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25.04.2013 Frey AG zweitgrößter Projektentwickler für Wohnimmobilien in Köln

Die Stefan Frey Immobilien-Projekt-Management AG (Frey AG) ist Kölns zweitgrößter Projektentwickler für Wohnimmobilien. Dies geht aus einer Studie der BuwienGesa AG hervor. Bereits im vergangenen Jahr belegte das Kölner Unternehmen diesen Platz. Wie bereits im Vorjahr führt die Firma Amand, die im Stadtteil Widdersdorf 139.000 Quadratmeter Wohnraum baut, das Ranking an. Die Frey AG errichtet insgesamt 96.000 Quadratmeter. Davon wurden im Laufe des vergangenen Jahres 75.000 fertig gestellt. „Dies entspricht etwa 240 Wohnungen beziehungsweise Einfamilienhäusern. Auch im nächsten und übernächsten Jahr wollen wir ähnlich viele Wohnimmobilien errichten“, erläutert Stefan Frey, Vorstand der Frey AG. 21.000 Quadratmeter befinden sich in der Bauphase.

Seine aktuellen Projekte verteilen sich auf die Stadtteile Bilderstöckchen, Braunsfeld, Höhenhaus, Kalk, Neuehrenfeld, Nippes und Porz. Weitere Wohnungsbauprojekte befinden sich in der Planungsphase; für sie gibt es noch keine Baugenehmigungen.

An dritter Stelle der BulwinGesa-Untersuchung folgt die Firma Bauwens, die unter anderem ein großes Wohnprojekt in Marienburg errichtet.

90 Prozent der Bauprojekte entfallen auf Wohnungsbau

In der Domstadt entfallen mittlerweile 90 Prozent der Projektplanungen auf den Wohnimmobilienbereich. In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der pro Jahr fertig gestellten Wohnfläche von 190.000 Quadratmeter im Jahr 2008 auf rund 700.000 Quadratmeter in diesem Jahr. Dies entspricht etwa 6.400 Wohnungen und Einfamilienhäusern. Ferner sind etwa 436.000 Quadratmeter in der Bauphase, was zusätzlichen 4.000 Wohneinheiten entspricht, die in diesem beziehungsweise nächsten Jahr bezugsfrei werden.

Damit entfallen in Köln lediglich zehn Prozent der Projekte auf Gewerbebauten wie Büros, Einzelhandelsflächen und Hotels. Vor zehn Jahren war dieses Verhältnis umgekehrt. Dass es zu dieser Entwicklung kam liegt einerseits an der hohen Wohnraumnachfrage und den erzielbaren Mieten und Immobilienkaufpreisen. So kletterten die Preise für Neubau-Eigentumswohnungen in mittleren Lagen in den zurückliegenden zwölf Monaten um 15 Prozent: von durchschnittlich 2.400 auf 2.750 Euro (Quelle: Marktbericht der Kölner Immobilienbörse 2013).
Bei Büroflächen gibt es hingegen seit einigen Jahren keine Mietsteigerungen. Zudem haben viele Banken die Finanzierung von Gewerbebauten im Zuge der Finanzkrise verschärft. Die Unternehmen müssen vor Baubeginn mehr Vormietverträge und Eigenkapital vorweisen.

Frey würde gerne mehr Miet- und Eigentumswohnungen bauen, es fehlt aber im Kölner Stadtgebiet an Bauland. So werden von seiner Firma und anderen Entwicklern immer häufiger Parkplätze und ehemalige Industrieflächen mit Wohnungen bebaut sowie veraltete Büro- und Wohngebäude abgerissen, um moderne Wohnimmobilien zu errichten. So entstehen derzeit auf einem ehemaligen Bürohochhaus-Gelände im Stadtteil Braunsfeld112 Eigentumswohnungen.

Die steigenden Haushalts- und Einwohnerzahlen werden auch in den nächsten Jahren nicht für Entspannung am Kölner Wohnungsmarkt sorgen. Ferner führen doppelte Abiturjahrgänge und die Abschaffung der Wehrpflicht zu einem größeren Ansturm auf die Kölner Hochschulen. Für die Studierenden wiederum fehlen Apartments und Wohnheimplätze.


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