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30.04.2013 Renditeniveaus auf Büromärkten kehren auf vor-Euro-Niveau zurück

Dem aktuellen Marktüberblick zu den europäischen Büromärkten von Savills, einem der führenden, weltweit tätigen Immobiliendienstleistungs-Unternehmen zufolge hat die Destabilisierung der europäischen Wirtschaft dazu geführt, dass die CBD-Bürorenditen im Vergleich der schwächsten Märkte mit den stärksten derzeit um bis zu 550 Basispunkte auseinanderliegen und damit den Marktgegebenheiten vor Einführung des Euro ähneln. Märkte, die sich nach der Einführung einer gemeinsamen Währung, wodurch europaweite Cross-Border-Investments angekurbelt wurden, einander annäherten, entwickelten sich wieder auseinander, so dass es zu signifikanten Preisunterschieden zwischen den Kernländern und den peripheren Märkten kam. Kennzahlen von Real Capital Analytics zufolge liegen die Anteile von Inlands- und Cross-Border-Investments in diesem Jahr jedoch wieder auf einer Höhe, was darauf hindeutet, dass ein gewisses Investorenvertrauen zurückgekehrt ist, insbesondere in den stärksten Märkten London, Paris und den deutschen Städten, die das Investoreninteresse auf sich monopolisieren.

Steigende Renditen beobachtet Savills in den CBD-Büromärkten Athens, Lissabons und Madrids, in denen die Triple-Net-Renditen zwischen dem 1. Quartal 2012 und dem 1. Quartal 2013 jeweils um 50 Basispunkte auf 8,6 %, 7,0 % bzw. 5,9 % stiegen. Die Core-Märkte im Londoner West End, in München und in Paris verzeichneten im gleichen Zeitraum Renditen von 3,50 %, 4,25 % bzw. 3,95 % (ebenfalls triple net). Das aktuelle Renditegefälle zwischen den stabilsten oder teuersten Core-Märkten und den peripheren Märkten mit der geringsten Stabilität liegt damit bei 225 Basispunkten. Im Vergleich dazu lagen die Renditen im Spitzenjahr 2007 nur 14 Basispunkte bzw. 2001, kurz nach Einführung des Euro, nur 110 Basispunkte auseinander.

Eri Mitsostergiou von Savills European Research sagt: „Das aktuelle Renditegefälle entspricht dem Niveau, das aufgrund der unterschiedlichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor der Euro-Einführung herrschte. Diese Unterschiede waren für ein paar Jahre harmonisiert, traten aber als Folge der aktuellen Finanzkrise wieder auf.“



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