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28.06.2013 Frauen in der Immobilienwirtschaft in Österreich und in Deutschland

Mitglieder des Vereins Frauen in der Immobilienwirtschaft e.V., das einzige Frauennetzwerk der deutschen Immobilienwirtschaft haben sich mit Frauen in der österreichischen Immobilienwirtschaft, Salon Real vom 20. Juni bis zum 23. Juni in Wien getroffen. Ein vielfältiges Programm mit Besichtigungen vom WU - Campus, Tech Gate Vienna, dem Gerngross City Center und sechs spannende Architekturführungen erwartete die Damen. In persönlichen Gesprächen diskutierten sie über Ziele und wichtige Themen im Rahmen der Frauenförderung und des grenzüberschreitenden Netzwerkens in der Branche.

Wie groß sind die Unterschiede in der Verbandsarbeit in Österreich, welche Gemeinsamkeiten gibt es und welche Brücken kann man schlagen und was voneinander lernen?

"Das Resümee des viertägigen Besuchs, der Grundstein für eine Zusammenarbeit ist gelegt, es werden weitere Treffen und der Aufbau von Geschäftsbeziehungen folgen", so Christine Hager, Vorstandsmitglied der Frauen in der Immobilienwirtschaft, „und wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit den Damen von Salon Real bei der Visionale in Dresden, die vom 25. bis 27. Oktober stattfindet. Unser Netzwerk erweitert sich international zum Vorteil für alle Mitglieder.“

Die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind im Folgenden:

Die Gemeinsamkeiten:

 die Arbeit in den Vereinen ist ehrenamtlich

 geeignete Trainings und Weiterbildungen sollen in sozialer wie auch fachlicher Hinsicht Frauen in der Branche stärken, positiv beeinflussen und so die Karriere fördern

 alle Vereine bieten den Mitgliedern Plattformen/Reisen zu internationalen Frauennetzwerken und Branchenverbänden an

 die Zahl der Frauen im Topmanagement in der Immobilienbranche in Deutschland liegt bei ca. 9% , in Österreich bei 5,6 % und ist damit noch ausbaufähig

 beide Vereine sind in der Immobilienbranche anerkannt und wertgeschätzt

 sowohl in Österreich und in Deutschland gibt es übergreifende Veranstaltungen, einen jährlichen Kongress/ Branchenevent und verschiedene Immobilienmessen.

Die Unterschiede:

 Die Aufnahmekriterien: Bei den „Frauen in der Immobilienwirtschaft“ können Frauen, die in der Immobilienwirtschaft hauptberuflich tätig sind, von der Berufseinsteigerin bis zum Vorstand eines Unternehmens, Mitglied werden.
Bei „Salon Real“ müssen die Frauen berufliche und persönliche Kriterien erfüllen, wie langjährige Berufserfahrung, Integrität, Berufsethik und sie brauchen zusätzlich zwei Mitglieder als Fürsprecher

 Der jährliche Mitgliedsbeitrag: beim deutschen Verein beträgt er 180 € und
bei Salon Real beträgt er 150 €

 Um den akademischen weiblichen Immobiliennachwuchs zu fördern, wird von den Frauen in der Immobilienwirtschaft in Deutschland dieses Jahr erstmalig ein Award in drei Kategorien bei der Expo Real in München verliehen. Salon Real organisiert jährlich ein Branchenevent mit großem Anklang.

 Gründungszeitpunkt: die Frauen in der Immobilienwirtschaft wurden im August 2000 in Frankfurt/Main von Ingeborg Warschke gegründet und haben aktuell bundesweit ca. 610 Mitglieder in acht Regionalgruppen. Salon Real wurde 2009 in Wien gegründet und hat 130 Mitglieder.

 Vereinbarkeit von Familie und Karriere: Hier ist Deutschland weiter –
dank Mutterschutz und bis zu zwei Jahren Elternzeit. Deutschland bietet subventionierte Kindergartenplätze und ab August auch für die Unter–Dreijährigen einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. In Österreich ist die Vereinbarkeit nicht einfach, aber ab einer gewissen Position wird es leichter, Familie und Karriere zu vereinbaren, weil die damit verbundenen finanziellen Mittel für eine Betreuung vorhanden sind.


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