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26.06.2013 Bauen und Brauen auch 2012 Wachstumstreiber bei Schörghuber

Die Schörghuber Unternehmensgruppe blickt auf ein insgesamt zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2012 zurück. Dazu trugen maßgeblich die günstige Entwicklung am Gewerbeimmobilien- und Wohnungsmarkt unter anderem in München, die wachsende Beliebtheit alkoholfreier Biere im Inland und ein steigendes Exportvolumen vor allem im hochpreisigen Premium-Bier-Segment bei. Der Unter¬nehmensbereich Hotel blieb in seinen Kennzahlen stabil und setzte seine Investitionen in den Bestand fort. Im Bereich Seafood wurde die Strategie angepasst, um den zyklisch bedingt sinkenden Preisen am Weltmarkt zu begegnen. Zukünftig wird man hier die Produktion von Atlantiklachs erhöhen. Bezogen auf den Gesamtkonzern lag der EBITDA bei 124,0 Millionen Euro (Vorjahr: 91,7 Millionen Euro), der EBIT bei 131,3 Millionen Euro (Vorjahr: 175,0 Millionen Euro) und das Ergebnis nach Steuern bei 58,9 Millionen Euro (Vorjahr: 104,3 Millionen Euro). Der Umsatz stieg um rund 41,9 Prozent auf 672,7 Millionen Euro (Vorjahr: 467,8 Millionen Euro). Das Eigenkapital des Konzerns belief sich 2012 auf 1,30 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,26 Milliarden Euro) und lag damit fast unverändert bei sehr komfortablen 41,6 Prozent (Vorjahr: 41,4 Prozent).

Bauen & Immobilien – Wohnen boomt, Gewerbe bleibt stabil
Die Bayerische Hausbau, Führungsgesellschaft des Unternehmensbereichs Bauen & Immobilien, hat in den vergangenen Jahren in München, Hamburg und Berlin massiv in die Projektentwicklung von Wohnimmobilien investiert. So konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr 194 Wohneinheiten veräußert werden, davon 114 allein in München. Insgesamt betrug der Umsatz im Geschäftsfeld Projektentwicklung 170,1 Millionen Euro. Dieser hat sich damit im Gegensatz zum Vorjahr (51,0 Millionen Euro) mehr als verdreifacht. Dafür verantwortlich waren zum Großteil die Umsatz¬erlöse aus der Übergabe der Wohnungen im Stadtquartier WelfenHöfe in der Münchner Au. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden zudem Investitionen von ins-gesamt 83,4 Millionen Euro für die Großprojekte BIKINI BERLIN und Joseph Pschorr Haus getätigt. Im Bestandsgeschäft blieb der Umsatz mit 105,0 Millionen Euro stabil. Der Bereich Fertighausbau konnte sich trotz des nach wie vor schwierigen Marktumfeldes steigern und verzeichnete beim Umsatz 15 Prozent Zuwachs.

Der EBITDA des Unternehmensbereichs belief sich 2012 auf 122,4 Millionen Euro (Vorjahr: 68,6 Millionen Euro), das Ergebnis nach Steuern lag bei 83,6 Millionen Euro (Vorjahr: 103,3 Millionen Euro) und der Gesamtumsatz stieg um 47,8 Prozent auf 388,8 Millionen Euro (Vorjahr: 263,1 Millionen Euro).

Getränke – Brauereien bauen Marktanteil in ihrer Kernregion stark aus
Im abgelaufenen Geschäftsjahr baute die Brau Holding International mit der Paulaner Brauerei Gruppe, der Kulmbacher Gruppe, der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei, der Privatbrauerei Hoepfner den Marktanteil in ihrer Kernregion (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen) von 0,4 Prozentpunkte auf rund 12,5 Prozent aus. Insgesamt wurde trotz des rückläufigen Marktes und der Preiserhöhung der Paulaner Brauerei Gruppe Ende 2011 ein Volumenwachstum im Inland von 0,4 Prozent auf 4,4 Millionen Hektoliter erreicht. Vor allem die alkoholfreien Biere und neuen Produkte wie das Paulaner Weißbier Zitrone Alkoholfrei und das Mönchshof Natur Radler trugen zu diesem Ergebnis bei. Besonders erfreulich verlief das Auslandsgeschäft. Hier gelang es der Brau Holding International erstmals die Marke von einer Million Hektoliter zu knacken.

