News RSS-Feed

26.03.2013 Milliardenschwere Investoren treiben Wohnimmobilienpreise im absoluten Spitzensegment noch weiter in die Höhe

Dem aktuellen World Cities Review von Savills, einem der führenden, weltweit tätigen Immobiliendienstleistungs-Unternehmen zufolge sind die milliardenschweren Investoren auf den internationalen Wohnimmobilienmärkten derart aktiv, dass dies zu einer Verdoppelung der Immobilienpreise geführt hat.

Obwohl die Preise seit 2007 weltweit insgesamt leicht zurückgingen und die Preisentwicklung verhältnismäßig volatil scheint, war der Aufschwung seit 2009 signifikant, so dass die Preise auf den Märkten der Superreichen deutlicher stiegen als auf den Mainstream-Märkten derselben Weltmetropolen.

Steigende Rohstoffpreise und die Entstehung neuer Klassen Superreicher in China bzw. Asien haben den höchsten Anstieg der Immobilienpreise im obersten Spitzensegment ausgelöst. Den deutlichsten Preisanstieg im absoluten Spitzensegment seit 2005 verzeichneten Singapur und Mumbai mit 232 % bzw. 176 %. In beiden Städten ging der Preiseinstieg von einem relativ niedrigen Niveau aus. Die insgesamt höchsten Preise werden indes in Hong Kong erzielt.

Die Städte in den neu aufstrebenden Ländern entwickelten sich deutlich besser als diejenigen in der sogenannten “Alten Welt” wie den USA, Japan, Australien und Europa. Nur Londons absolutes Topsegment hebt sich von den Städten der Alten Welt ab, indem die Preise dort mit 107 % seit 2005 signifikant stiegen. Die Wohnimmobilien von Milliardären in New York sind heute lediglich 47 % mehr wert als 2005, während sich die Preise im absoluten Topsegment in Tokio im gleichen Zeitraum sogar nur um 8 % verteuerten (in lokaler Währung).

2012 wurden den milliardenschweren Investoren bei Investments in den World Cities zum Teil erhebliche Einschränkungen auferlegt. In den meisten Städten führte dies jedoch lediglich zu einer Verlangsamung des Preisanstiegs, nicht zu Preisrückgängen. So stiegen die Preise im absoluten Spitzensegment in Singapur im vergangenen Jahr nur um 5 %, in Hong Kong stagnierten sie, und auch in London schwächte sich der Preisanstieg in der zweiten Jahreshälfte deutlich ab. Lediglich in Frankreich schienen die spektakulär angekündigten Steuermaßnahmen die Investitionstätigkeit tatsächlich zu bremsen und Preissteigerungen zu verhindern. So fiel der von Savills entwickelte Spitzenindex für Paris gegenüber dem Vorjahr um knapp 8 %, während er für Wohnimmobilien von Milliardären an der Riviera um 10 % zurückging.

Yolande Barnes, Head of World Research bei Savills, sagt: „Die Superreichen investieren bislang eher im Spitzensegment städtischer Ballungszentren als in Freizeitobjekte im Umland oder in Urlaubsregionen. Dies verdeutlicht auch die weltweite Präferenz für städtische Lagen, da eben diese Superreichen in Städten ansässig sein müssen, in denen sie ihren Geschäftsaktivitäten nachgehen können.“

„Freizeitimmobilien sind bislang auch für neu zu Reichtum gelangten Investoren von eher nachrangiger Bedeutung, wobei wir davon ausgehen, dass dieses Segment aufholt, sobald die besonders vermögenden Privatinvestoren hinreichend in Städten investiert sind. In der Folge hat sich der Index für Feriendomizile von Milliardären noch nicht wieder seinem Hoch aus 2007 genähert und liegt aktuell nur 34 % über dem Niveau von Juni 2005.“

Die Preise von Ferienimmobilien und Landhäusern liegen tendenziell unter denen in den Städten, haben jedoch das größte Wachstumspotenzial. Ferienhäuser in den mondänsten Ecken wie Cap Ferrat, Alibag und Phuket dürften die höchsten Preisanstiege verzeichnen.


Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!