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22.04.2013 Herausforderungen für Projektentwickler - Online-Umfrage von JLL

Projektentwicklung, die "Königsdisziplin" der Immobilienwirtschaft, war Thema einer Online-Befragung von Jones Lang LaSalle bei Projektentwicklungen und Finanzierungsgebern. Ziel der Befragung war, aktuelle Herausforderungen für die Entwicklung von Büro-Projekten zu identifizieren und zu analysieren.

In der Umfrage zunächst gefragt war die aktuelle Geschäftslage Anfang des Jahres 2013 sowie die Erwartungen für die kommenden 12 Monate. Auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 5 (sehr gut) ergeben sich sowohl für die derzeitige Geschäftslage als auch für die Erwartungen eine 3,6. Dabei gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen Projektentwicklern und Finanzierungsgebern: "Das Ergebnis spiegelt die konjunkturelle Lage und insbesondere die deutsche Sonderkonjunktur im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wider. Seit dem Jahr 2009 gibt es eine Erholung der Immobilienmärkte, die das Umfeld für Projektentwickler deutlich verbessert hat", so Helge Scheunemann, Leiter Research Jones Lang LaSalle Deutschland.

Trotz dieser generell durchaus positiven Einschätzung gilt es, einige Hürden bei Projektentwicklungen zu überwinden. Mit der Zielsetzung, aktuelle Herausforderungen für Projektentwicklungen zu identifizieren, wurden die Antworten der befragten Unternehmen auf einer Skala von 1 (stimme überhaupt nicht zu) bis 5 (stimme voll und ganz zu) klassifiziert. Als größtes Hindernis wird dabei der Grundstückspreis bei Neubauten gesehen. Ähnlich wird die Realisierung einer (Vor-)vermietung eingeschätzt. Weiterhin als Hürden genannt werden die Verfügbarkeit von Grundstücken, die Finanzierungsbedingungen bei Neubauten und Sanierungen sowie die Verkaufsmöglichkeiten von teilvermieteten Projekten.

Die Verkaufsmöglichkeit für ein vollvermietetes Projekt steht am anderen Ende der Bewertungsskala und wird nicht als Problem angesehen. "Bei einigen Herausforderungen ergeben sich bei Projektentwicklern und Finanzierungsgebern unterschiedliche Einschätzungen. So wird die Finanzierung von Sanierungen vonseiten der Finanzierungsgeber als größere Hürde eingeschätzt als von Projektentwicklern", so Scheunemann. "Projektentwickler schätzen die Bedingungen für ein Forward Funding schwieriger ein als die Finanzierungsgeber."

Die Online-Erhebung wurde von Mitte Januar bis Mitte Februar 2013 unter rund 130 Projektentwicklern und Finanzierungsgebern in Deutschland durchgeführt. Bei einer Rücklaufquote von 25% können die Ergebnisse als gute Indikation für die aktuelle Lage von Projektentwicklungen und deren Finanzierung angesehen werden. Immerhin realisieren die befragten Projektentwickler Büroimmobilien mit durchschnittlich 10.000 m² bis 30.000 m² Bürofläche, mit jeweils aktuellen Projektvolumina in Deutschland in einer Größenordnung von ca. 100 bis 400 Mio. Euro. Die befragten Finanzierungsgeber sind Banken sowie alternative Kapitalgeber, die Finanzierungen für Projektentwicklungen anbieten.

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