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24.06.2013 DDIV begrüßt Beachtung der Verwalter im CDU/CSU-Wahlprogramm

CDU/CSU beabsichtigen den Verbraucherschutz beim Wohnungseigentum auszubauen. Dies geht aus dem offiziellen Wahlprogramm beider Parteien hervor. Der DDIV begrüßt diese Ankündigung und sieht dies als Ausweis seiner Anstrengungen zur Einführung von Zugangsvoraussetzungen für Immobilienverwalter.

Ein zentraler Aspekt im bereits gestern formal beschlossenen Regierungsprogramm von CDU und CSU ist der Schutz Deutschlands als lebenswerte Heimat. In Kapitel 5 des Wahlprogramms, indem auch die Ziele eines verstärkten Klima- und Umweltschutzes aufgenommen sind, weisen die Parteien auf die Bedeutung der einzelnen, im Wohnungswesen tätigen Unternehmen hin. Im Detail erkennen die beiden Regierungsparteien die gestiegenen Anforderungen an Haus- und Wohnungseigentümer an und beabsichtigen daher den Verbraucherschutz für Bau- Und Dienstleistungen im Bauvertragsrecht und der Wohnungsverwaltung zu erweitern, heißt es.

Damit nehmen CDU und CSU die jahrelangen Forderungen des DDIV als Spitzenverband der Verwalterwirtschaft ernst, dass Zugangsvoraussetzungen für die Tätigkeit als Immobilienverwalter zum Schutz der Vermögensbildung und der Altersvorsoge dringend notwendig sind. Neue Fälle von Missbrauch und Missmanagement von Immobilienverwaltungen deuten ebenfalls darauf hin, dass es dringend einem Minimum an fachlichen Voraussetzungen und Versicherungsschutz geben muss, um als Immobilienverwalter tätig sein zu können. Bisher genügt für Immobilienverwalter allein eine Anmeldung beim Gewerbeamt.

„CDU/CSU haben erkannt, dass Wohneigentum als Altersvorsorge und Vermögensanlage geschützt und die Rolle des Immobilienverwalters in der deutschen Wohnungswirtschaft mit mehr als 9,3 Millionen Eigentumswohnungen ernst genommen werden muss“, kommentiert Martin Kaßler, Geschäftsführer des Dachverbandes Deutscher Immobilienverwalter e.V. (DDIV).

Gleichzeitig unterstützen beide Unionsparteien den Erwerb von Wohneigentum zur Altersvorsorge. Bereits aktive Förderprogramme wie Bausparen, Arbeitnehmer-Sparzulage und die staatlich geförderte Eigenheimrente sollen in der nächsten Legislaturperiode fortgesetzt werden. Zusätzlich beabsichtigen sie den Erwerb von Bestandsimmobilien vorrangig vor dem Neubau zu begünstigen, um Immobilien in schwierigen Märkten aufzuwerten.

„Wohnraum kaufen ist die eine Sache, Wohnraum erhalten und verwalten die andere. Vermögenszuwachs oder zumindest der Werterhalt der Immobilie sind mindestens ebenso bedeutend“, sagt Kaßler. Zusammen mit zehn Landesverbänden und deren weit über 1.600 Mitgliedsunternehmen fordert der Dachverband ein definiertes und gesetzlich verankertes Berufsbild für Immobilienverwalter, die knapp ein Viertel des gesamten Wohnungsbestandes in Deutschland verwalten.



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