09.04.2013 TMT-Sektor baut Anteil am europäischen Büromarkt deutlich aus
In seiner aktuellen Analyse zu den europäischen Büromärkten berichtet Savills, eines der führenden, weltweit tätigen Immobiliendienstleistungs-Unternehmen, dass der TMT-Sektor (Technologie, Medien & Telekommunikation) seinen Anteil am Gesamtvermietungsmarkt von 15 % in 2009 auf aktuell 20 % steigern konnte. Dieser signifikante Anstieg verdeutlicht Savills zufolge die zunehmende Rolle des Sektors in vielen der von ihm beleuchteten lokalen europäischen Märkte*.
Das Unternehmens- und Verbraucherdienstleistungssegment erwies sich 2012 mit einem Anteil von 28 % als Hauptmotor der Nutzernachfrage auf dem europäischen Büromarkt, während Bereiche wie die öffentliche Hand (öffentliche Dienste, Bildung und Gesundheit) sowie der Versicherungs- und Finanzsektor einen Rückgang verzeichneten. Insgesamt ging die Vermietungsleistung 2012 europaweit um 2,2 % gegenüber dem Vorjahr zurück. In einzelnen Märkten, darunter Frankfurt, Amsterdam, London City, Paris, Wien, Warschau und Brüssel, lag der Flächenumsatz aufgrund einiger Großtransaktionen jedoch über dem Vorjahresniveau.
Eri Mitsostergiou, Director European Research bei Savills, merkt an: „Obwohl der Flächenumsatz in Europa insgesamt niedriger ausfiel, gibt es Märkte, in denen er sich auf dem Niveau des Fünf-Jahres-Durchschnitts oder darüber bewegt. Zum Beispiel erwies sich Warschau 2012 als einer der stärksten Märkte – hier lag der Flächenumsatz 21 % über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt, und auch die deutschen Märkte bewegen sich zwischen 7 % und 30 % über ihrem Mittelwert der letzten fünf Jahre.“
„Wir gehen davon aus, dass das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage in den Kernmärkten ausgeglichen bleibt, während das Vermietungsgeschehen in den eher peripheren Märkten verhalten bleiben dürfte, bis sich das Geschäftsklima bessert.“
Die Leerstandsrate in den europäischen Büromärkten ging Savills zufolge im 4. Quartal 2012 das zehnte Quartal in Folge zurück und liegt mit aktuell ca. 10,1 % etwa 20 Basispunkte unter Vorjahreswert. Dieser Abwärtstrend stützt sich im Wesentlichen auf die Entwicklung in den Kernmärkten (Wien, Brüssel, Paris, deutsche Städte, Amsterdam, Oslo, Stockholm und London), in denen die Leerstandsrate bei durchschnittlich 8,6 % und damit auf einem ähnlichen Niveau wie im 4. Quartal 2007 liegt.
Die Büromieten entwickelten sich Savills zufolge vor allem in den wichtigsten Städten weiterhin positiv. So stiegen 2012 die CBD-Spitzenmieten in diesen Märkten um 4 % p.a. Obwohl in den peripheren Gebieten teils sinkende Mieten zu verzeichnen sind, stellt Savills ebenfalls fest, dass die Mietpreisrückgänge in den peripheren Märkten insgesamt weniger signifikant ausfallen und insbesondere die Spitzenmiete in Dublin auf deutlichem Erholungskurs ist.
Marcus Mornhart, Managing Director Office Agency und bei Savills verantwortlich für das Bürovermietungsgeschäft in Deutschland erläutert: „Die Preissteigerung in einigen deutschen Teilmärkten ist auch auf die geringe spekulative Bautätigkeit zurückzuführen, die Leerstände der vergangenen Jahre wurden und werden absorbiert. Große Nutzer sind nun gefordert noch früher ihre Alternativen zu prüfen, da der Flächenbedarf nur in noch zu erstellenden Projekten umgesetzt werden kann. Langfristig ist aber in den deutschen Städten im Allgemeinen eher mit einer Seitwärtsbewegung der Mieten zu rechnen, ausgenommen einige besonders nachgefragte Teilmärkte.
