierungskosten als vor einigen Jahren.“ Perspektivisch sei jedoch mit höheren Finanzierungskosten zu rechnen, da einige Bundesländer eine Erhöhung der Grunderwerbssteuer angekündigt haben. Langfristig würden auch die Baufinanzierungszinsen ihr historisches Tief verlassen.


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