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28.06.2013 Düsseldorfer Büromarkt zeigt sich von seiner guten Seite

Der Düsseldorfer Büromarktbericht zeigt sich zum ersten Halbjahr 2013 von seiner guten Seite. Der Büroflächenumsatz im Düsseldorfer Stadtgebiet (ohne Umland) ist im 1. Halbjahr 2013 mit rund 148.000 m² im Vergleich zum Vorjahr (ca. 139.000 m²) um etwa 6 % gestiegen und reicht somit fast an den Durschnitt der letzten 5 Jahre heran (rd. 155.000 m²).

Der anteilig größte Flächenumsatz fällt im 1. Halbjahr in die Kategorie 300-1.000 m² mit 67 Deals und einer Vermietungsleistung von etwa 38.000 m². 85 Deals – und damit wie zu erwarten die höchste Anzahl – wurden im Bereich bis 300 m² abgeschlossen. Laut Heiko Piekarski, Geschäftsführender Gesellschafter ANTEON Immobilien GmbH & Co. KG, lässt sich bisher von einem aktiven Vermietungsmarkt im kleinen bis mittleren Flächensegment sprechen: „Allein in der Größenordnung bis 2.500 m² wurden im 1. Halbjahr etwa 90.000 m² vermietet. Dies entspricht circa 60 % des Gesamtumsatzes“, so Piekarski.

Entscheidende Objektanmietungen durch die öffentliche Hand
In der Betrachtung des Flächenumsatzes nach Branchen erzielte der Bereich IT/DV/TK mit circa 19.200 m² den größten Flächenumsatz, verteilt auf unterschiedlichste Flächengrößen. Beim Flächenumsatz erzielte die öffentliche Hand im Vergleich zwar nur den zweiten Rang, konnte im 2. Quartal aber die gewichtigsten Anmietungen durch das Wirtschaftsministerium (ca. 10.500 m²) im ehemaligen Vodafone-Hochhaus am Rheinufer und das Finanzamt Düsseldorf Nord (ca. 7.000 m²) auf der Hans-Böckler-Straße im ehemaligen Ergo Gebäude stellen. Den dritten Platz entschied der Sektor Banken/Finanzdienstleister mit etwa 16.900 m² für sich.

Kennedydamm/Derendorf mit 36.200 m² Spitzenreiter
Bei der Verteilung des Flächenumsatzes im Stadtgebiet konnte der Teilmarkt Kennedydamm/Derendorf mit einem Flächenumsatz von rund 36.200 m² sein Vorjahresergebnis von circa 22.400 m² um etwa 40 % steigern und an die Spitze stürmen. Damit verdrängt er den Vorjahressieger Linksrheinisch/Seestern (1. Q. 2012: ca. 36.000 m²) auf den dritten Platz mit einem Umsatz von rund 22.600 m² im 2. Quartal 2013. Zu begründen ist das gute Abschneiden des Kennedydamms durch die zwei Großanmietungen des Finanzamtes sowie der Helaba (ca. 10.900 m²). Der Teilmarkt City konnte mit etwa 33.600 m² den zweiten Platz belegen und punktete vor allem durch die große Anzahl kleinerer und mittlerer Flächenumsätze.

Spitzenmiete bleibt oben
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Spitzenmiete von 24,50 EURO auf 26,00 EUR, insbesondere beeinflusst durch die Neubauprojekte Kö-Bogen und Dreischeibenhaus in der Düsseldorfer Innenstadt. Vor dem Hintergrund zunehmend knapper werdender Flächen in diesen beiden Projekten ist davon auszugehen, dass hier im Jahresverlauf sogar noch eine leichte Erhöhung der gewichteten Spitzenmiete verzeichnet werden kann.

Die Durchschnittsmiete hingegen ist von rund 14,10 EUR auf circa 13,95 EUR gesunken. So verzeichnet ANTEON einige günstigere Anmietungen in den Teilmärkten Linksrheinisch/ Seestern und auch in der City.

Leerstand – Untermietflächen rückläufig
Die Leerstandsquote hat sich im 1. Halbjahr 2013 leicht erhöht: Wurden in der ersten Jahreshälfte 2012 noch circa 844.000 m² verzeichnet, sind es ein Jahr später etwa 852.000 m². Bei einem Büroflächenbestand von circa 7.57 Mio. m² ergibt dies eine Leerstandsquote von rund 11,2 %. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf den Freizug weiterer Alt-Flächen von Vodafone. Die Untermietflächen haben in diesem Zusammenahng erfreulicherweise, und dank der großen Mietvertragsabschlüsse in den Airport Gardens (RWGV) und den ehemaligen IKB-Flächen (Helaba), abgenommen und befinden sich auch insgesamt auf einem rückläufigen Niveau.

Ausblick
Das 1. Halbjahr 2013 hat bereits gezeigt, dass der Flächenumsatz auf dem Düsseldorfer Büromarkt wieder leicht anzieht. Einen wesentlichen Beitrag leisteten die Sondereffekte, welche durch die Anmietungen der öffentlichen Hand statt fanden. Sollte nun auch noch die von allen Markteilnehmern erwartete Anmietung des Innenministeriums NRW in Verbindung mit einer weiterhin positiven Nachfrage einhergehen, so könnte die magische Grenze von 300.000 m² Flächenumsatz im Stadtgebiet abermals geknackt werden.


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