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05.04.2013 Bouwfonds REIM legt Spezialfonds für Studentisches Wohnen auf

Bouwfonds REIM, ein Unternehmen der niederländischen Rabo Real Estate Group, steht vor der Auflage eines Spezialfonds, der europaweit in studentische Wohnformen investiert. Beim Ankauf wird eine Investitionsstrategie in etablierte, europäische Universitätsstandorte verfolgt. Der Bouwfonds European Student Housing Fund mit dem Risikoprofil „Core“ wird überwiegend in Deutschland und Frankreich investieren, gefolgt von Großbritannien, den Niederlanden und Skandinavien. Das angestrebte Fondsvolumen liegt zwischen 200 und 300 Mio. Euro. Als Renditeziel nennt Bouwfonds REIM eine jährliche Ausschüttung oberhalb von 4 Prozent (IRR von 5,5 bis 6,5 Prozent). Die maximale Fremdfinanzierungsquote beträgt 40 Prozent.

Der Investment-Manager Bouwfonds REIM konnte bereits Erfahrungen im Ankauf und beim Management von Studentenwohnungen sammeln. In dem im Jahr 2007 ebenfalls für deutsche institutionelle Investoren aufgelegten Bouwfonds European Residential Fund befinden sich derzeit sechs Wohnanlagen für Studenten, die sich in Deutschland und Frankreich befinden, darunter Stuttgart, Marburg und Toulouse. „Im Vergleich der direkten Renditen mit üblichen Wohnimmobilien, sind diese Studentenwohnheime trotz eines größeren Managementaufwands Outperformer“, erläutert Xavier Jongen, Fondsmanager von Bouwfonds REIM.

Neben den eigenen positiven Erfahrungen mit der jungen Assetklasse „Student Housing“ bestehen von einigen Marktteilnehmern auch Bedenken hinsichtlich eines durch Sondereffekte (Abschluss zweier Abiturjahrgänge, Aussetzung der Wehrpflicht) ausgelösten „Hypes“. Dies bewog Bouwfonds REIM zu einer umfangreichen Studie über die langfristige Profitabilität der größten europäischen Märkte für studentisches Wohnen. Die Studie „Investing in European Student Housing“ analysiert mit Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden die Kernländer, in denen Bouwfonds REIM investiert ist. Die Studie, die Bouwfonds REIM exklusiv institutionellen Investoren zur Verfügung stellt, kommt zu einem positiven Ergebnis hinsichtlich der relativ attraktiven Renditen. Zudem weist sie auf weitere positive Effekte bei einem Investment in studentisches Wohnen ihn. So wird ein langfristiger stabiler Bedarf an studentischem Wohnraum prognostiziert. Denn Bildung ist gemeinhin der Schlüssel für individuellen und gesellschaftlichen Wohlstand. Dies gilt insbesondere für Europa, dessen wirtschaftlicher Erfolg zunehmend von der Qualifikation seiner Bürger abhängt. Allerdings muss ein wichtiger Zusammenhang berücksichtigt werden. Während Bildung zu einer höheren Produktivität führt, wird das Wirtschaftswachstum in Europa durch das Problem einer alternden Bevölkerung negativ beeinflusst.

Die Nachfrage wird daher vor allem durch eine wachsende Zahl von ausländischen Studierenden von außerhalb Europas getrieben werden, denn Europa ist erste Zielregion für internationale Studenten. „Europa profitiert von der zunehmenden Tendenz unter asiatischen Studenten im Ausland zu studieren. Grund sind zum Beispiel die vielerorts in Europa niedrigen Studiengebühren, höhere Anzahl von Studienfächern, die in englischer Sprache unterrichtet werden und natürlich die kulturellen und historischen attraktiven Städte Europas“, erläutert Jaap Gillis (FRICS), CEO von Bouwfonds REIM.

Ein weiterer Pluspunkt von Studentischen Wohnen. Die Nachfrage reagiert im Unterschied zu klassischen Immobiliensegmenten antizyklisch. In wirtschaftlich schwachen Zeiten und fehlenden Jobperspektiven steigen die Attraktivität des Hochschulstudiums und die Verweildauer an. Ein weiterer Faktor ist das limitierte Risiko für Investoren. Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage in den universitären Großstädten und den Standorten der Spitzenuniversitäten ist groß – und sollte das Leerstandsrisiko bei Studentenwohnheimen nachhaltig reduzieren. Zudem schätzt die Studie den derzeit bestehenden professionellen Investmentmarkt für studentisches Wohnen in Europa auf die ansehnliche Marktgröße von rund 20 Mrd. Euro.


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