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12.06.2013 Wohnungs- und Hauspreise steigen bundesweit im Schnitt um rund sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr

Im Mai setzt der Europace Hauspreis-Index EPX seinen Wachstumstrend der vergangenen Monate fort. Der Gesamtindex nimmt gegenüber dem Vormonat um 1,51 Prozent zu und erreicht mit 112,85 Zählerpunkten einen neuen Rekordwert seit Aufzeichnungsbeginn im August 2005. Im Vergleich zum Mai 2012 entspricht dies einem durchschnittlichen Preisanstieg von 7,03 Prozent.

Die EPX-Indizes im Überblick – Bewertung und Prognose:

Das Wachstum des Gesamtindex beruht im Mai vor allem auf der Entwicklung des Teilindex für Eigentumswohnungen. Gegenüber dem Vormonat steigt er mit 2,60 Prozent unter den Segmenten am stärksten, gefolgt von Bestandshäusern mit 1,10 Prozent und Neubauhäusern mit 0,86 Prozent.
„Alle Segmente erzielen Zuwächse und erreichen neue Höchstwerte“, berichtet Thilo Wiegand, Vorsitzender des Vorstands der Europace AG. „Die Preisentwicklung wird durch die ungebrochen hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien getrieben. Insbesondere in Ballungsräumen stößt diese auf ein begrenztes Angebot. Das hohe Erwerberinteresse spiegelt sich mittlerweile auch in der Verteuerung von Gebrauchtimmobilien wider, deren Preisentwicklung in den vergangenen Monaten deutlich aufgeholt hat.“ Der Teilindex für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser ist in den vergangenen zwölf Monaten um 9,09 Prozent angestiegen. Bei Eigentumswohnungen beträgt die Zunahme innerhalb eines Jahres 6,37 Prozent, bei Neubauhäusern 5,89 Prozent.

„Die erhöhte Nachfrage nach Wohnimmobilien kann trotz steigender Baugenehmigungen kurz- bis mittelfristig nicht befriedigt werden“, meint Wiegand. Ob die im Vorfeld der Bundestagswahl diskutierten Instrumente – wie die Deckelung der Neuvertragsmieten – wirklich bezahlbaren Wohnraum schaffen würden, sei fraglich. Mehr Angebot werde letztendlich nur durch Neubaumaßnahmen geschaffen. Hierzu müssten vor allem Ballungsgebiete verstärkt Bauland ausweisen. Auch seien neue Stadtentwicklungskonzepte zu diskutieren.


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