Im Unternehmensbereich Getränke lag der EBITDA im Berichtsjahr bei 77,7 Millionen Euro (Vorjahr: 78,4 Millionen Euro), das Ergebnis nach Steuern stieg auf 20,6 Millionen Euro (Vorjahr: 13,4 Millionen Euro) und der Gesamtumsatz ver¬besserte sich auf 601,4 Millionen Euro (Vorjahr: 588,4 Millionen Euro).

Hotel – Investitionen in den Bestand
Zum Unternehmensbereich Hotel gehören 22 Häuser, die von der Arabella Hospitality SE geführt werden. Darüber hinaus wurden im Berichtsjahr langfristige Pachtverträge für zwei neue Häuser abgeschlossen. Diese beiden in München und Stuttgart geplanten Objekte werden unter der Marke Aloft der Starwood Hotels & Resorts Worldwide Inc. betrieben und sind die ersten Hotels dieser Marke in Deutschland überhaupt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr tätigte die Arabella Hospitality darüber hinaus um¬fassende Investitionen in den Bestand. Dabei handelte es sich um die Renovierungs¬arbeiten der Lobby im Sheraton München Arabellapark Hotel, die zweite Phase der Zimmerrenovierung im Sheraton Hannover Hotel Pelikan und die Erneuerung des Konferenzzentrums im The Westin Grand Frankfurt. Die Planung für die umfassende Renovierung des Sheraton Mallorca Arabella Golf Hotels konnte ebenfalls abgeschlossen werden. Die Arbeiten selbst haben termingemäß im Januar 2013 begonnen und werden bis September dieses Jahres andauern.

Der EBITDA im Unternehmensbereich Hotel betrug 14,7 Millionen Euro (Vorjahr: 8,5 Millionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern lag bei minus 3,0 Millionen Euro (Vorjahr: 3,7 Millionen Euro), der Umsatz blieb mit 215,8 Millionen Euro stabil (Vorjahr: 216,6 Millionen Euro).

Seafood – Strategieanpassung und Investitionen
Der Bereich Seafood, operativ geführt von Productos del Mar Ventisqueros, umfasst die Lachszucht und -verarbeitung in Chile. Gezüchtet werden die drei Spezies Atlantiklachs (Salar), Lachsforelle und Pazifiklachs (Coho). Ziel ist es, langfristig ein Produktionsvolumen zwischen 40.000 Tonnen und 50.000 Tonnen zu erreichen. Dabei soll der Anteil des weltweit beliebten und vor allem für die großen Handelsketten relevanten Atlantiklachses an der Gesamtproduktion zu Lasten der beiden anderen Spezies auf 50 Prozent erhöht werden. Um die beiden genannten Ziele zu erreichen, sind jedoch Investitionen in die Aufzuchtkapazitäten sowohl im Süß- als auch im Meerwasser erforderlich. Zu diesen gehörte beispielsweise die Zuchtanlage Chaqueihua II, welche im Berichtsjahr fertiggestellt wurde.

Der EBITDA lag 2012 bei minus 28,6 Millionen, das Ergebnis nach Steuern bei minus 29,2 Millionen Euro. Der Umsatz belief sich auf 81,1 Millionen Euro. Maßgeblich verantwortlich für das negative Periodenergebnis war dabei der starke Preisverfall bei Lachs am Weltmarkt. Dieser folgte auf ein kurzfristiges Über¬angebot, welches mittlerweile durch die nach wie vor steigende Nachfrage wieder aufgefangen werden konnte.


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