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29.05.2013 Bedeutung von Großunternehmen für den Top-Wohnungsmarkt in wichtigsten Wirtschaftszentren nimmt zu

Die Performance der Mietmärkte für hochwertige Wohnimmobilien in den wichtigsten Wirtschaftszentren der Welt wird immer stärker durch die Nachfrage global agierender Unternehmen bestimmt. 60 Prozent der Vermietungsmitarbeiter in diesen Metropolen der internationalen Immobilienberatung Knight Frank haben beobachtet, dass die Firmen-Budgets für die Versetzung leitender Angestellter ins Ausland 2012 gestiegen sind.

„Die meisten Führungskräfte kommen nach wie vor aus den westlichen Industrienationen und wechseln in erster Linie nach Asien“, kommentiert Liam Bailey, der das Research für Wohnimmobilien in Großbritannien bei Knight Frank verantwortet. „Langsam beginnen aber auch erste Unternehmen, Talente in den Emerging Markets zu rekrutieren.“ Um ihr Personal zu Auslandsaufenthalten zu motivieren, mieten Unternehmen verstärkt attraktive Wohnungen und Häuser an.

Durch Sparmaßnahmen in der Finanzindustrie haben sich die Branchen verschoben, in denen Führungskräfte neue Stellen außerhalb ihrer Heimat antreten. In Schanghai gehen viele leitende Mitarbeiter in den Automobilsektor, in Hongkong arbeiten sie dagegen immer öfter in den Rechts-, Wirtschafts- und Steuerabteilungen der großen Kanzleien. In Sao Paulo sorgt die Benzin-, Öl- und Gasindustrie für den Zuzug hochqualifizierter Kräfte, und in London lockt der Technologie-, Medien- und Telekommunikationssektor.

In den letzten beiden Jahren ist die ausländische Gemeinde besonders in Schanghai stark gewachsen. Nach der letzten Volkszählung Ende 2010 leben inklusive der Zuzügler aus Hongkong, Macau und Taiwan 208.602 Ausländer in der chinesischen Hafenmetropole. Das sind 48 Prozent mehr als 2008. Damit wohnen in Schanghai die meisten Ausländer innerhalb Chinas. Neben attraktiven Wohnmöglichkeiten achten umzugswillige Führungskräfte auch stark auf gute Schulangebote für ihre Kinder, bevor sie sich zu einem Wechsel ins Ausland entscheiden. Selbst in etablierten Städten mit vielen guten internationalen Schulen wie London ist die Nachfrage nach Plätzen an den besten Lehrinstituten hoch. Während bislang 20 bis 35 Prozent der Schüler zum Jahreswechsel abgingen, da die Auslandsverträge ihrer Eltern endeten, schließen nun immer mehr Unternehmen längere Verträge ab, so dass nur noch 10 bis 15 Prozent der Kinder zum Schuljahresende wegziehen. Zusätzlich schicken auch immer mehr britische Familien ihre Kinder in diese Privatschulen, da sie Alternativen zum staatlichen Schulsystem suchen.

In China haben sich mittlerweile etliche internationale Schulen renommierter Bildungsinstitutionen angesiedelt, doch auch hier überwiegt die Nachfrage das Angebot. So ist in Hongkong die mangelnde Verfügbarkeit an guten Schulplätzen eine der größten Hürden für den Zuzug von Führungskräften. Laut einer Research-Analyse von ISC aus 2012 steigen weltweit die Schülerzahlen an den internationalen Schulen drastisch. Im Laufe des Jahres haben im Vergleich zum Vorjahr 7,7 Prozent mehr Schüler solche Bildungseinrichtungen besucht.

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