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06.05.2013 PATRIZIA Studie analysiert Einfluss von Währungseffekten auf skandinavische Immobilienmärkte

Immobilieninvestments in den skandinavischen Ländern Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden sind eine sehr wertstabile Anlage, wenn sie in Euro oder der lokalen Währung erfolgen. Im Vergleich dazu ist die Anlage in britischen Pfund oder US-Dollar volatiler, ohne eine überproportionale Rendite zu bieten. Das ist das Ergebnis einer Studie der PATRIZIA Immobilien AG. „Die hohe Wechselkursvolatilität des US-Dollars gegenüber den nordischen Währungen senkt das Rendite-Risiko-Verhältnis. Das heißt, es muss mehr Risiko in Kauf genommen werden, um die gewünschte Mindestrendite zu erzielen“, erläutert Dr. Marcus Cieleback, Autor der Studie und Leiter Research der PATRIZIA Immobilien AG.

In Zeiten der Eurokrise erscheinen Immobilieninvestments in den nordischen Ländern insbesondere sicherheitsorientierten Anlegern attraktiv, da diese Staaten eine solide wirtschaftliche Entwicklung aufweisen und damit sichere Immobilien-Cashflows versprechen. Daher haben sich die Kapitalströme in die skandinavischen Immobilienmärkte seit 2011 deutlich erhöht. Durch die unterschiedlichen Währungen in den nordischen Zielmärkten und den Herkunftsländern der Investoren können je nach Wechselkursentwicklung unterschiedliche Portfolios optimal für einen Investor sein. Datengrundlage der Studie bilden die Total Returns der IPD-Datenbank in Euro, lokaler Währung, US-Dollar und britischen Pfund im Zeitraum 2000 bis 2011. Im Ergebnis war die erwartete Rendite bei Investitionen in Euro und lokaler Währung beinahe identisch. Das Risiko einer ungesicherten Investition in US-Dollar lag im Schnitt doppelt so hoch wie bei einer ungesicherten Euro-Investition. Das zeigt sehr deutlich, welche Auswirkungen Wechselkursschwankungen auf die Performance von ungesicherten Immobilieninvestments haben können.

„Möchte der Investor eine Mindestrendite mit möglichst geringer Volatilität erzielen, so ist je nach Währung eine andere Portfoliozusammensetzung optimal“, so Cieleback weiter. Ideal sind Investments, die eine hohe Rendite bei kontrolliertem Risiko bieten. Dazu zählen dänische und finnische Büroimmobilien, Einzelhandelsimmobilien außerhalb von Schweden sowie Wohnungen in Finnland und Schweden, wenn in Euro oder einer lokalen Währung investiert wird. Bei einer Betrachtung auf Basis des britischen Pfunds reduziert sich die Auswahl auf schwedische Wohnimmobilien und ggf. Büro- und Einzelhandelsobjekte in Schweden und Norwegen.

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass sich einige skandinavische Teilmärkte vergleichbar entwickeln: Die Nachbarstaaten Schweden und Norwegen sind sich hinsichtlich der zyklischen Entwicklung ihrer Büroimmobilienmärkte sehr ähnlich. Gleiches gilt für den Büro- und Einzelhandelsmarkt in Dänemark und Finnland sowie den Wohnimmobilienmarkt von Finnland und Schweden. Das bedeutet, dass im Sinne einer möglichst breiten Risikostreuung und zur Vermeidung von Klumpenrisiken zum Beispiel nicht gleichzeitig in finnische und schwedische Wohnimmobilien oder in dänische und finnische Büros investiert werden sollte.



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