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13.06.2013 Kongress Kommunale Wirtschaftsförderung NRW 2013 tagte in Essen

Großes Wirtschaftsförderertreffen in Essen: Unter dem Motto „Zukunft des Wirtschaftsstandortes NRW und seiner Regionen“ trafen sich am gestrigen Mittwoch rund 100 Vertreter kommunaler Wirtschaftsfördereinrichtungen aus Nordrhein-Westfalen in Essen.
Die drei nordrhein-westfälischen kommunalen Spitzenverbände, Städtetag, Landkreistag sowie Städte- und Gemeindebund, und der Verband der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften in Nordrhein-Westfalen e. V. (VWE) hatten zum Kongress Kommunale Wirtschaftsförderung NRW 2013 eingeladen.

Im Hause der RWE Deutschland AG in der Kruppstraße diskutierten die Wirtschaftsförderer gemeinsam mit Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, über Schwächen und Stärken sowie die künftigen Herausforderungen für den Wirtschafts- und Arbeitsstandort NRW. Die Frage nach der Bedeutung einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur für die Wirtschaftskraft des Landes stand dabei ebenso im Fokus wie die Frage, wie sichergestellt werden kann, dass den Unternehmen weiterhin quantitativ und qualitativ ausreichende Gewerbeflächen angeboten werden können.

Nach der Begrüßung durch Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß, der die Wichtigkeit der nordrhein-westfälischen Wirtschaftsförderungen für eine starke Wirtschaftskraft vor Ort und deren Rolle im regionalen, nationalen und internationalen Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte um Investoren, Unternehmen und Fachkräfte unterstrich, hielt das Programm eine Reihe von interessanten Vorträgen bereit. So referierte unter anderem Dr. Arndt Neuhaus, Vorsitzender des Vorstandes der RWE Deutschland AG, über die Zukunft der Energieversorgung in NRW. Tenor: Der Energiemarkt und der gesamte deutsche und europäische Energiesektor wandeln sich zurzeit grundlegend, so dass die Essener Energiekonzerne und auch kleinen und mittleren Essener Unternehmen der Energiewirtschaft vor großen Herausforderungen stehen. Im weiteren Verlauf des Kongresses zeigte der Geschäftsführer der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, Dr. Dietmar Düdden, Perspektiven des Standortes Essen auf und gab Einblicke in erfolgversprechende neue Initiativen der Wirtschaftsförderung in Essen: Aufgrund der hohen Nachfrage nach Büro- sowie Gewerbe- und Industrieflächen in Essen sei es unerlässlich, ein qualitativ hochwertiges und quantitativ ausreichendes Flächenangebot bereitzustellen, um die Flächenbedarfe von Neuansiedlungen, Verlagerungen und Vergrößerungen kurz- und mittelfristig zu decken. Darüber hinaus gelte es, die Attraktivität des Arbeits- und Wohnstandorts Essen zu steigern, indem beispielsweise neuer Wohnraum geschaffen wird, um insbesondere Ferneinpendler als Neubürger zu gewinnen. Mit dem Strategieprozess Essen.2030 sei ein Instrument ins Leben gerufen worden, mit dem schon jetzt die Weichen gestellt werden, um die Zukunftsfähigkeit des Standortes auf Dauer zu sichern.

Abgerundet wurde der Kongress mit dem Programmpunkt „Wirtschaftsförderung live“. Die Teilnehmer konnten sich vor Ort davon überzeugen, wie der Wandel von der Industrie- hin zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft eine Stadt und ihr Gesicht verändert. Städtebauliche Highlights wie das ThyssenKrupp Quartier, neue Unternehmenszentrale von ThyssenKrupp und Herzstück des rund 230 Hektar großen, ehemals industriell genutzten Krupp-Gürtels, und der RWE Energy Trading Floor, größter Energiehandelsraum Europas, standen ebenso auf der Besichtigungsliste wie das Universitätsviertel - grüne mitte Essen, das zurzeit wachsende, 13,3 Hektar große Stadtquartier zum Wohnen, Arbeiten und Erholen zwischen Universität und City.

Der Zusammenschluss Kommunale Wirtschaftsförderung NRW ist die Vereinigung aller Wirtschaftsfördereinrichtungen der Städte, Kreise und Gemeinden des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Vereinigung umfasst auch die mehr als 70 Wirtschaftsförderungsgesellschaften, die im Verband der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften in Nordrhein-Westfalen e. V. (VWE) zusammengeschlossen sind.


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