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17.07.2013 Stuttgart und Region: Ungebrochen hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien

Immobilien sind begehrt wie nie zuvor: In Stuttgart und den Mittelstädten rund um die Landeshauptstadt ist die Nachfrage ungebrochen hoch. Vor allem auf dem Stuttgarter Wohnungsmarkt sei Entspannung vorerst nicht in Sicht, so die Immobilienexperten von ELLWANGER & GEIGER Privatbankiers. Im Immobilienmarktbericht 2013 stellt das Bankhaus die aktuellen Entwicklungen auf dem Stuttgarter Wohnimmobilienmarkt sowie in Esslingen, Waiblingen, Sindelfingen/Böblingen, Bodensee und Basel vor.

Die Lage auf dem Stuttgarter Immobilienmarkt ist seit langem unverändert – einer großen Nachfrage steht ein sehr geringes Angebot gegenüber. „Dies treibt die Preise für Wohnimmobilien in die Höhe“, sagt Dr. Volker Gerstenmaier, persönlich haftender Gesellschafter beim Bankhaus ELLWANGER & GEIGER. „Eine kurzfristige Lösung des Problems ist nicht in Sicht. Die Wohn- und Neubausituation bleibt vorerst angespannt.“ Zwar würden im städtischen Raum große Wohnquartiere geplant, die Umsetzung werde jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Für ein wenig Entspannung sorgen kleinere Nachverdichtungsprojekte, die im gewachsenen Stadtgebiet bislang gewerblich genutzte Flächen für den Bau von neuem Wohnraum nutzen.

Die höchsten Preise werden unverändert in den Höhen- und Aussichtslagen erzielt. Für ein Einfamilienhaus im Bestand reicht die Preisspanne hier von 600.000 Euro bis 3,5 Millionen Euro. Für neugebaute Eigentumswohnungen klettern die Preise in der Spitze über 10.000 Euro pro Quadratmeter. Auch bei Mietobjekten werden dort mit bis zu 19 Euro pro Quadratmeter im Neubau, beziehungsweise bis zu 17 Euro pro Quadratmeter im Bestand, die höchsten Mietpreise der Landeshauptstadt aufgerufen.

Esslingen: Neuer Wohnraum gesucht
Auch in Esslingen und Umgebung übersteigt die Nachfrage nach Wohnimmobilien das Angebot. Junge Familien, Vermögende oder auch internationale Fachkräfte sind in erster Linie auf der Suche nach nachhaltigen Immobilien mit exklusiver Ausstattung in guten Lagen. Auch der Bedarf an hochwertigen Appartements in einem urbanen Umfeld, die für altersgerechtes Wohnen angelegt sind, steigt stetig. „Infolge wachsender Urbanisierung und dem demographischen Wandel werden in Esslingen künftig vielfältigere Wohnungsangebote benötigt“, erklärt Dr. Gerstenmaier. Erforderlich sei zudem auch die Schaffung von preiswerterem Wohnraum. Der Flächenbedarf wird nicht zu decken sein, wenn vollständig darauf verzichtet wird, neues Bauland zu erschließen.

Für Einfamilienhäuser in Halbhöhenlage werden in Esslingen aktuell bis zu 1,35 Millionen Euro gezahlt. Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen belaufen sich hier auf bis zu 3.300 Euro pro Quadratmeter, die Mietpreise erreichen in der Spitze ein Level von zwölf Euro pro Quadratmeter.

Waiblingen: Trend zum urbanen Wohnen
In Waiblingen ist das Wohnen am grünen Rand der Innenstadt besonders beliebt – etwa westlich der Altstadt oder im Gebiet zwischen Mayenner Straße und Alter Rommelshauser Straße südlich des historischen Stadtkerns. Dr. Gerstenmaier: „Die ungebrochene Nachfrage nach Häusern und Wohnungen in diesen und anderen innerstädtischen Lagen hat in der Vergangenheit zu teilweise stark steigenden Preisen geführt.“

Für Eigentumswohnungen werden Spitzenpreise von bis zu 3.100 Euro pro Quadratmeter aufgerufen. Die Preise für Einfamilienhäuser bewegen sich in einer Spanne von 300.000 Euro bis 850.000 Euro.

In den Top-Wohnlagen des Waiblinger Umlands ist die Nachfrage aufgrund des Trends hin zum urbanen Wohnen dagegen leicht rückläufig. Spürbar wird dies beispielsweise am lange sehr beliebten Beinsteiner „Hausweinberg“. Orte wie Hegnach und Neustadt sind indes traditionell in sich geschlossene Märkte. Daran hat auch der große Nachfrageüberhang in stadtnahen Wohnlagen wenig geändert.

Hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien in Sindelfingen/Böblingen
Da Bauplätze für Einfamilienhäuser in Böblingen und Sindelfingen nach wie vor rar sind, suchen gerade junge Familien nach Alternativen zum Neubau. Sie richten deshalb ihren Blick auf die bestehenden Wohngebiete mit gewachsenen Infrastrukturen. „Interessant sind hier vor allem Immobilien aus den 60er und 70er Jahren, die durch den anstehenden Generationswechsel zunehmend auf den Markt kommen“, erklärt Dr. Gerstenmaier.

Insgesamt steigen die Preise für Einfamilienhäuser moderat an. In Böblingen liegen sie einer Spanne von 320.000 Euro bis 1,5 Millionen Euro und in Sindelfingen werden Preise zwischen 325.000 Euro und 1,65 Millionen Euro aufgerufen.

Bodenseeregion bei Eigennutzern und Kapitalanlegern beliebt
Gesucht werden insbesondere große Eigentumswohnungen oder freistehende Einfamilienhäuser. Für Wohnimmobilien mit Seeblick oder auf Seeufergrundstücken liegen die Preise dabei deutlich über dem örtlichen Durchschnitt.

„Eigentumswohnungen werden in Konstanz und Umland hauptsächlich von Eigennutzern erworben“, sagt Dr. Gerstenmaier. Sie würden jedoch auch zunehmend von Kapitalanlegern nachgefragt. Weil das Angebot an hochwertigen Immobilien in Konstanz mittlerweile sehr überschaubar ist, ist ein kurzfristiger Einstieg an diesem Standort kaum mehr möglich. „Investoren weichen derzeit verstärkt in die Bodensee-Region aus“, stellt Dr. Gerstenmaier fest. Sie überzeuge mit günstigeren Kaufpreisen und höheren Erträgen.

Basel: Begehrter Wohnstandort
Seit Oktober des vergangenen Jahres ist ELLWANGER & GEIGER ebenfalls mit einem Immobilienshop in Basel vertreten. Das Gebiet im Dreiländereck zwischen Frankreich, Deutschland und der Nordwestschweiz gilt als begehrter Wohn- und Arbeitsstandort. Die Universitätsstadt Basel ist die drittgrößte Stadt der Schweiz und ein beliebtes Ziel für ein internationales Publikum. Wer ein umfangreiches Angebot an exklusiven Immobilien sucht, wird im oberen Baselgebiet fündig. Die Region ist durch ihre gute Anbindung an die schweizerischen Wirtschaftszentren mit ihren zahlreichen internationalen Großkonzernen besonders attraktiv für Arbeitnehmer aus aller Welt.


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