* Der europäische Büromarktbericht von Savills umfasst die Märkte Amsterdam, Athen, Berlin, Brüssel, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Madrid, Lissabon, London (City, West End und Thames Valley), Mailand, München, Paris, Stockholm, Warschau und Wien.
Das Unternehmens- und Verbraucherdienstleistungssegment erwies sich 2012 mit einem Anteil von 28 % als Hauptmotor der Nutzernachfrage auf dem europäischen Büromarkt, während Bereiche wie die öffentliche Hand (öffentliche Dienste, Bildung und Gesundheit) sowie der Versicherungs- und Finanzsektor einen Rückgang verzeichneten. Insgesamt ging die Vermietungsleistung 2012 europaweit um 2,2 % gegenüber dem Vorjahr zurück. In einzelnen Märkten, darunter Frankfurt, Amsterdam, London City, Paris, Wien, Warschau und Brüssel, lag der Flächenumsatz aufgrund einiger Großtransaktionen jedoch über dem Vorjahresniveau.
Eri Mitsostergiou, Director European Research bei Savills, merkt an: „Obwohl der Flächenumsatz in Europa insgesamt niedriger ausfiel, gibt es Märkte, in denen er sich auf dem Niveau des Fünf-Jahres-Durchschnitts oder darüber bewegt. Zum Beispiel erwies sich Warschau 2012 als einer der stärksten Märkte – hier lag der Flächenumsatz 21 % über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt, und auch die deutschen Märkte bewegen sich zwischen 7 % und 30 % über ihrem Mittelwert der letzten fünf Jahre.“
„Wir gehen davon aus, dass das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage in den Kernmärkten ausgeglichen bleibt, während das Vermietungsgeschehen in den eher peripheren Märkten verhalten bleiben dürfte, bis sich das Geschäftsklima bessert.“
Die Leerstandsrate in den europäischen Büromärkten ging Savills zufolge im 4. Quartal 2012 das zehnte Quartal in Folge zurück und liegt mit aktuell ca. 10,1 % etwa 20 Basispunkte unter Vorjahreswert. Dieser Abwärtstrend stützt sich im Wesentlichen auf die Entwicklung in den Kernmärkten (Wien, Brüssel, Paris, deutsche Städte, Amsterdam, Oslo, Stockholm und London), in denen die Leerstandsrate bei durchschnittlich 8,6 % und damit auf einem ähnlichen Niveau wie im 4. Quartal 2007 liegt.
Die Büromieten entwickelten sich Savills zufolge vor allem in den wichtigsten Städten weiterhin positiv. So stiegen 2012 die CBD-Spitzenmieten in diesen Märkten um 4 % p.a. Obwohl in den peripheren Gebieten teils sinkende Mieten zu verzeichnen sind, stellt Savills ebenfalls fest, dass die Mietpreisrückgänge in den peripheren Märkten insgesamt weniger signifikant ausfallen und insbesondere die Spitzenmiete in Dublin auf deutlichem Erholungskurs ist.
Marcus Mornhart, Managing Director Office Agency und bei Savills verantwortlich für das Bürovermietungsgeschäft in Deutschland erläutert: „Die Preissteigerung in einigen deutschen Teilmärkten ist auch auf die geringe spekulative Bautätigkeit zurückzuführen, die Leerstände der vergangenen Jahre wurden und werden absorbiert. Große Nutzer sind nun gefordert noch früher ihre Alternativen zu prüfen, da der Flächenbedarf nur in noch zu erstellenden Projekten umgesetzt werden kann. Langfristig ist aber in den deutschen Städten im Allgemeinen eher mit einer Seitwärtsbewegung der Mieten zu rechnen, ausgenommen einige besonders nachgefragte Teilmärkte.
* Der europäische Büromarktbericht von Savills umfasst die Märkte Amsterdam, Athen, Berlin, Brüssel, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Madrid, Lissabon, London (City, West End und Thames Valley), Mailand, München, Paris, Stockholm, Warschau und Wien.
